GPRA-Vertrauensindex 1. Quartal 2010: Deutsche vertrauen Produkten mehr als den Unternehmen, die sie herstellen
Vertrauensklima leicht aufgehellt
Frankfurt am Main (ots)
Die GPRA (Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V.) stellt die zweite Erhebung des GPRA-Vertrauensindexes vor, der quartalsweise einen differenzierten Nachweis der Vertrauensentwicklung in der deutschen Bevölkerung ermöglicht. Der GPRA-Vertrauensindex gibt auf Basis der Differenzierung nach Branchen ein Bild des Vertrauens der Deutschen in Unternehmen und Institutionen wieder.
Alle acht abgefragten Branchen konnten ihre Indexwerte verbessern. Spitzenreiter im 1. Quartal 2010 ist - trotz jüngster Skandale und Rückrufaktionen - erneut die Lebensmittelbranche. Ein Indexwert von 43,5 von 100 möglichen Punkten zeigt jedoch, dass selbst der Spitzenreiter bei weniger als 50% der deutschen Bevölkerung Vertrauen genießt.
Einen deutlichen Vertrauensgewinn verzeichnet die Automobilbranche, die sich von Platz 3 auf Platz 2 des Rankings schiebt - die Automobilhersteller und -zulieferer tauschen so den Platz mit der IT-Branche. Dieses Plus resultiert dabei primär aus den positiven Werten im Bereich "Produkt-Kompetenz und Qualität".
Uwe A. Kohrs, Präsidiumsmitglied der GPRA, betont: "Das Gesamt-Vertrauen hellt sich zwar leicht auf, aber getragen wird dies primär von einem wiederkehrenden Produktvertrauen und nicht von einem generellem Vertrauensgewinn der Unternehmen und Branchen."
Klares Schlusslicht des GPRA-Vertrauensindex' bleibt die krisengeschüttelte Finanzbranche, der nach wie vor nur jeder vierte Deutsche noch Vertrauen entgegenbringt.
"Es wird deutlich, dass die Menschen die Finanzkrise längst nicht abgehakt haben, denn anders als alle anderen Branchen schafft es die Finanzbranche noch nicht einmal, die Öffentlichkeit von ihrer Produkt-Kompetenz und Qualität zu überzeugen.", so Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer von TNS Emnid.
GPRA-Präsident Dr. Alexander Güttler bewertet die Ergebnisse als Herausforderung für die Kommunikation der Unternehmen: "Der zweite GPRA-Vertrauensindex zeigt deutlich, dass Unternehmen nach wie vor große Probleme haben, ihre Softskills glaubwürdig zu vermitteln." Güttler betont weiterhin die wichtige Rolle der PR in der Vertrauensbildung: "Als Wirtschaftsverband der PR-Agenturen sieht die GPRA transparente und glaubwürdige Kommunikation als eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen - denn nur so ist ein nachhaltiger Vertrauensaufbau in der Bevölkerung möglich."
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