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Wienerberger legt Erfolgsbilanz 2004 vor

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Wien (ots)

- Rekordergebnisse durch profitables Wachstum und Optimierung
   - Gewinn nach Steuern +61 % auf 181,8 Mio. Euro
   - Gewinn je Aktie +49% auf 2,54 Euro
   - Erhöhung der Dividende von 0,77 auf 1,07 Euro je Aktie
   - Wienerberger weiter auf Wachstumskurs
Deutliche Ergebnissteigerungen und strategische Meilensteine
   kennzeichnen 2004
Wienerberger präsentiert heute bei ihrer Bilanzpressekonferenz
Rekordergebnisse für 2004: Der Konzernumsatz konnte um 14% auf
1.758,8 Mio. Euro, das EBITDA um 21% auf 405,4 Mio Euro und das
Ergebnis nach Steuern sogar um 61% auf 181,8 Mio. Euro gesteigert
werden. "2004 war für Wienerberger operativ und strategisch ein
außerordentlich erfolgreiches Jahr", kommentiert Wolfgang Reithofer,
Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, die vorgelegten Zahlen.
"Diesen Erfolg haben wir durch konsequente Umsetzung unserer
profitablen Wachstumsstrategie und laufende Optimierungsmaßnahmen
erreicht." Mit dem Rückzug von Bank Austria Creditanstalt und Koramic
als Kernaktionäre, der vollen Übernahme von Koramic Roofing, einer
Kapitalerhöhung und dem industriellen Einstieg in Großbritannien
wurden wichtige strategische Meilensteine gesetzt.
26% höherer Gewinn je Aktie und Dividendensteigerung
"Die endgültigen operativen Gewinne entsprechen den bereits
veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Mit den nunmehr vorliegenden
Ergebnissen vor und nach Steuern können wir aufgrund eines besseren
Finanzergebnisses und Steueroptimierungen noch höhere Wachstumsraten
ausweisen", sagte Wolfgang Reithofer. Das Ergebnis vor Steuern ist um
48% auf 231,4 Mio. Euro gestiegen und der Nettogewinn sogar um 61%
auf 181,8 Mio. Euro. "Damit haben wir auch das bereinigte Ergebnis je
Aktie um 26% auf 2,54 Euro verbessert, obwohl zur Finanzierung der
Wachstumsstrategie mehr Aktien ausgegeben wurden. Der Vorstand wird
daher der Hauptversammlung die Erhöhung der Dividende von 0,77 auf
1,07 Euro je Aktie vorschlagen", fügte Reithofer hinzu.
Ergebnis- und Bilanzanalyse
8% organisches Umsatzwachstum
Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 14% auf 1.758,8
Mio. Euro gestiegen. Das um Akquisitionen und die Devestition der
Steinzeug Gruppe in 2003 bereinigte organische Wachstum belief sich
auf 8% und war primär das Resultat von Preis- und Mengensteigerungen
in Zentral-Osteuropa sowie Nord-Westeuropa. Negative Währungseffekte,
vor allem durch den US-Dollar, haben den Umsatz mit insgesamt 30,2
Mio. Euro belastet. Auch die Aufwertung einiger osteuropäischer
Währungen zu Jahresende konnte diese Entwicklung nicht vollständig
kompensieren.
Deutliche bessere EBITDA-Marge von 23,1%
Das EBITDA der Gruppe verbesserte sich trotz Währungsverlusten von
6,5 Mio. Euro um 21% auf 405,4 Mio. Euro, woraus sich eine deutlich
höhere EBITDA-Marge von 23,1% nach 21,7% im Vorjahr errechnet. Durch
den Entfall der Firmenwertabschreibung stieg das Betriebsergebnis
(EBIT) der Gruppe um 38% auf 257,5 Mio. Euro noch stärker als das
EBITDA. Höhere Erträge der beiden at-equity konsolidierten
Beteiligungen Pipelife und Tondach Gleinstätten sowie
Steueroptimierungen führten zu einem um 61% besseren Ergebnis nach
Steuern von 181,8 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie erreichte trotz
höherer Aktienanzahl ein Wachstum von 49% und stieg auf 2,54 Euro.
Der Mitarbeiterstand erhöhte sich durch Übernahmen und Werksneubauten
um 12% auf 12.154.
Hohe Investitionen von insgesamt 632,6 Mio. Euro
Wienerberger zeichnete sich im vergangenen Jahr nicht nur durch
starke Ergebnissteigerungen aus, sondern auch durch die konsequente
Fortsetzung der Wachstumsstrategie mit einer Vielzahl an Projekten.
Für Investitionen und Akquisitionen wurden 632,6 Mio. Euro
aufgewendet. Davon entfielen 90,4 Mio. Euro auf Instandhaltung und
Rationalisierung. 177,6 Mio. Euro wurden für insgesamt 27 Bolt-on
Projekte wie kleinere Akquisitionen, Werksneubauten und
Kapazitätssteigerungen aufgewendet. Für die Großakquisitionen von
Koramic Roofing und thebrickbusiness hat Wienerberger in Summe 364,6
Mio. Euro investiert.
Solides Gearing von 55,8% trotz Rekordinvestitionen
Das Konzerneigenkapital erhöhte sich um 39% auf 1.367,2 Mio. Euro.
Dazu beigetragen haben die Kapitalerhöhung, das verbesserte Ergebnis
sowie leicht positive Währungseffekte. Die Nettoverschuldung betrug
