All Stories
Follow
Subscribe to COMPUTER BILD

COMPUTER BILD

Sicherheitslücke bei iTunes ermöglicht Datenklau

Hamburg (ots)

COMPUTERBILD weist im Praxistest Apple-Sicherheitsleck nach / Private Daten lassen sich von iPhones und iPads auslesen Als wäre der Verlust eines iPhones oder iPads nicht schlimm genug - wegen einer Sicherheitslücke in Apples Synchronisations-Programm iTunes müssen sich die Gerätebesitzer auch um die darauf gespeicherten Daten sorgen. Denn trotz Code-Sperre können sich Datendiebe mit einem simplen Trick Zugang zu E-Mails, Fotos sowie Kalender- und Kontaktdaten verschaffen. Die Fachzeitschrift COMPUTERBILD erhielt einen Hinweis auf das Sicherheitsleck und hat den Trick mit mehreren Geräten ausprobiert - bei der Hälfte der Testfälle erhielten die Experten des Sicherheits-Centers Zugriff auf viele persönliche Daten, die in den Geräten gespeichert waren (Heft 2/2012, ab Montag am Kiosk).

Um an die gespeicherten Daten auf einem Apple-Gerät zu gelangen, muss man lediglich ein fremdes iPhone oder iPad per Docking-Kabel an einen PC mit gestartetem iTunes anschließen. Akzeptiert die Software das fremde Gerät, wird per rechtem Mausklick über die Funktion "Speichern" ein Backup erstellt. Danach wird das iPhone oder iPad per Home-Button und Power-Knopf neu gestartet. iTunes erkennt danach ein neues Gerät, auf das sich die Sicherungsdatei des ehemals per Code-Sperre gesicherten iPhones oder iPads übertragen lässt. Weil iTunes das Backup ohne Code-Sperre auf das Handy zurückspielt, kann nach dem Backup jeder auf die privaten Daten des Gerätebesitzers zugreifen. Eine neue Mobilfunkkarte (SIM) mit bekannter Kartensperre-PIN macht aus dem Diebesgut dann noch ein vollwertiges Handy oder einen Tablet-PC.

Doch damit nicht genug: So lassen sich nicht nur verlorene oder gestohlene Apple-Geräte ausspähen. Selbst wer sein iPhone oder iPad nur für kurze Zeit etwa zum Aufladen aus der Hand gibt, kann in die Backup-Falle geraten. Denn fremde Backups lassen sich mit allen Daten ebenfalls auf andere Geräte überspielen. So können Datendiebe iPhones und iPads regelrecht klonen.

Ob und wie viele Opfer bisher auf diese Weise auspioniert worden sind, ist nicht bekannt. COMPUTERBILD informierte nach dem Test Apple Deutschland über das Sicherheitsleck und bat um eine Stellungnahme. Diese steht aktuell noch aus.

Das COMPUTERBILD-Sicherheitscenter im Internet: www.computerbild.de/sicherheitscenter

Pressekontakt:

COMPUTERBILD
Axel-Springer-Platz 1
20350 Hamburg
Redaktion: redaktion@computerbild.de
Presse: presse@computerbild.de

Redaktions-Ansprechpartner:
Dirk Kuchel, Tel. 040-34960266 - auch für Radio-Interviews via
Audiocodec in Studioqualität oder per Telefon.

COMPUTERBILD-Presseinformationen:
www.presseportal.de/pm/51005

Presseagentur:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.35
Fax 0711-97893.55
www.communicationconsultants.de
jochum@postamt.cc

Original content of: COMPUTER BILD, transmitted by news aktuell

More stories: COMPUTER BILD
More stories: COMPUTER BILD
  • 30.12.2011 – 09:00

    Optimalen Viren-Schutz gibt's nur gegen Geld

    Hamburg (ots) - Im COMPUTERBILD-Test: drei Gratis-Antiviren-Programme und fünf kostenpflichtige Schutzpakete / Nur der Testsieger schafft die Gesamtnote "gut" / Kostenlose Programme auf den hinteren Rängen Täglich werden laut Norton Cybercrime Report 2011 mehr als 42.000 Nutzer in Deutschland Ziel eines Online-Angriffs. Wer meint, dass er mit einer kostenlosen Antiviren-Software völlig sicher vor Schadprogrammen ist, ...

  • 16.12.2011 – 09:00

    Gefährlich: Illegale Feuerwerkskörper aus dem Internet

    Hamburg (ots) - Dubiose Feuerwerk-Shops locken durch seriösen Auftritt und deutschsprachiges Angebot / COMPUTERBILD-Stichprobe zeigt: Großfeuerwerksbomben und Rauchgranaten frei erhältlich / Hochexplosive Stoffe in ausländischen Böllern Wer es an Silvester krachen lassen will, kann sich ab 29. Dezember in Baumärkten und Discountern mit Böllern und Raketen eindecken. Bei Feuerwerk-Shops im Internet lassen sich ...