COMPUTERBILD: Hoher Kontrast bei Flachbildschirmen oft nur ein Werbetrick
Hamburg (ots)
Die Hersteller von Flachbildschirmen werben häufig mit einem sehr hohen Kontrastverhältnis für ihre Monitore. Diese Angabe, beispielsweise 1000:1, gibt jedoch kaum Auskunft über die tatsächliche Darstellungsqualität der Flachbildschirme. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in einem aktuellen Test von acht Flachbildschirmen mit 17 Zoll Bildschirmdiagonale (Ausgabe 22/2005, jetzt im Handel).
Der Kontrast ist das Verhältnis zwischen dem hellsten Weiß und dem dunkelsten Schwarz, das ein Monitor darstellen kann. Viele Hersteller steigern das Kontrastverhältnis, indem sie die Resthelligkeit bei Schwarz verringern. Gemessen wird der Kontrastwert außerdem in einem völlig abgedunkelten Raum und nicht unter realistischen Lichtbedingungen. So werden relativ einfach beeindruckend hohe Werte erreicht.
Zu hoher Kontrast kann jedoch sogar zu einer schlechteren Darstellung führen: Sehr helle oder sehr dunkle Grautöne werden bei zu hoch eingestelltem Kontrast nicht korrekt angezeigt.
Tip von COMPUTERBILD: Bei der Auswahl eines neuen Monitors sollte nicht das Kontrastverhältnis im Vordergrund stehen, sondern die maximale Leuchtdichte (angegeben in Candela pro Quadratmeter). Eine Leuchtdichte von 120 cd/m2 sollte ein Flachbildschirm mindestens erreichen. Im Test war das bei allen Monitoren der Fall.
Redaktioneller Ansprechpartner: Sven Stein Tel. 040-34068821
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