Bundesvereinigung Bauwirtschaft
2. Deutscher Bauwirtschaftstag am 29. September 2011 in Berlin: Bauwirtschaft blickt optimistisch in die Zukunft
Berlin (ots)
"Unsere Mitgliedsverbände vermelden unisono eine positive Umsatzentwicklung im 1. Halbjahr 2011. Nach dem konjunkturbedingten Rückgang der Umsätze in 2009 und ihrer Stabilisierung in 2010 rechnen wir für 2011 mit einem soliden Wachstum von gut 4 % über alle in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft zusammengeschlossen Verbände des Bauhauptgewerbes, Ausbaugewerbes und des Bereiches Energie-/ Gebäudetechnik und Dienstleistungen hinweg." So die Aussage von Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, im Vorfeld des 2. Deutschen Bauwirtschaftstages in Berlin.
"Nach knapp 187 Mrd. EUR rechnen wir für 2011 mit einem Umsatz von ca. 195 Mrd. EUR. Die Steigerung um vier Prozent ist deutlich mehr, als wir zu Anfang des Jahres erwartet haben, wo wir noch von einem Wachstum von nur einem Prozent ausgingen." So Schneider weiter. Dabei entfallen auf das Bauhauptgewerbe und den Ausbau jeweils gut 71 Mrd. EUR, was einem Anteil von jeweils 37 % entspricht. Der Bereich Dienstleistungen und Gebäudetechnik kommt mit einem Umsatz von knapp 52 Mrd. EUR auf 26 %.
Das Umsatzwachstum in der deutschen Bauwirtschaft findet seine Entsprechung in der Entwicklung der Bauinvestitionen. Diese sind im ersten Halbjahr 2011 real um 7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Auch für 2012 ist die deutsche Bauwirtschaft optimistisch, "wenn auch die Zuwachsraten nicht mehr so hoch ausfallen werden wie in diesem Jahr. Denn mit einer Steigerung von 4 % ist bereits ein hohes Umsatzniveau erreicht worden." So der Vorsitzende der BVB. Schneider geht davon aus, dass die Wachstumsimpulse weiter aus dem Wohnungsbau kommen. Der Wirtschaftsbau dürfte relativ stabil bleiben, wobei die Entwicklung in dieser Bausparte stark von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung abhängt, die aufgrund der Euro-Krise mit einigen Unsicherheiten verbunden ist. Die öffentlichen Auftraggeber werden nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete wieder auf das Ausgangsniveau von vor 2008 zurückfallen.
Nach den konjunkturbedingten Rückgängen bei der Beschäftigung in den Vorjahren hat die gute Kapazitätsauslastung in 2011 in allen Sparten der BVB zu einer Stabilisierung geführt. "Wir rechnen wir mit einem Zuwachs der Beschäftigten von 1 %, die in einzelnen Gewerken, wie z.B. bei den Zimmerern und Dachdeckern höher ausfallen kann. In den 300.000 Betrieben der in der BVB zusammengeschlossenen Verbände sind mehr als 2,3 Mio. Beschäftigte tätig.
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