Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Lehrstellen - Betriebe legen gut 4 Prozent drauf
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Köln (ots)
Die Lage am Lehrstellenmarkt hat sich deutlich entspannt. Bis Ende September 2004 wurden 573.000 neue Ausbildungsverträge geschlossen knapp 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Neuverträge zum ersten Mal seit 1999 wieder an nicht zuletzt aufgrund des im vergangenen Jahr vereinbarten Ausbildungspaktes. Dank der Anstrengungen der Unternehmen konnten 518.900 betriebliche Ausbildungsverträge unterzeichnet werden das waren knapp 21.700 bzw. 4,4 Prozent mehr als im Jahr 2003. Das größte Plus bei den Neuverträgen verzeichneten im Jahr 2004 mit 14.200 zusätzlichen Lehrstellen Industrie und Handel. Im Handwerk wurden 2.500 Verträge mehr geschlossen als 2003. Von den ostdeutschen Bundesländern verbuchten Berlin und Sachsen-Anhalt eine kräftige Zunahme des Ausbildungsangebots. Im Westen registrierten sogar alle zehn Bundesländer mehr Neuverträge als im Jahr zuvor.
Erfolge hat der Ausbildungspakt auch in Sachen Nachvermittlung vorzuweisen. Die Zahl der unvermittelten Bewerber konnte von Ende September bis Ende Dezember 2004 um mehr als zwei Drittel auf 14.900 gesenkt werden. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt noch unbesetzten gut 4.200 Ausbildungsstellen lag die rechnerische Lehrstellenlücke bei nur noch 10.700 Plätzen und war damit um knapp 1.300 Stellen kleiner als im Vorjahr. Zudem steht für jeden noch unversorgten Jugendlichen ein Ausbildungsangebot bereit. Denn zusätzlich zu den noch offenen Lehrstellen gab es zuletzt weitere rund 24.000 freie Plätze bei den betrieblichen Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche.
Dirk Werner, Telefon: (02 21) 49 81-7 49
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