Mario Adorf zum 80. Geburtstag exklusiv in HÖRZU: "Sex spielt in meinem Leben nur noch eine untergeordnete Rolle"
Hamburg (ots)
Hamburg Im Exklusiv-Interview mit HÖRZU (EVT: 27.8.2010) aus der Axel Springer AG zieht Mario Adorf kurz vor seinem 80. Geburtstag am 8. September Bilanz und berichtet erstaunlich offen von wichtigen Erlebnissen und Erkenntnissen - von A wie Alter ("nicht berauschend") bis Z wie Zukunft ("Da bin ich nicht sehr optimistisch"). Am Freitag, 10. September, ist Adorf in einer neuen großen TV-Rolle zu sehen als "Der letzte Patriarch" (20.15 Uhr, Das Erste).
Adorf, einer der wenigen deutschen Weltstars, lässt in diesem "Abc meines Lebens" verblüffend ehrlich sowohl seine Karriere als auch sein Privatleben Revue passieren. Die wichtigsten Bekenntnisse:
A wie Alter: "Noch hat - wie Shakespeare sagt - das Alter mit dem 'schleichenden Schritt' mich nicht gepackt mit der Faust. Weshalb ich mich nicht beklage. Aber wenn es auf ein immer absehbareres Ende zugeht, ist das nicht berauschend."
C wie Charaktereigenschaften: "Ich mag an mir, dass ich kein ,Lunatiker' bin - kein Mensch, der nach dem Mond geht, kein schwankender Charakter. Was ich nicht an mir mag, ist mein Jähzorn. Mitunter werde ich laut und böse. Es ist eine Schwäche, die ich möglichst im Griff haben will."
D wie Drogen: "Unkontrollierter Rausch ist mir fremd - da bin ich zu sehr ,rationaler Italiener'. Drogen habe ich mal ausprobiert, in Peru, gemeinsam mit Mick Jagger von den Rolling Stones. Es gab mir nichts."
H wie Hitlerjugend: "Ich war Mitglied einer Gruppe, anfänglich genoss ich diese Zeit. Letztlich war ich nie ein fanatischer Hitler-Verehrer. Ich mochte Hitler nicht - wegen seiner Stimme, weil er so schrie. Nach Kriegsende hatte ich das Gefühl, an etwas Falsches geglaubt zu haben."
L wie Liebe: "Das Geheimnis meiner großen Liebe zu Monique, meiner Ehefrau, ist Konstanz. Aus junger sexueller Liebe wurde ein Vertrauensverhältnis, dann das tägliche Leben miteinander. Dauerhaftigkeit und Vertrauen lösten die Leidenschaft ab."
S wie Sex: "Er spielt nur noch eine sehr untergeordnete Rolle."
Z wie Zukunft: "Ich blicke nicht mit großem Optimismus in die Zukunft. Ich sehe, dass die Welt insgesamt ärmer wird. Immer mehr Menschen, immer weniger Ressourcen - es kommen Probleme auf uns zu. Unser Wohlstand wird so nicht zu halten sein."
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Das komplette Interview erscheint in HÖRZU am 27.8.2010.
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