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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Umwelt - Weniger Urlaub für Top-Klima

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Köln (ots)

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) schlägt vor, den 
tariflich vereinbarten Jahresurlaub um eine auf fünf Wochen zu 
kürzen. Dadurch kann zum einen die CO2-Belastung deutlich reduziert 
werden, weil die Bundesbürger vor allem weniger Zeit für Fernreisen 
haben, die in der Klimabilanz besonders negativ zu Buche schlagen. 
Nach Angaben des Umweltbundesamtes entstehen bei einem Flug nach 
Südostasien mehr als sechs Tonnen Kohlendioxid pro Kopf. Ein 
Bahn-Reisender, der von Berlin an die Ostsee und zurück fährt, 
verursacht hingegen nur 35 Kilogramm CO2. Einen Beleg für die 
Vermutung, dass längere Urlaubszeiten die Klimabilanz verschlechtern,
liefert der internationale Vergleich. Großbritannien beispielsweise 
genehmigt seinen Arbeitnehmern 24,4 Urlaubstage im Jahr und stößt nur
2,02 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus - Deutschland jedoch 
3,19 Prozent.
Für den IW-Vorstoß sprechen darüber hinaus handfeste ökonomische 
Gründe. In Köln hat man ausgerechnet, dass fünf zusätzliche 
unbezahlte Arbeitstage das Bruttoinlandsprodukt um etwa 30 Milliarden
Euro erhöhen würden. Dieses Geld stünde dann zur Verfügung, um in 
Umwelttechnologien zu investieren. Auch der Finanzminister könnte 
sich über zusätzliche Steuermehreinnahmen von 6,5 Milliarden Euro 
freuen. Damit die Arbeitnehmer sich auf die neuen Verhältnisse 
allmählich einstellen können, empfiehlt das Institut, an jedem 1. 
April den Urlaub um einen Tag zu kürzen, bis 5 Wochen erreicht sind.

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW:
Ralph Brügelmann, Telefon: 030 27877-102
Holger Schäfer, Telefon: 030 27877-124

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