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Werbetricks: COMPUTERBILD warnt vor falschen Versprechen

Hamburg (ots)

Flunkereien, Übertreibungen, Falschaussagen in
Werbung für Handys, PCs und Unterhaltungselektronik / Die 43 
schlimmsten Werbetricks: COMPUTERBILD zeigt, was hinter den Sprüchen 
der Anbieter steckt
In der Werbung ist alles erlaubt - das glauben anscheinend viele 
Hersteller und Händler von Handys, Computern und 
Unterhaltungselektronik. Um ihre Produkte an den Mann zu bringen, 
werben sie mit dreisten Flunkereien und miesen Tricks. COMPUTERBILD 
hat Hunderte Prospekte und Internetseiten gesichtet und zeigt in der 
aktuellen Ausgabe, wie Verbraucher übers Ohr gehauen werden (Heft 
21/2009, ab Montag im Handel).
Anbieter von Audio-, Video- oder Fotoprodukten greifen gerne in 
die Trickkiste. Beispielsweise Panasonic: Der Fotoapparat "Lumix G1" 
ist laut Werbung mit 385 Gramm "extrem kompakt und leicht". Doch das 
genannte Gewicht gilt nur ohne Akku und Objektiv - ein beliebter 
Trick, den fast alle Hersteller anwenden. Auch gern verwendet: "Bis 
zu"-Formulierungen, sobald es um Zahlen geht. Kamera-Akkus, die "bis 
zu" 1.700 Aufnahmen ermöglichen, erreichen diese Werte in der Praxis 
so gut wie nie.
In der Handy-Werbung wird ebenso fantasievoll geflunkert. 
Beispielsweise scheitert flottes "endlos surfen" in den günstigen 
iPhone-Tarifen daran, dass T-Mobile bei Dauer-Surfern nach einer 
Weile die Datenübertragung deutlich ausbremst. Und Nokia wirbt für 
sein Musikhandy 5310 Xpress Music damit, dass sich 3.000 Musikstücke 
im Handy speichern lassen. Allerdings geht das nur, wenn es sich um 
ganz kurze Stücke in schlechter Qualität handelt (64 kbps) - Musik 
aus dem Nokia-Music-Store gibt es aber nur ab 128 kbps. Beliebt sind 
auch Abkürzungen hinter denen sich veraltete Technik versteckt: So 
weiß nur ein Experte, dass ein Handy mit "HSCSD" deutlich langsamer 
im Internet surft als ein Gerät mit dem UMTS-Datenturbo "HSDPA". Dazu
passt ein Trick von E-Plus: Der Mobilfunkanbieter preist einen 
USB-Funkstift zum Internetzugang mit "HSDPA-Datenübertragung" an, 
obwohl E-Plus die HSDPA-Technik nur punktuell im Testbetrieb hat.
Mit viel Fantasie kämpfen auch Anbieter von Computern und Zubehör 
um Kunden. Laut Karstadt-Prospekt schafft der Epson-Drucker Stylus 
SX100 34 Seiten pro Minute - schwarz-weiß und in Farbe. So schnell 
ist er aber nicht mal laut Epson-Datenblatt. COMPUTERBILD-Tester 
mussten bereits auf einen einseitigen Farbausdruck zwischen 20 
Sekunden und neun Minuten warten.
COMPUTERBILD rät getäuschten Verbrauchern, sich zu wehren. Wenn 
dem gekauften Gerät eine in der Werbung zugesicherte Eigenschaft 
fehlt - beispielsweise das versprochene Bluetooth bei einem Handy - 
muss es der Händler zurücknehmen. Leistungsangaben mit "bis zu" muss 
der Anbieter jedoch nicht einhalten. Es reicht, wenn der Wert 
annähernd erreicht wird und nicht zu stark abweicht.
COMPUTERBILD im Internet: www.computerbild.de

Pressekontakt:

Redaktions-Ansprechpartner: Alexander Krug, Tel. 040-34960266 - auch
für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per
Telefon.

Presseagentur:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.22
Fax 0711-97893.55
jochum@postamt.cc

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