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Freizeitwirtschaft - Verbände schnuppern Morgenluft

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Köln (ots)

DIREKT-Presseinformation des Instituts der deutschen Wirtschaft 
   Köln (IW) Nr. 62 vom 17. Dezember 2003 
   liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
Nach ausgesprochen zähen Geschäften in den Jahren 2002 und 2003
blicken die Verbände und Unternehmen der Freizeitwirtschaft dem
kommenden Jahr wieder etwas optimistischer entgegen - wie die
aktuelle Konjunkturumfrage des Arbeitskreises Freizeitwirtschaft im
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt. Danach sind im
Moment 14 von 35 Branchen besser gestimmt als vor Jahresfrist. Trotz
schwacher Konjunkturlage und der Konsumzurückhaltung der Bundesbürger
sieht nicht einmal mehr ein Viertel der Befragten schwarz für die
Zukunft. Insgesamt 14 Sparten der Freizeitwirtschaft rechnen für 2004
mit einem Umsatzzuwachs, ebenso viele wenigstens mit gleich
bleibenden Erlösen. Reisebüros und Reiseveranstalter etwa hoffen auf
6 bis 7 Prozent zusätzliche Kunden und Mehreinnahmen von etwa 5
Prozent. Andere Branchen wie die Freizeitparks,
Musikinstrumentenbauer und Tanzschulen werden nach eigener
Einschätzung dagegen weiter unter der Konjunkturflaute leiden.
Angesichts dessen ist der Stillstand bei den Investitionen fast als
Fortschritt zu werten. Über die Hälfte der Freizeitbranchen will 2004
voraussichtlich genauso viel investieren wie in diesem Jahr, sieben
planen sogar etwas draufzusatteln. Morgenluft für Investitionen
wittern in erster Linie all jene, die ihr Geld im Fitnessbereich
verdienen - nicht zuletzt weil die ab dem neuen Jahr greifende
Gesundheitsreform dem Gesundheitsbewusstsein der Deutschen Beine
machen dürfte. All diese Trends sorgen schließlich auch in puncto
Arbeitsplätze für einen schmalen Silberstreif am Horizont: Während
Anfang 2003 rund die Hälfte der Freizeitwirtschaftsverbände
erwartete, Stellen streichen zu müssen, sehen nun immerhin 26 von 35
Branchenvertretern keine weitere Veränderung der Beschäftigung.

Pressekontakt:

Iris Richter, Telefon: (02 21) 49 81-7 80

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