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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Lohnstückkosten - Ausland um 17 Prozent billiger

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Köln (ots)

Die deutsche Wirtschaft muss nach wie vor eine außerordentlich 
schwere Kostenlast schultern. Im vergangenen Jahr hatte das deutsche 
Verarbeitende Gewerbe zusammen mit Dänemark und Großbritannien im 
Vergleich von 14 Industrieländern die höchsten Lohnstückkosten zu 
verkraften. Im Mittel unterbot die ausländische Konkurrenz die 
hiesigen Arbeitskosten je Wertschöpfungseinheit um 17 Prozent. Die 
USA können zu 18 Prozent niedrigeren Stückkosten produzieren, 
japanische und kanadische Industriefirmen haben gegenüber ihren 
deutschen Wettbewerbern sogar einen Vorteil von 27 Prozent.
Das schlechte Abschneiden Deutschlands beruht nicht zuletzt auf den 
Arbeitskosten, die in der westdeutschen Industrie 2004 das 
zweithöchste Niveau aller großen Wirtschaftsnationen erreichten. 
Zugleich ist es mit dem vermeintlichen deutschen 
Produktivitätsvorsprung, der die Kostenbürde aufwiegen könnte, nicht 
weit her. Denn im Ranking von 14 Industrienationen erzielte die 
Bundesrepublik im vergangenen Jahr lediglich die siebtgrößte 
Wertschöpfung je Beschäftigtenstunde. Die Belgier und Niederländer 
etwa erreichten im Verarbeitenden Gewerbe eine um 18 bzw. 15 Prozent 
höhere Produktivität als ihre deutschen Konkurrenten.
Christoph Schröder: Produktivität und Lohnstückkosten im 
internationalen Vergleich, in: IW-Trends 3/2005
Gesprächspartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: (02 21) 49 81-7 73

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