Deutsche Renault AG: Ergebnis erstes Halbjahr 2002
Kräftiges
Absatzplus gegen den Markttrend
Brühl (ots)
* Marktanteil im ersten Halbjahr von 5,8 auf 6,6 Prozent gestiegen * Absatz trotz rückläufigem Gesamtmarkt um neun Prozent erhöht * Spitzenergebnis bei leichten Nutzfahrzeugen erwartet * Diesel-Offensive sorgt weiter für hohe Zuwachsraten
Mit insgesamt 118.286 Neuzulassungen( bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen konnte Renault im ersten Halbjahr 2002 in Deutschland trotz des rückläufigen Gesamtmarkts rund neun Prozent mehr Einheiten absetzen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (108.268 Einheiten). Der Marktanteil der französischen Marke stieg gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres von 5,8 Prozent auf 6,6 Prozent (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Dieser Zuwachs um nahezu einen Prozentpunkt markiert die zweithöchste Steigerung unter allen Automobilanbietern in Deutschland. Damit bleibt Renault auch im ersten Halbjahr 2002 mit großem Abstand stärkste ausländische Automobilmarke in Deutschland.
Im Pkw-Bereich wurden nach vorläufigen Zahlen der Deutschen Renault AG von Januar bis Juni 2002 108.863 Renault-Modelle neu zugelassen (Vorjahreszeitraum: 99.877 Fahrzeuge). Dies entspricht einem Marktanteil von 6,4 Prozent.
Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen konnte Renault mit 9.423 verkauften Einheiten den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortsetzen. Der Marktanteil in diesem Segment liegt aktuell bei 10,28 Prozent. Über das gesamte Jahr gesehen erwartet die Deutsche Renault AG hier ein Ergebnis von über zehn Prozent, so Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Renault AG, im Rahmen der Halbjahres-Pressekonferenz 2002 in Düsseldorf.
Ein Drittel aller Neuzulassungen mit Dieselmotor
Als Eckpfeiler des anhaltenden Renault-Markterfolgs nannte Rivoal die hohe Nachfrage nach Diesel-Motorisierungen, weiterhin steigende Zulassungszahlen beim Mittelklassemodell Laguna und die unverändert positive Aufnahme des gründlich überarbeiteten Kompaktwagens Clio bei den Kunden. Aktuell haben 33 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) aller in Deutschland neu zugelassenen Renault-Modelle einen Dieselmotor unter der Haube. Der offenkundige Erfolg der Selbstzünderoffensive der französischen Marke ist in erster Linie auf die zahlreichen Neuentwicklungen mit modernster Common-Rail-Einspritztechnologie zurückzuführen. "Mit Blick auf die kommenden Modelle dürfte sich dieser Trend weiter fortsetzen", so Rivoal. Zusätzliche Impulse erhielt Renault im ersten Halbjahr 2002 auch durch das weiter wachsende Geschäft mit gewerblichen Kunden.
Einen wichtigen Beitrag zu den erfreulichen Zulassungszahlen leistete der neue Laguna, das erste Auto mit der Topwertung von fünf Sternen im Euro NCAP-Crashtest. Im ersten Halbjahr 2002 wurden 18.965 Einheiten des Bestsellers verkauft - eine deutliche Steigerung gegenüber der Vergleichszahl des Vorjahres (12.298 Fahrzeuge). In seinem Segment liegt der Laguna mittlerweile auf Rang sechs der Verkaufsstatistik. Besonders gut laufen die Diesel-Modelle: Der Selbstzünder-Anteil beim Laguna beträgt aktuell rund 60 Prozent. Der Laguna ist darüber hinaus das erfolgreichste Renault-Modell bei gewerblichen Kunden.
