rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg
Erste Ersatzfrequenzen nach Sendeausfall in Südbrandenburg - Mast in Calau auf unbestimmte Zeit außer Betrieb
Berlin (ots)
Für zwei Radio-Programme des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) sind nach dem Brand im Calauer Sendemast (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) für die Stadt Cottbus UKW-Ersatzfrequenzen geschaltet: Antenne Brandenburg auf 91,6 MHz und Radioeins auf 95,1 MHz. Die Hauptsendung des sorbischen Programms von 12.00 bis 13.00 Uhr ist in der Region über die Frequenz 100,4 MHz zu hören, sie wird auch unmittelbar nach der Ausstrahlung im Internet bereitgestellt.
Im Norden des betroffenen Areals kann zum Teil auf andere Sender gewechselt werden. Antenne Brandenburg ist dann über den UKW-Sender Berlin 99,7 MHz zu empfangen, Fritz über Berlin 102,6 MHz, Inforadio über den Sender Cottbus 99,9 MHz und Lübben 92,9 MHz sowie Kulturradio über den Sender Berlin 92,4 MHz. Das rbb Fernsehen ist im Kabel grundsätzlich empfangbar, das Erste der ARD aber nur im digitalen Kabel. Die rbb-Radioprogramme sind nicht im analogen Kabel, sondern nur im digitalen Kabel zu empfangen. Die Satelliten-Programme sind nicht von der Störung betroffen.
"Es lässt sich leider noch nicht sagen, wann der normale Sendebetrieb wieder aufgenommen werden könnte oder wann ein vergleichbarer Ersatz zur Verfügung steht. Hier warten wir auf weitere Informationen von den Betreibern", sagte rbb-Sprecher Justus Demmer am Mittwoch. Der beschädigte Sendeturm in Calau gehört der Deutschen Funkturm GmbH, einem Teil der Deutschen Telekom Gruppe. Die Sendetechnik betreibt die MediaBroadcast, die auch Vertragspartner des rbb ist. Sie gehört zur französischen TDF Gruppe.
Das Feuer im Turm in 120 Meter Höhe hatte am Dienstag erst nach mehreren Stunden gelöscht werden können. Seitdem sind UKW-Radioempfang sowie der Fernsehempfang über DVB-T im Süden Brandenburgs stark beeinträchtigt. Das gilt neben dem Großraum Cottbus für die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Spree-Neiße sowie die südlichen Teile der Landkreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree.
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