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Deutsche Immobilienfinanzierung - Fels in der Brandung

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Köln (ots)

Der deutsche Immobilienmarkt ist fast unbeschädigt durch die Finanzkrise gekommen. Das liegt größtenteils an der Finanzierungsstruktur, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt. So dominieren in Deutschland festverzinsliche Wohnimmobilienkredite. Darlehen mit variablen Zinsen dienen allenfalls der Zwischenfinanzierung, Schwankungen am Kapitalmarkt haben mithin wenig Wirkung. Zudem werden deutsche Immobilien im Schnitt mit 80 Prozent Fremdkapital finanziert - im Ausland liegt diese Quote deutlich höher.

Ungemach droht nun ausgerechnet durch die neuen Vorschriften zur Stabilisierung des Finanzierungssystems, kurz Basel III. Die Anforderungen für langfristige Darlehen sollen stark steigen, was diese teurer macht. Dies könnte viele Darlehensnehmer und Banken dazu bewegen, mehr variable Hypothekendarlehen zu wählen bzw. anzubieten - die Preise würden also häufiger schwanken. Auch die vorgesehene risiko-unabhängige Eigenkapitalquote von mindestens 3 Prozent könnte besonders den Pfandbriefbanken, die stark im Immobiliengeschäft engagiert sind, das Leben schwer machen. Es rechnet sich für sie schlicht nicht, für ihre eher risikolosen Geschäfte mehr Eigenkapital als bisher aufzubringen.

Ralph Henger, Michael Voigtländer: Immobilienfinanzierung nach der Finanzkrise, IW-Analysen Nr. 73, Köln 2011, 76 Seiten, 18,90 Euro. Versandkostenfreie Bestellung unter: www.iwmedien.de/bookshop

Pressekontakt:

Ansprechpartner im IW:
Dr. Ralph Henger, 0221 4981-744
Prof. Dr. Michael Voigtländer, 0221 4981-741

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