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rbb ist acht Mal für den Grimme-Preis 2018 nominiert (Um Zitat von rbb-Intendantin Patricia Schlesinger ergänzte Fassung der Meldung vom 17.1, 13.01 Uhr)

Berlin (ots)

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) geht mit acht Produktionen ins Rennen um einen der renommierten Grimme-Preise 2018. Das gab die Nominierungskommission des Fernsehpreises am Mittwoch (17.01.) bekannt.

In der Kategorie "Fiktion" hat "Der König von Berlin" Chancen auf eine Auszeichnung, eine skurril-charmante Krimikomödie, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Horst Evers.

Gleich vier Dokumentationen von und mit dem rbb sind in der Sektion "Information und Kultur" nominiert: Der Film "Wie starb Benno Ohnesorg?" von Klaus Gietinger, Margot Overath und Uwe Soukup rekonstruiert minutiös Ablauf und Hintergründe des Tages, der zum Katalysator der 68er-Revolution wurde. Die investigative Doku "Terrorjagd im Netz" von Friedrich Moser nimmt die Terroranschläge seit 2015 unter die Lupe, Lutz Dammbecks Essay "Overgames" untersucht den Zusammenhang von Spielen deutscher TV-Gameshows und Therapieansätzen in der amerikanischen Psychiatrie. In Koproduktion mit dem MDR entstand die Dokumentation "Striche ziehen" von Gerd Kroske, die ebenfalls nominiert ist.

In der Kategorie "Kinder & Jugend" ist aus dem rbb die Produktion "Hallo Glaube! Magazin mit Knietzsche und Felix" im Rennen, die zur ARD-Themenwoche 2017 "Woran glaubst Du?" entstand. Mit rbb-Beteiligung entstand beim KiKA mit HR und ZDF "ICH bin ICH!" von Monika Gröller, ebenso nominiert wie "Brickfilm" aus der Reihe "Timster" von Marko Thielemann (KiKA/rbb/NDR)

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Acht Nominierungen für den rbb durch das Grimme-Institut bedeuten für uns eine große Ermutigung, die Reformen in unserem Fernsehprogramm weiter voranzutreiben. Ich freue mich sehr mit den beteiligten Redaktionen und Teams über diese Anerkennung ihrer herausragenden Arbeit, sie stellen eindrucksvoll unter Beweis, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb können."

"Die Nominierungen für vier Dokumentationen mit Beteiligung des rbb sind eine wichtige Bestätigung für die zuständigen Redaktionen. Mit dem "König von Berlin" beweist der rbb, wie gut er Fiktion kann, besonders erfreulich ist aber die Anerkennung für "Knietzsche", der schon zum sechsten Mal Kinder durch eine ARD-Themenwoche begleitet hat", sagte Wolf-Dieter Wolf, der Vorsitzendes des rbb-Verwaltungsrates.

Der Grimme-Preis zeichnet gutes Fernsehen aus und wird in diesem Jahr zum 54. Mal verliehen. Die Preisträger werden am 14. März 2018 bekanntgegeben.

Fiktion:

"Der König von Berlin" - Kommissar Lanner (Florian Lukas) klärt einen Mord auf, erduldet den rauen Berliner Charme und deckt unappetitliche Machenschaften auf: ganz Berlin unterwandert von Ratten ...! Lars Kraume inszenierte die Krimikomödie nach dem gleichnamigen Roman von Horst Evers. Zu den Darstellern gehören auch Carmen-Maja Antoni, Michael Hanemann, Hendrik Arnst, Uke Bosse sowie in einer Gastrolle Horst Evers. (rbb/ARD Degeto, Buch und Rgeie: Lars Kraume, Redaktion: Josephine Schröder-Zebralla (rbb), Katja Kirchen (ARD Degeto), Produktion: Olga Film)

Info & Kultur:

"Wie starb Benno Ohnesorg?" - Er liegt am Boden, eine junge Frau kniet neben ihm und hält den Kopf des Sterbenden. Das Bild wird zum Symbol. Es wird Hunderttausende auf die Straße treiben. Der 2. Juni 1967 wurde zum Katalysator des studentischen Aufbegehrens, der Tag verändert das Land. An ihm begann "1968". Die Dokumentation rekonstruiert minutiös die Abläufe. Sie geht allen Spuren in Ost und West nach. Wertet bislang unbekannte Akten, Fotos sowie verschollen geglaubte Filmschnipsel aus und interviewt zahlreiche Augenzeugen, von denen die meisten noch nie vor der Kamera standen. Ein investigativer Geschichtsthriller. (rbb/HR, Buch/Regie: Klaus Gietinger, Margot Overrath, Uwe Soukup, Redaktion: Rolf Bergmann (rbb), Sabine Mieder (HR), Produktion: rbb, HR)

