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AOK will integrierte Versorgung bei Rückenschmerzen
Stärkere Verzahnung von Prävention und Behandlung

Stuttgart (ots)

Rund 70 Prozent der Deutschen leiden, laut AOK,
unter akuten Rückenschmerzen, die häufig chronisch werden. "Deshalb
hat die AOK  Baden-Württemberg jetzt die integrierte Versorgung für
Versicherte mit Rückenschmerzen beschlossen," erklärt Roland Sing,
Vorsitzender des Vorstandes der AOK Baden-Württemberg. In der
sogenannten  integrierten Versorgung stehe die Verzahnung der
Prävention, der ambulanten Versorgung durch Haus- und Fachärzte sowie
die stationäre Versorgung, Rehabilitation und Nachsorge im
Mittelpunkt. Sing weiter: "Unser Ziel ist es, den Versicherten die
beste Behandlung und Vorsorge zukommen zu lassen." Nach Angaben der
AOK seien vor allem die mangelnde Vernetzung und Koordination
ausschlaggebend für die Fehlversorgung bei der Behandlung dieser
Volkskrankheit. Roland Sing: "So lag zum Beispiel die Anzahl der
Bandscheibenoperationen von AOK-Versicherten im vergangenen Jahr bei
ca. 3500 Operationen. Kostenpunkt: Rund 17 Mio. Euro. Wenn durch
präventive Maßnahmen oder eine verbesserte Koordination in der
medizinischen Versorgung diese Kosten reduziert werden könnten, ist
im Sinne eines finanzierbaren Gesundheitssystems mit hoher
Versorgungsqualität viel für den einzelnen Versicherten gewonnen." Da
es durch die Neuregelungen der Gesundheitsreform neue Möglichkeiten
gebe im Rahmen der integrierten Versorgung die Vernetzung und
Koordination durch Verträge mit Ärzten, Krankenhäusern und
Rehabilitationseinrichtungen zu verbessern, "werden wir nun in die
Verhandlungen gehen, um die bestehenden Lücken in der Versorgung zu
schließen", so der AOK-Chef.
Die AOK Baden-Württemberg will, so Sing weiter, ihren Versicherten
künftig garantieren, dass alle erforderlichen diagnostischen und
therapeutischen Maßnahmen eingeleitet und zeitnah beendet werden.
Jeder einzelne Schritt dieser Behandlungskette würde dokumentiert und
sei damit transparent und nachvollziehbar.Darüber hinaus sei mit
einem speziell entwickelten AOK-Rücken-Konzept ein wegweisendes 
präventives Angebot entstanden, um im Rahmen eines ganzheitlichen 
Behandlungskonzeptes die Erfolge der Akutbehandlung zu unterstützen. 
Schwerpunkt sei dabei die Verbesserung der Wirbelsäulenfunktion über 
die Stärkung der Rumpfmuskulatur und das Erlernen von 
rückengerechten Alltagsbewegungen als individuelle 
Verhaltensprävention.

Pressekontakt:

AOK Baden-Württemberg
Hauptverwaltung
Pressestelle
Telefon: 0711 2593-234
mailto:presse@bw.aok.de

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