Debatte um öffentlich-rechtlichen Rundfunk: "Einfluss der Politik muss zurückgedrängt werden"
Daun (ots)
Die Debatte um die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geht in eine neue Runde: Michael Konken, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), hat das Bundesverfassungsgericht aufgefordert, den Politikern in den Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Sender klare Grenzen aufzuzeigen. "Wenn die Öffentlich-Rechtlichen staatsfern berichten sollen, muss der Einfluss der Politik zurückgedrängt werden", betont Konken. Spätestens seit der Personalie Nikolaus Brender wird diese Diskussion heftig geführt - dem früheren ZDF-Chefredakteur hatte der Verwaltungsrat des "Zweiten" Ende 2009 eine Vertragsverlängerung versagt. "Es war erschreckend, mit welcher indoktrinären Verbohrtheit der damalige hessische Ministerpräsident Roland Koch an Brenders Ablösung festgehalten hat", kritisiert Konken im Gespräch mit dem Branchendienst Digitalmagazin.info.
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