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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Bankenregulierung - Unabhängige Aufsicht erforderlich

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Köln (ots)

Sondersteuern, strengere Regeln für Bonuszahlungen und riskante 
Geschäfte sowie eine Zerschlagung von "zu großen" Kreditinstituten - 
wie derzeit vielfach diskutiert - helfen bei der Regulierung der 
Finanzmärkte nicht wirklich weiter. Dreh- und Angelpunkt einer neuen 
Finanzmarktarchitektur in Deutschland muss vielmehr ein unabhängiges 
Aufsichtsgremium sein, das seine Maßnahmen wirkungsvoll durchsetzen 
kann. Darauf baut ein Konzept auf, dass das Institut der deutschen 
Wirtschaft Köln (IW) ausgearbeitet hat.
Das unabhängige Aufsichtsgremium sollte die dem Finanzministerium 
unterstehende Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 
unterstützen, sie und die Banken aber gleichzeitig kontrollieren und 
regelmäßig öffentliche Berichte vorlegen. Weitere Aufgabe für die 
Aufsicht ist es zudem, neue Eigenkapitalvorschriften zu erlassen, die
sich danach richten, wie viel eine einzelne Bank zum akkumulierten 
Risiko aller Geldhäuser beiträgt - je größer die Rolle der jeweiligen
Bank ist, desto strenger müssten die Anforderungen sein. Gerät eine 
Bank in eine Schieflage, sollte das Gremium auch bestimmen können, 
wann und wie viele Wandelanleihen der Bank in Aktien getauscht werden
müssen, was der Bank zusätzliches Eigenkapital verschafft. Die Banken
selbst müssten Notfallpläne erstellen, die zeigen, wie sie im Fall 
einer Pleite ordnungsgemäß abgewickelt werden können. Diese Pläne 
wiederum werden von dem Aufsichtsgremium geprüft, damit der 
Insolvenzschaden insgesamt möglichst gering ausfällt.

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: PD Manfred Jäger-Ambrozewicz,
Telefon 0221 4981-626

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