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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Haushaltshilfen - Vieles läuft schwarz

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Köln (ots)

Fast jeder dritte Deutsche hat im Jahr 2007 Arbeiten ohne Rechnung
vergeben und dafür im Schnitt etwa 1.000 Euro bezahlt. Das hat eine 
Umfrage für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ergeben. 
Vor allem handwerkliche Leistungen werden gerne schwarz erbracht. 
Aber auch familienunterstützende Dienstleistungen wie Putzen, 
Hausaufgabenbetreuung, Bügeln und Gartenarbeit werden am Finanzamt 
vorbei abgerechnet. Diese Arbeiten machten 2007 immerhin 16 Prozent 
der Schwarzarbeit aus. Wenn es gelingt, diese illegalen Jobs aus der 
Schmuddelecke herauszuholen und den Markt für 
Familiendienstleistungen generell anzukurbeln, dann könnten in 
Deutschland mehrere hunderttausend legale Arbeitsplätze entstehen.
Das Potenzial für haushaltsnahe Dienste ist enorm. Gerade einmal 8 
Prozent der Paare mit Kindern und ein knappes Viertel der allein 
stehenden Senioren beschäftigen bislang einen Profi im Haushalt. 
Würden sich indes alle Bundesbürger, die sich nach der IW-Studie 
helfen lassen wollen, ebenfalls eine Kinder- oder Bügelfrau leisten, 
könnten bis zu 600.000 Vollzeitstellen entstehen. Weitere knapp 
180.000 volle Arbeitsplätze kämen hinzu, wenn auch nur 30 Prozent der
familienunterstützenden Dienstleistungen regulär erbracht würden - 
heute sind es 5 Prozent.
Dominik H. Enste, Nicolas Hülskamp, Holger Schäfer: 
Familienunterstützende Dienstleistungen - Marktstrukturen, Potenziale
und Politikoptionen, IW-Analysen Nr. 44, Köln 2009, 84 Seiten, 17,90 
Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de

Pressekontakt:

Gesprächspartnerin im IW: Dr. Nicola Hülskamp, Telefon: 0221 4981-757

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