zum 31.12.2004 762,4 Mio. Euro und lag um 13% über dem Vorjahr.
Aufgrund der Kapitalerhöhung und der ausgezeichneten Ergebnisse
konnte das Gearing trotz der Rekordinvestitionen von 68,9 auf 55,8%
verringert werden.
9,7% Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE)
Auch die Value Management Kennzahlen zeigen Verbesserungen in
allen Belangen. So ist der Cash-flow Return on Investment (CFROI) von
12,7 auf 12,9% gestiegen. Bei Bereinigung der unterjährigen
Akquisition von thebrickbusiness, welche in der Bilanz voll, im
Ergebnis aber nur ab Oktober enthalten ist, ergäbe sich ein CFROI von
13,4%. Noch besser hat sich der Return on Capital Employed (ROCE)
entwickelt, der von 8,7 auf 9,7% verbessert wurde und deutlich über
den Kapitalkosten von 7,5% lag. Ohne thebrickbusiness hätte der ROCE
sogar 10,3% betragen.
Strategie und Geschäftsmodell
Wachstumsunternehmen mit hohem Free Cash-flow
Wienerberger ist ein Wachstumsunternehmen. Für
Erhaltungsinvestitionen im Kerngeschäft werden nur rund 60% der
Abschreibungen benötigt. Die daraus resultierenden freien Cash-flows
können für Dividendenzahlungen, Wachstumsprojekte, zur Reduktion der
Verschuldung oder für Aktienrückkauf verwendet werden. Aufgrund der
profitablen Möglichkeiten, die Wienerberger als größtes
Ziegelunternehmen weltweit hat, liegt das Hauptaugenmerk auf
Wachstum, das in erster Linie durch eine Vielzahl kleinerer Projekte
umgesetzt werden soll. Durch die Verteilung auf viele Vorhaben können
die Risiken minimiert und Synergien mit bestehenden Aktivitäten
realisiert werden.
Ausblick auf das Jahr 2005
Gute Marktentwicklung in Osteuropa, Deutschland schwach
Wienerberger wird ihren Wachstumskurs auch im laufenden Jahr
fortsetzen. Osteuropa lässt langfristiges Wachstum erwarten, auch
wenn es in einzelnen Ländern vorübergehend zu Rückgängen kommen kann.
Tschechien ist von erfreulich hoher Nachfrage geprägt, in Ungarn hat
sich dagegen der Wohnungsneubau in den letzten Monaten merklich
abgeschwächt. In Polen war der Markt für Wandbaustoffe in 2004 leicht
rückläufig, sollte sich aber in 2005 wieder besser entwickeln. In
Deutschland bewegt sich der Wohnungsneubau auf niedrigem Niveau, ein
nachhaltiger Aufschwung ist zurzeit nicht absehbar. Wienerberger hat
ihr deutsches Ziegelgeschäft auf diese Situation eingestellt. Zur
Stärkung der Marktposition im Dachbereich wurde Mitte März
(vorbehaltlich Kartellgenehmigung) eine Mehrheitsbeteiligung an den
Dachziegelwerken Müller-Eisenberg erworben.
Positiver Ausblick für Westeuropa und die USA
In Belgien erwartet Wienerberger gute Nachfrage am
Immobilienmarkt, während in Holland aufgrund der Baulandverknappung
ein Anziehen des Wohnungsneubaus erst für Ende 2005 vorherzusehen
ist. In Frankreich geht das Unternehmen von einer leichten Zunahme
der Baubeginne und einem steigenden Marktanteil des Ziegels aus. In
Großbritannien können leichte Rückgänge im Wohnungsneubau kurzfristig
nicht ausgeschlossen werden. Die geringe Anzahl an Baubeginnen im
Vergleich zur Bevölkerung sowie der starke Marktanteil des Ziegels
sprechen jedoch für eine langfristig gute Absatzentwicklung. In den
USA wird aufgrund der unverändert hohen Anzahl an "Housing Starts"
eine hohe Nachfrage für Vormauerziegel erwartet, die jedenfalls bis
ins dritte Quartal anhalten sollte.
Nachhaltige Ziele und ambitioniertes Investitionsprogramm
Zu den Zielen von Wienerberger für 2005 meint Reithofer: "Wir
wollen weiterhin jährlich unsere Ergebnisse um zumindest 10%
steigern. Dazu sind im laufenden Jahr wieder mehr als 20 Bolt-on
Projekte mit Wachstumsinvestitionen von zumindest 250 Mio. Euro
vorgesehen. Mit rund 100 Mio. Euro Erhaltungsinvestitionen werden wir
2005 in Summe mehr als 350 Mio. Euro in das Kerngeschäft investieren.
Zusätzlich prüfen wir Gelegenheiten für größere Akquisitionen in
Westeuropa und den USA." Wienerberger hat als weltweit führendes
Ziegelunternehmen viele Möglichkeiten zu profitablem Wachstum. "Diese
Chancen wollen wir auch in Zukunft nutzen, um Wert für unsere
Aktionäre zu schaffen", ergänzt Reithofer abschließend.
Online-Geschäftsbericht 2004:
   http://geschaeftsbericht.wienerberger.com
Internet Live-Übertragung der Pressekonferenz um 10.00 Uhr:
www.wienerberger.com
Für Rückfragen:
Thomas Melzer, Public und Investor Relations
T +43(1)60192-463  |   communication@wienerberger.com
Wienerberger AG (Wiener Börse: WIE, Reuters: WBSV.VI, Bloomberg:
WIE AV)

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