All Stories
Follow
Subscribe to Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

IW-Ausbildungsumfrage - Betriebe investieren in den Nachwuchs

One document

Köln (ots)

Der jüngst geschlossene Ausbildungspakt dürfte
helfen, die Lehrstellenlücke zu schließen. Er kann allerdings nicht
alle Probleme am Ausbildungsstellenmarkt lösen. Dies zeigt die
diesjährige Frühjahrsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln (IW) zu Ausbildung und Beschäftigung. Denn auch wenn in den
letzten Jahren immer wieder fehlende Ausbildungsplätze beklagt
wurden, nahmen nicht alle Jugendlichen ihre Chance auf eine
Lehrstelle wahr. So konnten bis Ende vergangenen Jahres 32.000 bzw.
6,4 Prozent aller 2003 angebotenen Ausbildungsplätze nicht mit
geeigneten Bewerbern besetzt werden. Besonders hoch war dieser Anteil
mit mehr als 11 Prozent bei den kleinen Betrieben. Insgesamt hatte
jedes siebte befragte Unternehmen, das 2003 neue Lehrlinge einstellen
wollte, Probleme, geeignete Kandidaten zu finden.
Auch jenseits des Ausbildungsbereichs leiden viele Betriebe trotz
hoher Arbeitslosigkeit unter einem Fachkräftemangel: Gut jedes fünfte
Unternehmen meldet Probleme bei der Stellenbesetzung; weitere 12
Prozent rechnen in naher Zukunft damit. Etwa jeder vierte zu
besetzende Arbeitsplatz ist laut IW-Umfrage seit mehr als drei
Monaten verwaist. Besonders schwierig ist die Suche nach
Hochqualifizierten: Die Firmen können derzeit jede dritte Akademiker-
Stelle nicht innerhalb von drei Monaten besetzen. Um diesem
Fachkräftemangel zu begegnen, wollen fast alle ausbildenden
Unternehmen die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter fortführen
oder sogar intensivieren. Zudem will gut jeder zweite
Ausbildungsbetrieb Schülern und Studenten Praktika oder Werkverträge
anbieten, um ihnen die Berufswahl zu erleichtern. Die Wirtschaft
erwartet allerdings auch Unterstützung von den übrigen Beteiligten am
Bildungsprozess. So halten sechs von zehn Firmen eine intensivere
Beratung von Jugendlichen bei der Berufswahl für vordringlich. Jeder
zweite Befragte plädiert außerdem dafür, den Betrieben größere
Freiräume bei der Gestaltung der Ausbildung zu gewähren.
Dirk Werner: Ausbildungsstellenmarkt zwischen Beschäftigungsrückgang
und Fachkräftemangel, in: iw-trends 3/2004
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Dirk Werner, Telefon: (02 21) 49 81-7 49

Original content of: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., transmitted by news aktuell

More stories: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
More stories: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • 21.07.2004 – 11:26

    Duale Berufsausbildung - Erfolgsrezept gegen Jugendarbeitslosigkeit

    Köln (ots) - Im Vergleich zu anderen Industrieländern ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland gering. Die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen lag 2002 im Durchschnitt bei 9,7 Prozent und war damit nur um ein Fünftel höher als die Quote der 25- bis 54- Jährigen. Besser schneiden bei ...

    One document
  • 20.07.2004 – 11:25

    Armut in Europa - Arm ist nicht gleich arm

    Köln (ots) - In Deutschland leiden wesentlich weniger Bürger unter Einkommensarmut als in vielen anderen EU-Staaten. So galten in der Bundesrepublik im Jahr 2001 nur 11 Prozent der Bevölkerung als einkommensarm – lediglich Schweden und Dänemark kamen auf noch geringere Quoten. Deutlich drängender ist das Problem dagegen im Mittelmeerraum sowie in ...

    One document
  • 14.07.2004 – 11:59

    Westdeutscher Arbeitsmarkt - Zahl der Akademiker-Jobs steigt um 150 Prozent

    Köln (ots) - Den Westdeutschen ist in den vergangenen zwanzig Jahren die Arbeit keineswegs ausgegangen – die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erhöhte sich in den alten Bundesländern von 1980 bis 2002 um knapp 2 auf 22,9 Millionen. Dabei zählten vor allem die Akademiker zu den ...

    One document