Erfolgsmodelle mit unverändert hoher Nachfrage
Auch der Clio verbuchte im ersten Halbjahr 2002 ein deutliches Plus: Mit 20.872 Neuzulassungen übertraf er das Vorjahresergebnis um 3.737 Einheiten. Insbesondere der komplett neu konstruierte 1.5 dCi-Selbstzünder konnte dem ersten Modell mit dem neuen Renault-Markengesicht nachhaltige Impulse geben. Auf hohem Niveau stabilisierte sich parallel die Nachfrage nach dem Dauerbrenner Twingo: Mit 20.198 Neuzulassungen (Januar bis Juni 2001: 22.253) stand der pfiffige Kleinwagen auch im neunten Jahr nach der deutschen Markteinführung hier zu Lande hoch in der Käufergunst. Der 2001 nochmals aufgewertete Kompaktvan Scénic behauptete sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einschließlich der Allradvariante RX4 mit 19.145 Zulassungen (Vorjahr: 20.011) auf hohem Niveau. Die Trendsetter-Rolle und die Marktführerschaft in seiner Klasse bestätigt der Renault Kangoo. Für ihn entschieden sich im Berichtszeitraum in der Pkw-Version 10.160 Käufer (Vorjahr: 8.524).
Einen Rückgang musste Renault im ersten Halbjahr 2002 bei der Großraumlimousine Espace verzeichnen, die 3.577-mal verkauft wurde (Januar bis Juni 2001: 6.219 Einheiten). Durch attraktive Angebote will das Unternehmen bis zum Modellwechsel Ende des Jahres möglichst nahe an das Ergebnis von 2001 herankommen.
Der Mégane befindet sich als fünftürige Limousine sowie als Coupé in seinem letzten Produktionsjahr. Die Nachfolgegeneration wird im November auf dem deutschen Markt eingeführt. Trotz des bevorstehenden Wechsels setzte Renault im ersten Halbjahr 2002 insgesamt 13.185 Einheiten des erfolgreichen Kompaktklassemodells ab (Januar bis Juni 2001: 12.835).
Oberklasse-Offensive erfolgreich gestartet
Renault will sich dauerhaft in der Oberklasse etablieren. Einen wichtigen Beitrag wird dazu das Raum-Coupé Avantime leisten, das sich durch sein avantgardistisches Design auszeichnet und für ein komplett neues, die konzeptionelle Innovationskraft der Marke betonendes Automobilkonzept steht. Im ersten Halbjahr 2002 konnte Renault insgesamt 555 Einheiten des Avantime verkaufen. Mit neuen Motorvarianten sowie der adaptiven Fünfstufen-Automatik mit Impulsschaltung, die jetzt verfügbar sind, wird sich diese Zahl deutlich steigern lassen.
Der Vel Satis setzt seit Ende April die Renault-Oberklassen-Offensive fort. Die nonkonformistische Raum-Limousine "ist ein weiterer Ausdruck der Renault-Philosophie, mit starren Traditionen zu brechen", so Jacques Rivoal. Aktuell sind in Deutschland 1.046 Vel Satis zugelassen. Die vierte Generation des Espace wird zum Jahresende die neue Oberklasse von Renault komplettieren.
Bei leichten Nutzfahrzeugen gut aufgestellt
Weiter gut aufgestellt ist Renault auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Während der Gesamtmarkt in Deutschland um 3,2 Prozent zurückging, konnte die französische Marke bei den Zulassungszahlen nochmals zulegen. Der größte Teil der Renault Transporter-Neuzulassungen entfiel im ersten Halbjahr 2002 auf den gründlich überarbeiteten Kangoo Rapid, der 5.062 Käufer fand (Januar bis Juni 2001: 5.517). Exzellent im Markt aufgestellt ist auch die neue, avantgardistisch gezeichnete Generation des Trafic mit 2.132 Verkäufen (Vorjahr modellwechselbedingt: 25 Einheiten). Beim Absatz des Renault Master verbuchte die Deutsche Renault AG mit 2.221 Einheiten (Vorjahr: 2.846) hingegen einen leichten Rückgang.
