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Erstes Halbjahr: Caravaning-Markt auf hohem Niveau – trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Erstes Halbjahr: Caravaning-Markt auf hohem Niveau – trotz schwieriger Rahmenbedingungen
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Lieferketten, Fachkräftemangel und Engpässe in der Logistik erschweren die Produktion und Auslieferung von Reisemobilen und Caravans. Trotz schwieriger Wirtschaftslage sind die Aussichten der Caravaning-Industrie jedoch weiter positiv.

Frankfurt, 13. Juli 2023

Immer mehr Menschen verbringen Ihre Freizeit mit einem Caravan oder Reisemobil. Stockende Lieferketten, Fachkräftemangel und Engpässe in der Logistik belasten aber die Caravaning-Industrie in ganz Europa. In den ersten sechs Monaten wurden in Deutschland insgesamt 54.299 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen. Mit 12.799 Neuzulassungen liegt die Caravan-Sparte 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Reisemobil-Neuzulassungen erreichen mit 41.500 Einheiten (+1,3 Prozent) das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten für das erste Halbjahr.

Caravaning, der Urlaub mit Reisemobil oder Caravan, erfreut sich in Deutschland und Europa bereits seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Die zahlreichen Vorzüge des mobilen Urlaubs begeistern nicht nur Menschen mit Camping-Erfahrung, sondern auch viele Neueinsteiger. Die hohe Nachfrage beflügelt den Markt für Neufahrzeuge: Alleine im Zeitraum 2020 bis 2022 haben deutsche Hersteller über 375.000 neue Freizeitfahrzeuge produziert. Die Auftragsbücher der Hersteller sind weiterhin gut gefüllt und die Nachfrage spartenübergreifend hoch.

Aktuell liegt die Branche unter den außergewöhnlichen Rekordwerten der Vorjahre, erzielt aber angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein insgesamt gutes Ergebnis in den ersten sechs Monaten:

Zweigeteiltes Bild bei Neuzulassungen

Mit insgesamt 54.299 Neuzulassungen (-1,6 Prozent) im ersten Halbjahr liegt die Branche nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Der Caravan-Sektor muss sich an den guten Produktions- und Absatzzahlen aus 2022 messen lassen und liegt mit 12.799 Neuzulassungen 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Neuzulassungen bei Reisemobilen erreichen mit 41.500 Einheiten (+1,3 Prozent) das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten für die ersten sechs Monate eines Jahres.

Branche produziert unter erschwerten Bedingungen

Stockende Lieferketten und Personalengpässe beeinträchtigen weiterhin die Produktion der Hersteller und Zulieferer, weshalb Neufahrzeuge nur unter erschwerten Bedingungen gebaut werden können. Bei den Reisemobilen bleibt die eingeschränkte Verfügbarkeit von Fahrzeugchassis ein zentrales Handicap in der Produktion. Grundsätzlich hat sich die Verfügbarkeit der Basisfahrzeuge im Laufe der letzten Monate etwas verbessert – unter anderem da die Reisemobil-Hersteller bei den Fahrzeugchassis auf eine breitere Markenvielfalt setzen – bleibt aber insgesamt weiter angespannt. Zu den bekannten Herausforderungen in der Produktion kommen Engpässe in der Logistik hinzu: Aufgrund fehlender Kapazitäten bei Transport-Dienstleistern werden in manchen Fällen wichtige Fahrzeugkomponenten verspätet angeliefert. Zahlreiche fertiggestellte Fahrzeuge können außerdem nicht im geplanten Maße an den Handel und Kunden ausgeliefert werden.

Dies stellt eine sehr herausfordernde Situation für Hersteller und Zulieferer da, erklärt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD): „Die letzten Jahre haben die Caravaning-Industrie vor außergewöhnliche Herausforderungen gestellt. Faktoren wie Inflation und hohe Energiepreise haben die Rahmenbedingungen der Unternehmen zusätzlich verschärft. Bis unsere Industrie wieder unter relativ normalen Bedingungen produzieren kann, wird es noch dauern. Vor diesem Hintergrund sind über 54.000 Neuzulassungen im ersten Halbjahr ein mehr als beachtliches Ergebnis.“

Zwar liegt die Branche in 2023 unter den außergewöhnlichen Rekordwerten der ersten Pandemiejahre, Grund für Pessimismus ist für Daniel Onggowinarso aber nicht gegeben: „Die Caravaning-Industrie kann sich glücklich schätzen, denn das Interesse an Reisemobilen und Caravans ist trotz aller Krisen ungebrochen groß und das Potenzial unserer Branche ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Das belegen neben Marktdaten und den gut besuchten Caravaning-Messen auch Studien aus der Marktforschung.“

Pressekontakt:
Marc Dreckmeier
Leiter Marketing & PR
Tel: +49 69 704039-18
 marc.dreckmeier@civd.de

Jonathan Kuhn
Manager PR & Marketing
Tel: +49 69 704039-28
Mobil: +49 1520 8921101
 jonathan.kuhn@civd.de

Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD)
Der Caravaning Industrie Verband ist die Interessenvertretung des industriellen Zweigs der deutschen Caravaningbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen neben deutschen und europäischen Herstellern von Caravans und Reisemobilen auch zahlreiche Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleister sowie öffentliche Institutionen und Verbände. Der 1962 gegründete Verband vertritt alle Belange der deutschen Caravaningindustrie gegenüber der nationalen und europäischen Politik und ihren Behörden und Institutionen. Darüber hinaus ist der CIVD ideeller Träger der weltweit größten Messe für Freizeitfahrzeuge – dem CARAVAN SALON – und sorgt damit für wichtige Impulse für die Caravaningbranche in Europa.