"Terrorjagd im Netz" - Die investigative Dokumentation nimmt die Terroranschläge seit 2015 unter die Lupe und sucht nach gemeinsamen Mustern. Warum haben die Nachrichtendienste mit ihrer Massenüberwachung versagt? Und warum weiten die Regierungen trotz dieses Versagens die Massenüberwachung aus? Die Doku nimmt die Zuschauer mit in die Welt der Terroranalyse und Terrorbekämpfung von Wien über Berlin, London, Paris und Brüssel bis nach Washington D. C., zu Sicherheitsexperten, Big-Data-Analysten und Whistleblowern. (rbb/ARTE, Buch/Regie: Friedrich Moser, Redaktion: Christian von Behr (rbb/ARTE), Produktion: Blue and Green Communication)

"Overgames" - Lutz Dammbecks Dokumentarfilm sucht Antworten auf die Frage, ob die Spiele, die in deutschen TV-Shows gezeigt wurden und werden, ursprünglich in den USA für psychisch gestörte Menschen entwickelt wurden oder ob sie Teil der amerikanischen Umerziehungskampagne für Deutschland nach 1945 waren - oder gar Teil einer permanenten Medienrevolution. In diesem spielerisch-unterhaltsamen Essay kommen u. a. Regisseure und Produzenten von Gameshows, Psychiater und Anthropologen zu Wort. (rbb/WDR/ARTE, Buch/Regie: Lutz Dammbeck, Redaktion: Dagmar Mielke (rbb), Jutta Krug (WDR), Caroline Mutz (ARTE), Produktion: rbb)

"Striche ziehen" - Der Film erzählt von der Spannung zwischen Subkultur und Diktatur Ex-DDR, Punkmusik, Mauer, Verrat, Knast und Ausreise in den Westen - Vergnügt, lärmend und wütend nehmen sich die Protagonisten Freiheiten heraus, die scheinbar undenkbar waren. (Produktion: MDR/rbb, Buch/Regie: Gerd Kroske, Redaktion: Katja Wildermuth (MDR), Rolf Bergmann (rbb), Produktion: Realistfilm)

Kinder & Jugend:

"Hallo Glaube! Magazin mit Knietzsche und Felix" - Warum muss man sich taufen lassen, um Christ zu werden? Wie feiern die Juden den Sabbat? Warum essen Moslems kein Schweinefleisch und trinken keinen Alkohol? Der kleine Philosoph Knietzsche geht in drei Episoden auf Spurensuche nach der Religion, dem Glauben und fragt, was es mit dem Aberglauben auf sich hat. Denn manche Menschen sagen: "Glaube kann Berge versetzen" oder: "Ich wünsch dir Hals- und Beinbruch". Warum sagen die das? (rbb, Buch/Regie: Anja von Kampen, Redaktion: Anke Sperl, Produktion: vision x Film)

"ICH bin ICH" zeigt Vorschüler, die sich den Herausforderungen des Alltags stellen und wie sie diese meistern. Ob Fahrrad fahren lernen, Kuchen backen oder Karate. Jedes Kind macht das, was es kann, auf seine eigene selbstbewusste Art und Weise. Denn: "Ich bin ich!" (KiKA/rbb/HR/ZDF, Buch/Regie: Monika Gröller, Redaktion: Matthias Franzmann (KiKA), Produktion: Text und Bild)

In "Timster - Brickfilm" probiert Moderator Tim aus, wie Animations-Filme mit kleinen Bausteinen entstehen, trifft Youtube-Star Gronkh und ist dabei, wenn Shan und Rapper Serc651 das Musikvideo zu ihrem neuen Song drehen. (KiKA/rbb/NDR, Buch/Regie/Redaktion: Marko Thielemann, Produktion: avistura)

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Presse und Information
Tel.: 030/97993-12100
E-Mail: rbb-presseteam@rbb-online.de

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