Renault-Neuzulassungen Januar bis Juni 2002 Deutschland
01 - 06 2002 01 - 06 2001
Twingo 20.198 22.253 Clio 20.872 17.135 Kangoo 10.160 8.524 Mégane 13.185 12.835 Scénic (inkl. RX4) 19.145 20.011 Laguna 18.965 12.298 Espace 3.577 6.219 Avantime 555 - Vel Satis 1.046 - Trafic (Pkw-Version) 450 1 Master (Pkw-Version) 445 600 Sonstige 4 1 Gesamt Pkw 108.863 99.877
Kangoo Rapid 5.062 5.517 Trafic Transporter 2.132 25 Master Transporter 2.221 2.846 Sonstige 8 3 Gesamt Transporter 9.423 8.391
Gesamt Pkw + Transporter 118.286 108.268
Renault-Ziele für 2002 und 2003 / Frische Impulse durch neue Modelle
* Rund 220.000 Neuzulassungen für 2002 erwartet * Marktanteil von rund 6,5 Prozent angestrebt * Neuer Mégane setzt Modelloffensive fort * Gewerbliche Kunden als wichtige Säule weiterer Erfolge
Renault kündigt für das zweite Halbjahr 2002 die modernste Modellpalette der Firmengeschichte an und hat sich auf dem weiterhin schwierigen deutschen Markt das Ziel von 220.000 Neuzulassungen bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen gesetzt. Das entspricht einem Marktanteil von rund 6,5 Prozent in einem weiter rückläufigen Gesamtmarkt.
Die Zahl der Neuzulassungen auf dem deutschen Personenwagenmarkt wird in diesem Jahr nach Einschätzung von Renault auf 3,2 bis 3,25 Millionen Einheiten sinken. Gegen diesen Trend erwartet der französische Autohersteller hier zu Lande eine Steigerung auf rund 199.000 Pkw-Neuzulassungen und einen Marktanteil von rund 6,2 Prozent. Im Bereich leichte Nutzfahrzeuge rechnet Renault mit rund 21.000 Neuzulassungen bei einem Marktanteil von rund elf Prozent und einem Gesamtmarkt von 190.000 Fahrzeugen.
Als mittelfristiges Ziel nannte Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Renault AG, im Rahmen der Halbjahres-Pressekonferenz 2002 in Düsseldorf eine Steigerung des Marktanteils bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf über sieben Prozent.
Neuer Mégane steht vor dem Start
Seine Zuversicht gründet Rivoal im wesentlichen auf zwei Säulen: die Fortsetzung der Renault-Modelloffensive, in deren Mittelpunkt im zweiten Halbjahr 2002 die Markteinführung des neuen Mégane stehen wird, sowie den Markt der gewerblichen Kunden.
Die vollkommen neue Mégane-Baureihe konkurriert im volumenstärksten Segment des europäischen Pkw-Marktes, der Kompaktklasse. Vom Vorgängermodell wurden weltweit rund 4,1 Millionen Einheiten verkauft, davon fast eine halbe Million (496.000) in Deutschland. 2001 erreichte die Mégane-Familie mit über 560.000 verkauften Einheiten in Westeuropa einen Segmentanteil von 11,5 Prozent und Rang drei des gesamten Pkw-Marktes. Damit ist der Mégane eines der erfolgreichsten Automobile in der Historie von Renault.
Der neue Mégane soll diese Erfolgsgeschichte fortschreiben. Mit umfangreichen Design- und vielfältig kombinierbaren Ausstattungs-linien kreiert Renault einen neuen Fahrzeugtyp: die individualistische Limousine, das "Auto à la carte". Die markante Linienführung erinnert an das Raum-Coupé Avantime oder die Raum-Limousine Vel Satis. Der unverwechselbare Stil prägt sowohl die dreitürige als auch die fünftürige Limousine, die beide im November 2002 ihre deutsche Marktpremiere erleben werden. Bis Anfang 2004 folgen das Cabriolet, die Kombi-Version "Grandtour", das Stufenheck-Modell und die Neuauflage des Kompaktvans Scénic auf derselben Plattform sowie eine siebte Variante des Mégane.
Neuer Espace komplettiert Oberklasse-Angebot
Große Erwartungen setzt Renault auch in die neue Generation des Espace, die Ende 2002 auf den deutschen Markt kommen soll. Mit ihrer hochwertigen Material- und Verarbeitungsqualität und dem hohen Leistungsniveau ist die Großraumlimousine eindeutig im automobilen Topsegment positioniert. So ist der Van als einziger Vertreter seiner Klasse unter anderem mit zwei V6-Triebwerken erhältlich: einem 3,5-Liter-Benziner mit 177 kW/241 PS und einem 3,0-Liter-dCi-Turbodiesel mit 130 kW/177 PS.
