Pandemie: Deutlich weniger HPV-Impfungen bei Kindern laut DAK-Studie
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In der Corona-Pandemie wurden deutlich weniger Kinder und Jugendliche gegen HPV geimpft. So sank die Erstimpfungsquote bei Mädchen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um über 14 Prozent. Bei den Jungen war es ein Rückgang um rund neun Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse zum Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit anlässlich des Welt-HPV-Tags am 4. März. Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen. Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland pro Jahr rund 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs. Lesen Sie mehr in unserer Pressemitteilung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit
Pandemie: Deutlich weniger HPV-Impfungen bei Kindern
- DAK-Sonderanalyse zum Kinder- und Jugendreport
- 14 Prozent weniger Erstimpfungen bei Mädchen
- Vorstandschef Andreas Storm sieht dringenden Handlungsbedarf bei Krebsvorsorge
In der Corona-Pandemie wurden deutlich weniger Kinder und Jugendliche gegen HPV geimpft. So sank die Erstimpfungsquote bei Mädchen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um über 14 Prozent. Bei den Jungen war es ein Rückgang um rund neun Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse zum Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit anlässlich des Welt-HPV-Tags am 4. März. Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum hervorrufen. Laut Deutscher Krebshilfe erkranken in Deutschland pro Jahr rund 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs.
„Der deutliche Rückgang der HPV-Erstimpfungen bei Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie ist ein Alarmsignal“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Die HPV-Impfung schützt junge Menschen vor Krebserkrankungen. Sie ist wichtig und richtig. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Wir müssen Eltern bei diesem Thema sensibilisieren und aufklären, um die Gesundheit der zukünftigen Generation zu schützen.“
Für die Sonderanalyse untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 385.000 Kindern und Jugendlichen im Alter neun bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2019 und 2020.
Die Daten zeigen, dass die Erstimpfungsquote bei Jungen nahezu das Niveau der Mädchen erreicht hat. So erhielten 2020 elf Prozent der Jungen im Alter zwischen neun und 17 Jahren eine HPV-Impfung. Bei den Mädchen waren es zwölf Prozent. Trotzdem liegt die Gesamt-Impfquote der Jungen deutlich unter der Quote der Mädchen. Laut Daten des Robert Koch-Instituts betrug der Anteil vollständig gegen HPV geimpfter Mädchen Ende 2019 rund 47 Prozent, während lediglich fünf Prozent aller Jungen vollständig geimpft waren (Angaben für 15-Jährige, Geburtsjahr 2004).
Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine HPV-Impfung für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen. Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum verursachen. Eine Impfung sollte idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Die DAK-Gesundheit übernimmt die HPV-Impfung für alle Kinder im Alter bis 17 Jahren und zusätzlich im Rahmen einer Satzungsleistung für alle 18- bis 26-Jährigen. Damit geht die Kasse über den gesetzlichen Leistungsanspruch hinaus.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders für Kinder- und Jugendgesundheit. Informationen zur HPV-Impfung gibt es unter: www.dak.de/hpv
DAK-Gesundheit Pressestelle Telefon: 040-2364 855 9411 E-Mail: presse@dak.de