rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg
Dr. Jan Schulte-Kellinghaus als Programmdirektor des rbb wiedergewählt
Berlin (ots)
Dr. Jan Schulte-Kellinghaus (53) bleibt für fünf weitere Jahre rbb-Programmdirektor. Der Rundfunkrat des Senders bestätigte einen entsprechenden Vorschlag von Intendantin Patricia Schlesinger am Donnerstag (17.2.) einstimmig.
"Ich freue mich sehr über das klare Votum des Rundfunkrates. Jan Schulte-Kellinghaus hat in den zurückliegenden Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Der rbb hat sichtbar und hörbar an Ausstrahlung gewonnen. Es ist gut, Jan Schulte-Kellinghaus beim rbb und auch in der ARD an meiner Seite zu wissen", sagte Schlesinger.
Jan Schulte-Kellinghaus: "Der rbb befindet sich im größten Umbauprozess seiner Geschichte. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich diese Transformation weitere fünf Jahre gestalten kann. In diesen polarisierten Zeiten ist die öffentlich-rechtliche Idee der ausgewogenen Berichterstattung besonders wichtig, deshalb freue ich mich sehr über meine Wiederwahl und über das damit verbundene Vertrauen des Rundfunkrates."
Mit seinem Amtsantritt hat Jan Schulte-Kellinghaus die Neuausrichtung des rbb-Fernsehens und einen Imagewandel angestoßen: Der Leitspruch "Bloß nicht langweilen" gilt bis heute. Bestehende Formate wie die "Abendschau" und "Brandenburg aktuell" wurden modernisiert und neue Formate wie "Supermarkt", "Schicksalsjahre einer Stadt" oder "Chez Krömer" an den Start gebracht. In seiner ersten Amtszeit wurde auch die Präsenz des rbb im Ersten gestärkt, sowohl im fiktionalen Bereich mit erfolgreichen Serien wie Legal Affairs, Eldorado Kadewe, Tina mobil, aber auch im Bereich Dokumentation und Reportage mit Formaten wie Charité intensiv oder Wirecard.
Unter Schulte-Kellinghaus wurde auch die Radioflotte des rbb komplett neu aufgestellt: rbb 88.8 hat durch diese Reform nach zehn Jahren wieder die Marktführerschaft in Berlin zurückerobert, Veränderungen gab es auch bei rbbKultur, in der Musikfarbe von radioeins und bei Fritz, das vom Radio zur digitalen Marke wurde.
Strukturell hat er die multimediale Programmdirektion für die nonlinearen, digitalen Ausspielwege komplett neu organisiert: Die Direktion ist jetzt nicht mehr nach Ausspielwegen - nach Radiowellen, Fernsehsendungen - sortiert, sondern nach Themenbereichen. Vier Contentboxen - Information, Kultur, Gesellschaft, Sport - liefern für alle Ausspielwege, nonlinear genauso wie linear.
Dr. Jan Schulte-Kellinghaus studierte in Bonn und Erfurt Rechtswissenschaften. Nebenher arbeitete er als Reporter für Hörfunk und Fernsehen, etwa für das "heute journal" des ZDF. Ab 1994 war er als Reporter für das ZDF Landesstudio Thüringen tätig, dessen stellvertretender Leiter er 1996 wurde. 1998 ging er als stellvertretender Redaktionsleiter zum ZDF-Boulevardmagazin "Hallo Deutschland". 2000 wechselte Schulte-Kellinghaus als Leiter der Talkredaktion zum NDR nach Hamburg. 2005 übernahm er zusätzlich die Leitung der Unterhaltungsredaktion. Seit 2007 war er für den Programmbereich NDR Fernsehen und Koordination beim NDR verantwortlich und seit 2010 Geschäftsführer ARD Koordination Vorabend. Programmdirektor beim rbb ist er seit 2017. Die zweite Amtszeit beginnt am 15. März 2022.
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