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IW-Verbandsumfrage 2005 - Konjunkturfunke springt auf Investitionen über

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Köln (ots)

„Der begonnene wirtschaftliche Aufschwung in
Deutschland setzt sich im Jahr 2005 fort“, fasst IW-Direktor Michael
Hüther die traditionelle Verbandsumfrage des Instituts der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) zusammen. Danach schätzen 22 der 43 befragten
Wirtschaftsverbände die Stimmung in ihrer Branche zum Jahreswechsel
2004/2005 besser ein als vor einem Jahr. Weitere 13 Verbände sprechen
immerhin von einer unveränderten Situation, und nur 8
Wirtschaftssparten beurteilen ihre Geschäftslage ungünstiger als zur
vorherigen Jahreswende.
Das Fundament für den erwarteten weiteren Aufwärtstrend bilde die
nach wie vor expandierende Weltwirtschaft, die die deutschen Exporte
antreibe, so Hüther. „Hinzu kommt allerdings eine allmähliche
Erholung der Inlandsnachfrage, die vor allem von anziehenden
Unternehmensinvestitionen, aber auch einem gegenüber 2004 etwas
höherem Konsum getragen wird.“ Zwar seien die Euro-Aufwertung und
hohe Ölpreise nicht zu vernachlässigende Konjunkturrisiken. Der alles
in allem optimistische Blick auf das Jahr 2005 werde dadurch jedoch
nicht grundlegend getrübt. „Gleichwohl kommt die deutsche
Volkswirtschaft einer Lösung der strukturellen Probleme, insbesondere
der hohen Arbeitslosigkeit, auch im neuen Jahr nicht näher“, macht
der IW-Direktor deutlich.
Produktion
  • Mit 23 Wirtschaftsverbänden erwartet die Mehrzahl im kommenden Jahr verglichen mit 2004 eine etwas höhere Produktion bzw. einen leicht steigenden Umsatz der ihnen angeschlossenen Unternehmen.
  • In 13 Wirtschaftszweigen wird keine wesentliche Veränderung des Outputs erwartet.
  • Lediglich 8 Branchen rechnen mit einem leichten Produktions- bzw. Umsatzrückgang, darunter zum Beispiel die Bauwirtschaft, das Handwerk und der Handel.
Investitionen
Soll die konjunkturelle Belebung in der Bundesrepublik nachhaltig
sein, dann muss der Exportfunke auch auf die Investitionstätigkeit im
Inland überspringen. Die Anzeichen hierfür sind durchaus positiv:
  • So planen die Unternehmen aus 17 Wirtschaftsbereichen im Jahr 2005 höhere Investitionen. Damit hält die 2004 in Gang gekommene Erholung der Ausrüstungsinvestitionen an. Mehr Mittel für Maschinen, Fahrzeuge und Geschäftsgebäude aufbringen wollen etwa der Maschinenbau, die Elektroindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie sowie eine Reihe von Dienstleistungsbranchen.
  • Weitere 19 Verbände gaben an, dass ihre Betriebe im neuen Jahr zumindest ebenso viel investieren werden wie zuletzt. Dies gilt beispielsweise für die Chemische Industrie, die Automobilbranche sowie für das Baugewerbe.
  • Nur in 7 Sparten dürften die Investitionsbudgets im Vergleich zum Jahr 2004 nochmals knapper ausfallen – etwa im Handwerk und im Einzelhandel.
Beschäftigung
Die überwiegend günstigen Produktions- und Umsatzperspektiven
sorgen 2005 allerdings noch nicht für eine Trendwende auf dem
Arbeitsmarkt. Nur 2 der 43 befragten Verbände – die
Informationswirtschaft sowie der Maschinen- und Anlagenbau – gehen
von einem Beschäftigungsplus aus. Immerhin erwarten 22
Wirtschaftsbereiche, dass ihre Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter
im kommenden Jahr konstant halten können. In 19 Sparten wird dagegen
mit einem weiteren Personalabbau gerechnet. Dabei handelt es sich
zumeist um Wirtschaftszweige, die überwiegend auf dem Inlandsmarkt
tätig sind – wie zum Beispiel der Einzelhandel, das Handwerk und die
Bauwirtschaft.
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Dr. Michael Grömling, Telefon: (02 21) 49 81-7 76

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