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Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)

IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.): Stellungnahme zum Öko-Tipp "Stoffwindeln haben viele Vorteile" des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) vom 10.04.2003

Frankfurt/Main (ots)

Der IKW nimmt Stellung zum Öko-Tipp
"Stoffwindeln haben viele Vorteile" des BUND (Bund für Umwelt und
Naturschutz) vom 10.04.2003. Laut Aussage des BUND seien Stoffwindeln
der Einwegwindel vorzuziehen, da diese keine chemischen Stoffe
enthielten, die die empfindliche Babyhaut irritieren könnten. Ferner
ließen Stoffwindeln mehr Luft an den Babypo als Plastik umhüllte
Wegwerfwindeln und beugten damit gegen Pilzinfektionen vor. Darüber
hinaus sei die Stoffwindel bei Inanspruchnahme eines Windeldienstes
kostengünstiger und umweltfreundlicher als die Wegwerfwindel.
Der IKW nimmt zu diesen Aussagen wie folgt Stellung:
1. Moderne Einwegwindeln enthalten nur Stoffe, die für die
Babyhaut verträglich sind. Dies bestätigt eine Vielzahl
dermatologischer Untersuchungen. Einwegwindeln halten die Haut
trockener als Baumwollwindeln, indem sie den Urin absorbieren und im
Saugkern der Windel einschließen. Trockene Haut ist nachweislich
weniger anfällig für Reizungen und Ausschläge.
2. Einwegwindeln sind hinsichtlich ihrer Umweltbelastung - auch
bei Inanspruchnahme eines Windeldienstes - vergleichbar zu
Stoffwindeln zu bewerten. Beide Windelsysteme haben vielfältige
Auswirkungen auf die Umwelt. Zahlreiche Lebenszyklus-Studien wurden
weltweit durchgeführt. Die Studien beweisen im Ergebnis, dass unter
Berücksichtigung sämtlicher Umweltaspekte (Bedarf an Energie und
Rohstoffen, Emissionen in Luft und Wasser sowie Abfälle) weder das
eine noch das andere Windelsystem Vorteile für die Umwelt aufweist.
3. Im Durchschnitt entsprechen die Kosten für Einmalwindeln pro 
Woche den Kosten für Baumwollwindeln und deren Reinigung bei 
Einbeziehung aller anfallenden Kosten, einschließlich der 
Arbeitszeit bzw. der Inanspruchnahme eines Windeldienstes.
4. Moderne Einwegwindeln zeichnen sich durch einen effektiven 
Auslaufschutz aus, wodurch sich das Kontaktrisiko mit Exkrementen, 
z.B. in Kindertagesstätten, deutlich reduziert. Somit vermindert 
sich signifikant die Ansteckungsgefahr bei Kreuzinfektionen, die zu 
Magen- und Darmerkrankungen führen können.
5. Der Anteil berufstätiger Mütter beträgt ca. 60 Prozent. Die 
Annehmlichkeiten einer verlässlichen, einfach handhabbaren, sicheren 
und qualitativ hochwertigen Windel tragen auch zu ihrer 
Lebensqualität bei.

Pressekontakt:

Birgit Huber
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. - IKW
Referat Körperpflegemittel und Hygieneerzeugnisse
Karlstraße 21
60329 Frankfurt/Main
Tel. ++49/69/2556-1325
Fax ++49/69/250345
E-Mail bhuber@IKW.org
Internet www.IKW.org

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