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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Studiengebühren - Leistungsfördernd und sozial ausgewogen

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Köln (ots)

Die Bundesrepublik ist nahezu die einzige westliche
Nation, in der das Studieren nahezu „umsonst“ ist. Wer sein Diplom
oder seinen Magister in der Regelstudienzeit von beispielsweise acht
Semestern macht, der zahlt an einer deutschen Universität für
Einschreibegebühren etc. meist nicht mehr als insgesamt rund 800
Euro. Dennoch entschieden sich im Jahr 2000 nur 12 Prozent aller
westdeutschen Jugendlichen aus Arbeiter-Haushalten für ein Studium.
Dagegen nahmen etwa in Großbritannien, das Studiengebühren von bis zu
fast 28.000 Euro pro Jahr erhebt, zuletzt immerhin 18 Prozent der
Kinder aus Haushalten angelernter Arbeiter ein Studium auf. Dies
dürfte mit daran liegen, dass sich ein Studium in jenen Ländern, die
Studiengebühren verlangen, oft deutlich stärker rentiert als in
Deutschland. Die hohen Gebühren schrecken die Jugendlichen wohl auch
deshalb nicht von einem Hochschulbesuch ab, weil es vielerorts
attraktive Förderungsmodelle und günstige Darlehen gibt, um die
Ausbildung zu finanzieren.
Für die Einführung von Studiengebühren in der Bundesrepublik
spricht aber vor allem, dass diese für den notwendigen Wettbewerb
sorgen würden, um die Effizienz und Qualität der
Hochschulausbildung zu erhöhen. Denn der „Kunde“ Student wird nur
dort studieren, wo er für sein Geld gut organisierte und betreute
Studienangebote bekommt. Also werden die Hochschulen zu
Wettbewerbern, die z.B. mit renommierten Professoren werben, die ihre
Leistungen glaubhaft nachweisen. Umgekehrt dürften sich die
angehenden Akademiker, die ihr Studium selbst finanzieren müs-sen,
genau überlegen, mit welchem Abschluss von welcher Uni sie später auf
dem Arbeitsmarkt welchen Job finden können.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.): Studiengebühren –
Warum Studieren nicht „umsonst“ sein darf, Köln 2004, 35 Seiten, 3
Euro. Bestellung über Fax: (02 21) 49 81-4 45 oder im Internet
unter:  div@iwkoeln.de
Bitte beachten Sie auch: Holger Schäfer: Arbeitskräftemangel und
Zuwanderungssteuerung, in: iw-trends 4/2004
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Gesprächspartnerin im IW: Christiane Konegen-Grenier, Telefon: (02 
21) 49 81-7 21

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