2,25 Milliarden Renminbi für weiteres Wachstum in Asien
Voith finanziert sich erstmals direkt in China
Heidenheim/Shanghai (ots)
- Erster syndizierter Kredit in lokaler Währung platziert; Bankenkonsortium stellt Fazilität von 2,25 Milliarden Renminbi mit fünf Jahren Laufzeit bereit
- Weitere Investitionen zum Ausbau der Position auf dem chinesischen Markt geplant
- Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard: "Wachstumspotenzial durch lokale Verwurzelung voll entfalten"
Der Voith-Konzern erwartet für die kommenden Jahre eine Fortsetzung seines Wachstums auf dem chinesischen Markt. Um die lokale Verwurzelung in China weiter zu vertiefen, finanziert sich das weltweit agierende Familienunternehmen erstmals direkt im Land. Voith vereinbarte in Shanghai mit einem Konsortium internationaler und lokaler Banken eine syndizierte Kreditfazilität im Volumen von 2,25 Milliarden Renminbi (umgerechnet rund 270 Millionen Euro) mit einer Laufzeit von fünf Jahren.
Als Koordinator fungiert Citibank (China) in Zusammenarbeit mit der konzerneigenen Voith Finance GmbH. Zum ausgewählten Kreis von Kernbanken, die im Rahmen der vereinbarten Kreditfazilität das weitere Wachstum von Voith in China begleiten werden, zählen Commerzbank und HSBC als weitere Mandated Lead Arranger sowie ANZ, Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und Standard Chartered Bank als Original Lenders.
Mit der erfolgreich abgeschlossenen Transaktion hat Voith erstmals eine Finanzierung im lokalen chinesischen Markt vorgenommen. "Wir konnten uns in einem schwierigen Umfeld frühzeitig zu attraktiven Konditionen eine flexible, langfristige Liquiditätsvorsorge sichern und dabei den Kreis der Banken, mit denen wir zusammenarbeiten, gezielt erweitern. Das unterstreicht den hervorragenden Ruf, den Voith als zuverlässige und auf eine langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit ausgerichtete Adresse im Bankenmarkt genießt", so Voith-Finanzchef Dr. Hermann Jung. Zugleich verdeutliche der heutige Schritt die wachsende Bedeutung Chinas für die künftige Entwicklung des Unternehmens.
Hohe Investitionen und steigende Beschäftigung in China geplant
Voith plant für die nächsten Jahre Investitionen in Höhe von rund 400 Millionen Euro in China, die größtenteils mit der neuen Kreditlinie finanziert werden sollen. Unter anderem steht ein weiterer Ausbau der Voith Paper City in Kunshan nahe Shanghai an. Zudem sieht der Konzern vor dem Hintergrund des im März 2011 verabschiedeten Fünf-Jahres-Plans der chinesischen Regierung, in dem Themen wie Erneuerbare Energien, Ressourcenschonung und Mobilität eine wichtige Rolle spielen, große Chancen in seinen Kernmärkten Energie, Rohstoffe sowie Transport & Automotive und Papier. Im Zuge der geplanten weiteren Expansion wird die Zahl der Beschäftigten von Voith in China bis 2016 von derzeit knapp 3.000 auf rund 5.000 steigen.
"Voith hat in China ein gutes Wachstumspotenzial. Dieses Potenzial werden wir nur dann voll entfalten können, wenn wir einen immer größeren Teil dessen, was am Markt benötigt wird auch vor Ort produzieren - maßgeschneidert für den lokalen Bedarf, entwickelt von lokalen Ingenieuren und Fachkräften", erläuterte Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard. "Auf diese Weise wollen wir mittel- bis langfristig in China und unseren übrigen wichtigen Auslandsmärkten genauso stark verwurzelt sein wie das heute bereits in Deutschland der Fall ist. Wir wollen als einheimisches Unternehmen in deutschem Besitz wahrgenommen und akzeptiert werden. So können wir, auch im Interesse unserer starken Heimatbasis in Deutschland, das nachhaltige, profitable Wachstum des Konzerns langfristig sichern", so Lienhard.
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit gut 40.000 Mitarbeitern, 5,6 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in rund 50 Ländern in allen Regionen der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.
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