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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Betriebliche Mitbestimmung - Kostenlast von 650 Euro je Mitarbeiter

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Köln (ots)

Die betriebliche Mitbestimmung hat ihren Preis. Pro
Mitarbeiter summieren sich die Kosten für die Umsetzung des
Betriebsverfassungsgesetzes im laufenden Jahr auf 650 Euro. Zu diesem
Ergebnis kommt eine neue Umfrage des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW). Danach war die Mitbestimmung zuletzt 80 Euro
teurer als bei der vorherigen Erhebung in den Jahren 1997/98. Als
größter Kostenfaktor und -treiber erweist sich die
Betriebsratstätigkeit mit durchschnittlich 338 Euro pro Mitarbeiter
und Jahr – gegenüber 265 Euro vor sechs Jahren. In größeren Firmen
mit mehr als 200 wahlberechtigten Mitarbeitern fallen sogar Kosten
von 388 Euro an. Allein für Betriebsräte, die völlig von ihrer Arbeit
freigestellt werden, entstehen in den größeren Unternehmen Kosten in
Höhe von 181 Euro; für die zeitweise Freistellung fallen 127 Euro an.
Gegen Ende der neunziger Jahre lagen die Aufwendungen für beide
Posten um rund ein Drittel niedriger. Teuer kommt unter anderem aber
auch, dass sich die Unternehmensleitung oft mit dem Betriebsrat
auseinander setzen, sich auf Sitzungen mit ihm vorbereiten und
juristische Scharmützel bestreiten müssen – die dafür einzusetzenden
Kosten belaufen sich unabhängig von der Betriebsgröße auf rund 80
Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Für Rechtsstreitigkeiten müssen in
Kleinbetrieben mittlerweile sogar 500 Euro pro Mann und Jahr
einkalkuliert werden, in großen Betrieben lediglich 7 Euro.
Horst-Udo Niedenhoff: Die direkten Kosten der Anwendung des
Betriebsverfassungsgesetzes – Ergebnisse einer Unternehmensbefragung
aus den Jahren 2003/2004, IW-Analysen Nr. 7, Köln 2004, in
Vorbereitung
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Gesprächspartner im IW: Dr. Horst-Udo Niedenhoff, Telefon: (01 72) 9 
11 65 17

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