Zusammen mit dem neuen Vel Satis und dem Avantime komplettiert die Neuauflage des Espace das Angebot von Renault in der Oberklasse. Mit diesen völlig eigenständigen Konzepten geht Renault auch in dem anspruchsvollen Marktsegment konsequent eigene Wege und bietet eine umfangreiche Palette innovativer Alternativen zu herkömmlichen Stufenheck-Modellen anderer Hersteller.
Auch bei Volumenmodellen gut aufgestellt
Für den neuen Clio ist 2002 das erste volle Verkaufsjahr, ebenso für den gründlich überarbeiteten Kangoo. Auch beim Erfolgsmodell Laguna erwartet Renault in diesem Jahr neue Höchstwerte im Verkauf. Geplant ist ein Absatz von deutlich mehr als 30.000 Einheiten. Mit einem umfassenden Angebot an modernen Turbodiesel-Direkteinspritzern mit Common Rail-Technologie besitzt Renault großes Potenzial für weiteres profitables Wachstum. Eine weit greifende Anzeigenkampagne, TV- und Hörfunk-Spots sowie begleitende Maßnahmen im Internet unterstützen die Diesel-Offensive. Mittelfristiges Ziel: den Renault-Anteil am Diesel-Gesamtmarkt von derzeit 4,3 Prozent auf sechs Prozent zu steigern.
Zweite Säule: der Markt der gewerblichen Kunden
Im Geschäft mit gewerblichen Kunden sieht Renault weitere attraktive Zuwachsmöglichkeiten. Hintergrund: Auf dem Privatmarkt beträgt der Renault-Marktanteil aktuell 6,9 Prozent, im gewerblichen Bereich erst 4,8 Prozent. Ziel ist es, 2002 bei den Gewerbekunden ebenfalls einen Marktanteil von sechs Prozent zu erreichen. Bereits 2001 wurden wichtige Maßnahmen für frische Verkaufsimpulse ergriffen, die in diesem Jahr konsequent fortgesetzt werden. Zum ersten Renault Business Center, das 2001 in Köln eröffnet wurde, werden bis zum Jahresende rund 20 und bis 2004 rund 80 weitere Stationen in Deutschland entstehen. Dabei handelt es sich um spezielle Servicebetriebe, die sich auf die Ansprüche von Geschäftskunden spezialisiert haben.
Die Zentrale der Deutschen Renault AG hat darüber hinaus weitere Maßnahmen für eine noch effizientere Marktbearbeitung getroffen. Die Direktion Großkunden wurde im Sinne einer direkteren Kundenansprache umstrukturiert. Renault stellte zusätzliche Mitarbeiter ein, um den Handel besser zu unterstützen. Im Bereich Transporter gibt es jetzt vier Gebietsleiter sowie einen Spezialisten nur für die Direktgeschäfte mit der Telekom, der Deutschen Post und Behörden. Für die Vermarktung von Gebrauchtwagen entstand eigens eine neue Abteilung. Auch der Bereich Leasing wurde personell aufgestockt. Spezielle Marketing-Maßnahmen für Großkunden, erweiterte Serviceleistungen sowie attraktive Angebote im After Sales Markt runden die umfassende Renault-Strategie im Geschäft mit Firmen und Fuhrparks ab.
Händlernetz bleibt unverändert stark
Neben innovativen und eigenständigen Produkten wird dem neu strukturierten Renault-Händlernetz künftig eine besondere Bedeutung für den Erfolg der Marke zukommen. Renault baut auch in Zukunft auf ein exklusives Markenhändlernetz, dessen Größe und Dichte mit rund 1.500 Servicebetrieben erhalten bleiben soll. Dies ist eine traditionelle Stärke von Renault. Die neue Struktur sieht vor, etwa 250 Marktverantwortungsgebiete und ebenso viele Haupthändler in Deutschland zu schaffen.
Ansprechpartner: Martin Zimmermann, Leiter Unternehmenskommunikation Tel. 02232/73-9270 Fax: -9792 E-Mail: martin.zimmermann@renault.com www.renault-presse.de
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