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Deutsche Bahn AG mit zweifelhafter Klimaschutz-Aussage
Bus umweltfreundlichstes Verkehrsmittel

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Medienkampagne der
Deutschen Bahn AG zum Klimaschutz stellt der Spitzenverband der 
deutschen Busbranche fest:
Die Deutsche Bahn AG missachtet die Fakten. Nach Untersuchungen 
des Umweltbundesamtes ist der Bus mit Abstand das umweltfreundlichste
Verkehrsmittel. Danach emittiert auf einer 100 km langen Reise mit 
einer durchschnittlichen Fahrzeugbesetzung der Bus 3,3 Kilogramm 
Kohlendioxid. Die Bahn kommt hier auf 5,4 Kilogramm 
Kohlendioxid-Emissionen, eine mehr als 63 Prozent schlechtere Bilanz 
als der Bus. Noch schlechter sind die Zahlen beim Flugzeug (15,7 Kg) 
und beim Auto mit gKat (14,7 kg). Auch beim Energieverbrauch ist die 
Bahn nur zweiter Sieger. Hier verbraucht der Bus auf einer gleichen 
Strecke nur knapp 61 Prozent der Energie, die die Bahn aufbringen 
muss.
Wenn Bahnchef Mehdorn in der BILD-Zeitung davon spricht, dass die 
Bahn "mit weitem Abstand das umweltfreundlichste Transportmittel 
ist", ist diese Aussage irreführend. Gegenüber dem Güterverkehr auf 
der Straße hat Mehdorn damit sicher recht. Als Beförderungsmittel 
hingegen ist diese Aussage unzutreffend. Die Bahn ist nicht 
umweltfreundlichstes Verkehrsmittel! Auch ist in Anzeigen derzeit zu 
lesen, dass "die Schiene im Vergleich zum Straßenverkehr zwei Drittel
weniger CO2 produziert". Auch das ist schlichtweg eine verzerrte 
Aussage. Im direkten Vergleich zwischen Bahn und Bus bleibt nur der 
zweite Platz, wie die Statistiken belegen.
Nicht umsonst folgerte kürzlich das Nachrichtenmagazin FOCUS: "Wer
das Klima am wenigsten belasten will, nimmt für den Urlaub den 
Reisebus". SPIEGEL-online kann ebenfalls mit einem CO2-Quiz aufklären
und operiert mit richtigen Statistiken. Auch dort ist das 
klimagünstigste Verkehrsmittel der Bus.
Bereits mehrfach hat sich die Busbranche in der Vergangenheit an 
die Politik gewandt, um faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den 
Verkehrsträgern einzufordern. Bisher noch ohne durchschlagenden 
Erfolg. Die Klimaschutzdebatte bietet eine gute Grundlage, falsche 
Entscheidungen der Vergangenheit zu revidieren. Die Abschaffung der 
Mineralölsteuer für umweltfreundliche Verkehrsmittel wäre 
verkehrspolitisch ein wichtiger Schritt in eine ökologische Zukunft.
Weitere Fakten finden Sie hier www.bdo-online.de 
   (Zahlen & Fakten / Umwelt)

Pressekontakt:

Martin Kaßler, Leiter Medien & Kommunikation / Pressesprecher,
Tel.: 030 / 2408 93 12, Fax: 030 / 2408 94 12,
E-Mail: m.kassler@bdo-online.de

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