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Orthomolekulare Ernährungsmedizin - ein fester Bestandteil der ärztlichen Betreuung von Sportlern

Langenfeld/München (ots)

Experten der Sport- und Ernährungsmedizin stellten am 7. Oktober
2006 bei einer zertifizierten Arztfortbildung Ansätze der
Orthomolekularen Ernährungsmedizin vor. Präventive und therapeutische
Einsatzgebiete von Mikronährstoffen sind hier das Immunsystem, aber
auch die Arthrose. Angesichts der Diskrepanz zwischen Wissen und
Wirklichkeit in der Sporternährung, sowie von Dopingsubstanzen in
Nahrungsergänzungsmitteln, wurde der Einsatz bedarfsorientierter und
qualitätsgeprüfter Produkte einhellig betont. Den Rahmen der
Veranstaltung bildete der 20. München-Marathon, den einige Ärzte
nutzten, um sich auch sportlich zu fordern.
Die Realität spiegelt in den seltensten Fällen die empfohlene
Ernährung wieder. Prof. Dr. med. Petra Platen, Fakultät für
Sportmedizin/-ernährung der Ruhr-Universität Bochum, zeigte, dass
selbst für ernährungsgeschulte Leistungssportler eine ausgewogene und
leistungsangepasste Ernährung nur selten realisierbar ist. Dabei
stellt diese einen wichtigen Erfolgsfaktor in der sportlichen
Karriere dar. Die aufgezeigten Lücken der Sportlerernährung dürften
in der Allgemeinbevölkerung und beim Breitensport sicherlich noch
größer sein.
Mikronährstoffe für ein intaktes Immunsystem
Die Abhängigkeit eines funktionierenden Immunsystems von der
ausreichenden Versorgung mit Mikronährstoffen veranschaulichte Dr.
med. Michael Gesche, niedergelassener Arzt aus Hamm. Vitamine,
Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidanzien sind zur
Aufrechterhaltung der komplexen Vorgänge im Organismus notwendig. Nur
mit ausreichender Versorgung können die Hauptaufgaben des Immunsystem
gewährleistet werden: Infektabwehr, Bekämpfung von Tumorzellen und
Unterstützung von Heilungsprozessen.
Besondere Belastungen, wie zum Beispiele Infekte, führen zu einem
erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen, der nicht immer über die
Ernährung zu decken ist. Daher hat die ergänzende diätetische
Beeinflussung der immunologischen Prozesse eine große Relevanz. Auch
der Darm als immunkompetentes Organ gewinnt an Bedeutung. Die
aktuelle Forschung widmet sich vor allem der immunmodulierenden
Wirkung von Probiotika.
Ernährungsmedizinische Therapie der Arthrose
Arthrose in ihren verschiedenen Ausprägungen tritt bei Sportlern
verbreitet auf. Nach Dr. med. Rudolf Ziegler, Leiter der
Sportärztlichen Untersuchungsstelle des Kreises Bergstraße,
Heppenheim, ist es unbedingt empfehlenswert, Standardtherapien durch
ernährungsmedizinische Interventionen zu ergänzen. Die einzelnen
Gelenkbestandteile, wie Knorpel, Knochen oder Gelenkflüssigkeit,
haben sehr unterschiedliche Stoffwechselbedürfnisse. Daher stehen im
Fokus des orthomolekularen Ansatzes strukturmodifizierende
Nährstoffe, die den Knochen- und Knorpelstoffwechsel aktiv
unterstützen. Hierzu gehören Chondroprotektiva (Glucosaminsulfat und
Chondroitinsulfat) und Kollagenhydrolysat sowie Knochenbausteine, zum
Beispiel Calcium, Vitamine D3 oder K1. Aufgrund ihres
entzündungshemmenden Profils sind Omega-3-Fettsäuren und
Antioxidanzien als ernährungsmedizinische Elemente zu
berücksichtigen, so Dr. Ziegler.
Qualitätssicherung als Auswahlkriterium
Für eine ausreichende Versorgung mit indikationsspezifischen
Mikronährstoffen sind ergänzende bilanzierte Diäten ein Bestandteil
der medizinischen Praxis. Bei sportspezifischen
Nahrungsergänzungsmitteln spielt neben der allgemeinen
Qualitätssicherheit auch die Dopingmittelfreiheit eine entscheidende
Rolle. Dr. med. Ute Mareck, Institut für Biochemie an der
Sporthochschule Köln, präsentierte eine Untersuchung, nach der
deutschlandweit 12 Prozent der Nahrungsergänzungsmittel mit
androgenen Steroiden verunreinigt waren, im europäischen Durchschnitt
sogar 15 Prozent. Um das Risiko eines unbeabsichtigten Dopingfalls,
der zu Wettkampfsperren führen kann, zu minimieren, empfiehlt Dr.
Mareck nur Produkte mit Qualitätskontrollen auf androgene Steroide zu
erwerben. Eine Liste solcher Produkte ist in der Datenbank des
Olympiastützpunkts Köln einsehbar (www.osp-koeln.de).
Geist und Körper der Ärzte wurden gefordert
Die Verbindung von geistiger und körperlicher Herausforderung kam
bei den Teilnehmern der Orthomol Fortbildungsveranstaltung gut an.
Fast die Hälfte der Ärzte meldeten sich für den anschließenden
München Marathon bzw. den 10 Kilometerlauf an.
Die Abstracts der Referenten, ihre Lebensläufe und Bilder sind
   herunterzuladen unter:
http://www.orthomol.de/aktuelles/pi-sportler.asp

Pressekontakt:

Orthomol pharmazeutische Vertriebs GmbH
Manuela Romahn
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Herzogstraße 30, 40764 Langenfeld
Telefon 02173 9059-234 Fax -129
mromahn@orthomol.de
www.orthomol.de

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