rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg
PDS-Politiker Lothar Bisky: "Ich bin nicht mehr
versöhnlerisch"
"Hansjürgen Rosenbauer im Gespräch mit Lothar
Bisky" im RBB Brandenburg am Mittwoch, 30. Juli 2003, 21.35 Uhr
Potsdam (ots)
"Ich bin nicht mehr versöhnlerisch, ich bin nicht mehr der Ausgleicher, ich will es auch nicht werden. Allerdings werde ich auch eines nicht: Polarisierer. Die haben wir in der PDS genug, vielleicht zu viele." Lothar Bisky antwortet kämpferisch- entschlossen auf die Frage, wie er die Konflikte in der PDS lösen will. Mit Blick auf anstehende Wahlen ist der Parteivorsitzende optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass wir in Brandenburg zu den Kommunalwahlen eine gute Chance haben. Und ich hoffe, dass wir den Abwärtstrend der PDS stoppen können. Von einem Aufwärtstrend wage ich noch nicht zu reden. Das wird dauern." Sätze aus einem bemerkenswert offenen und analytischen Gespräch, das Hansjürgen Rosenbauer im Berliner Hotel "Adlon" mit Lothar Bisky führte. Am Mittwochabend wird die Sendung "Hansjürgen Rosenbauer im Gespräch mit Lothar Bisky" über Aufstieg und Niedergang der PDS, Enttäuschung und Hoffnung, Zusammengehörigkeit und Flügelkämpfe im RBB Brandenburg ausgestrahlt.
Ein Mann tritt sein eigenes Erbe an: Der PDS-Bundesvorsitzende Lothar Bisky steht wie kaum ein anderer für die wechselvolle Geschichte seiner Partei. Der ehemalige Rektor der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen sah sich selbst als in der "Politik vagabundierender Wissenschaftler", als er 1990 den Fraktionsvorsitz im Brandenburgischen Landtag übernahm. Jetzt, da die Partei vor einem Trümmerhaufen ihrer Politik steht, lässt sich Bisky an der Bundespitze noch einmal in die Pflicht nehmen. Sein Ziel: Die Reformer in die Partei zurückholen und 2006 als Fraktion in den Bundestag zurückkehren.
Sendung: "Hansjürgen Rosenbauer im Gespräch mit Lothar Bisky"
Sendetermin: Mittwoch, 30. Juli 2003, 21.35 - 22.05 Uhr
Wiederholungen: Donnerstag, 31.07.03, 11.45 Uhr
Dienstag, 12. 08.03, 12.55 UhrLiebe PressekollegInnen, ein Foto zur Sendung finden Sie unter www.ard-foto.de. ots-Originaltext: RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
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