DAK-Studie: Anteil geimpfter Kinder in Thüringen höher als im Bund
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Der Anteil geimpfter Kinder in Thüringen ist höher als im Bund. Mit einem Anteil von rund 37 Prozent belegt Thüringen im Bundesländer-Vergleich Platz sechs und liegt damit oberhalb des Bundesdurchschnitts von knapp 33 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse im Rahmen des thüringischen Kinder- und Jugendreports der DAK-Gesundheit. Lesen Sie mehr in unserer Pressemitteilung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit
Anteil geimpfter Kinder in Thüringen höher als im Bund
- DAK-Sonderanalyse: Thüringer Kinder- und Jugendreport untersucht Versorgungsdaten der Jahre 2019 bis 2021
- Weniger geimpfte Kinder in Thüringen als vor der Pandemie
- Rückgang um sechs Prozent ist geringer als im bundesweiten Durchschnitt
Der Anteil geimpfter Kinder in Thüringen ist höher als im Bund. Mit einem Anteil von rund 37 Prozent belegt Thüringen im Bundesländer-Vergleich Platz sechs und liegt damit oberhalb des Bundesdurchschnitts von knapp 33 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse im Rahmen des thüringischen Kinder- und Jugendreports der DAK-Gesundheit. Für die repräsentative Analyse wurden ambulante Behandlungsdaten von DAK-versicherten Kindern und Jugendlichen wissenschaftlich untersucht und mit der Situation vor der Pandemie verglichen. Die Daten zeigen, dass in Thüringen die Impfungen bei Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie zurückgegangen sind. Im Vergleich zu 2019 gab es 2021 eine Abnahme von sechs Prozent. Hochgerechnet auf die Bevölkerung wurden somit rund 24.000 weniger Mädchen und Jungen geimpft. Im Vergleich zum Bund, wo ein Rückgang von elf Prozent zu verzeichnen ist, ist die Abnahme in Thüringen aber deutlich geringer. Trotzdem steht bei HPV-Erstimpfungen zur Krebsvorsorge in Thüringen ein Minus von 33 Prozent.
„Thüringen steht im Impf-Vergleich zum Bundesdurchschnitt verhältnismäßig gut da. Dennoch gibt es in der Corona-Pandemie Rückgänge bei bestimmten Impfungen. Insbesondere die Abnahme bei HPV-Impfungen gibt uns Anlass zur Sorge“, sagt Marcus Kaiser, Landeschef der DAK-Gesundheit in Thüringen. „Vorsorge ist wichtig und Impfen eine Investition in die Zukunft. Es gibt jetzt Handlungsbedarf – vor allem bei HPV-Impfungen zur Krebsvorsorge. Wir brauchen eine breite Aufklärungskampagne, um Eltern verstärkt über den Nutzen von Impfungen und das Risiko einzelner Krankheiten aufzuklären. So können wir den Anteil geimpfter Kinder in Thüringen noch weiter erhöhen und sie besser schützen.“
Nach den Daten der DAK-Gesundheit nahm der Anteil der Kinder und Jugendlichen in Thüringen, die eine Impfung erhielten, insgesamt um sechs Prozent ab. Damit wurden 2021 hochgerechnet rund 24.000 weniger Kinder und Jugendliche geimpft als 2019. Auch gab es weniger Arztbesuche: So gingen in Thüringen hochgerechnet rund 40.000 weniger Mädchen und Jungen in die Praxen als vor der Pandemie (minus ein Prozent). Trotzdem ist der Anteil geimpfter Kinder und Jugendlicher in Thüringen mit 36,8 Prozent im Bundesländer-Vergleich vergleichsweise hoch: Thüringen belegt im Bundesländer-Ranking Platz sechs hinter Bayern (41,9 Prozent), Sachsen (40,2 Prozent), Baden-Württemberg (39,8 Prozent), dem Saarland (37,6 Prozent) und Sachsen-Anhalt (37,4 Prozent).
Bei HPV-Erstimpfungen zur Krebsvorsorge gingen die Zahlen 2021 in Thüringen besonders stark zurück: So sanken die Erstimpfungen um ein Drittel (33 Prozent). Dabei war der Rückgang bei Jungen (minus 44 Prozent) deutlich ausgeprägter als bei Mädchen (minus 18 Prozent). Der Rückgang bei HPV-Impfungen ist in Thüringen damit größer als im Bund (minus 24 Prozent). Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine HPV-Impfung für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen. Humane Papillomviren (HPV) werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs, Anal- und Peniskrebs sowie Krebs im Mund-Rachen-Raum verursachen. Eine Impfung sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Für den thüringischen Kinder- und Jugendreport untersuchte das Wissenschaftsteam von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 17.000 Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit in Thüringen versichert sind. Analysiert wurden die Jahre 2019 bis 2021. Beispielsweise flossen aktuell Daten aus 80.000 Arztbesuchen und 16.000 Impfungen in die Analyse ein.
Die DAK-Gesundheit übernimmt die HPV-Impfung für alle Kinder im Alter bis 17 Jahren und zusätzlich im Rahmen einer Satzungsleistung für alle 18- bis 26-Jährigen. Damit geht die Kasse über den gesetzlichen Leistungsanspruch hinaus. Informationen zur HPV-Impfung gibt es unter: www.dak.de/hpv
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland, davon rund 130.000 in Thüringen.
Freundliche Grüße
Daniel Caroppo DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation/Public Relations Pressesprecher Baden-Württemberg und Thüringen Tübinger Straße 7, 70178 Stuttgart
Tel.: 0711 699 668-1151 Mobil: 0172 4200413 Fax: 040 334 70341656 mailto: daniel.caroppo@dak.de
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