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Stickstoffdioxid-Grenzwert auch 2018 an sechs Messstellen überschritten
Berlin (ots)
Der Stickstoffdioxid-Grenzwert ist im Jahr 2018 an sechs Berliner Messstellen abermals überschritten worden. Das zeigt eine rbb|24-Auswertung der vorläufigen Messdaten der Umweltsenatsverwaltung. Die höchste NO2-Belastung gab es demnach mit 49 Mikrogramm im Jahresmittel in der Neuköllner Silbersteinstraße. Die Messstelle ist auch deutschlandweit der einzige Ort, an dem 2018 der Feinstaubgrenzwert überschritten wurde.
Die Datenanalyse zeigt auch, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Berliner Leipziger Straße bisher keine Wirkung zeigt. Dort hatte die Senatsverwaltung im April 2018 zur Luftreinhaltung Tempo 30 eingeführt. Die Stickstoffdioxidbelastung ist dort aber seither nicht stärker gesunken als an vergleichbaren Messorten. Umweltchemiker Wolfgang Frenzel sagt dazu: "Die Auswertung zeigt doch ziemlich eindeutig, dass die Tempo-30-Einrichtung in der Leipziger Straße nicht zu einer signifikanten - wenn überhaupt - Minderung der NO2-Belastung geführt hat." Die Umweltsenatsverwaltung war zu keiner Stellungnahme bereit.
Ab sofort können alle Berliner und Brandenburger auf http://rbb24.de/no2-monitor schnell und unkompliziert die aktuelle Stickstoffdioxid-Belastung an den 42 Messorten einsehen. Die neue Mini-Anwendung, die das rbb-Datenteam entwickelt hat, fragt automatisch alle zehn Minuten die Live-Daten der 17 Berliner sowie der 25 Brandenburger Landesmessstellen ab.
Den Stickstoffdioxid-Monitor finden Nutzer und Nutzerinnen auch auf der rbb24.de-Startseite bei den Verkehrs- und Wetterinformationen.
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