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EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

EDEKA: Positive Bilanz für 2002

Hamburg (ots)

Die Verbraucher haben auf die
Euro-Bargeldeinführung zunehmend preissensibel reagiert und das Jahr
2002 besonders beim täglichen Einkauf zum "Jahr des Sparens" erkoren.
So verbuchte der Lebensmittelhandel nach Feststellung der
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Umsatzrückgänge von 2,7
Prozent. In diesem schwierigen Umfeld konnte sich die EDEKA-Gruppe
gut behaupten und ihre Rolle als Deutschlands führender
Lebensmittelanbieter weiter festigen. "Mit einem Umsatzzuwachs von
1,5 Prozent allein im letzten Tertial 2002 konnten wir den schwachen
Jahresbeginn gut ausgleichen", zog der Vorstand der EDEKA ZENTRALE,
Hamburg, eine positive Bilanz bei der Jahrespressekonferenz.
Obwohl die EDEKA-Gruppe durch den anhaltenden Abschmelzungsprozess
bei Kleinstflächen und strukturbereinigenden Maßnahmen beim
Verkaufsflächenwachstum nur unwesentlich zulegte - insgesamt werden
ca. 5,5 Millionen Quadratmeter durch die EDEKA betrieben -, konnten
die EDEKA Großhandelsunternehmen ihren Umsatz auf dem Vorjahresniveau
halten und die EDEKA ZENTRALE rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr
zulegen.
Insgesamt erzielte die EDEKA-Gruppe (einschließlich ihrer
Kooperationspartner und Beteiligungsunternehmen, jedoch ohne
Berücksichtigung der per 2003 erworbenen stillen Beteiligung an der
Globus-Gruppe) einen Einzelhandelsumsatz von 32,5 Mrd EURO; der
Anteil der im benachbarten Ausland erzielten Umsätze lag dabei bei
rund fünf Prozent.
"Trotz des mit Blick auf die Sicherstellung einer einwandfreien
Lebensmittelqualität geradezu unverantwortlichen "Preisverhaus" durch
die Discounter lag das operative Ergebnis der regionalen
Großhandlungen und der EDEKA ZENTRALE zusammen bei rund 1,5 Prozent",
erläuterte der Vorstand; der selbstständige Einzelhandel habe sogar
ein Betriebsergebnis von durchschnittlich über zwei Prozent erzielen
können. Dieses deutlich über dem Branchenschnitt liegende Ergebnis
sei ein Beweis für die Leistungskraft der EDEKA- Gruppe.
Trotz der anhaltend schwachen konjunkturellen Entwicklung -
bedingt durch Zukunftsängste der Verbraucher, aber auch durch reale
Einkommenseinbußen durch erhöhte Steuern und Abgaben - konnte die
EDEKA-Gruppe im ersten Tertial 2003 ihre Umsätze gegenüber dem
Vorjahr um über 3 Prozent steigern. "Dies ist Wachstum aus eigener
Kraft, ohne Einbeziehung unseres Globus-Engagements", betonte der
Vorstand. Die per 2003 eingegangene Warenkooperation mit der
Globus-Gruppe, St. Wendel, und die stille Beteiligung in Höhe von
zehn Prozent an diesem traditionsreichen Handelsunternehmen habe sich
während der ersten vier Monate dieses Jahres für beide Partner als
sehr fruchtbar erwiesen. So sei allein der Umsatz der EDEKA ZENTRALE
im ersten Tertial 2003 einschließlich Globus um 13 Prozent gestiegen.
Für die Zukunft gut gerüstet
Für die Zukunft sieht sich die EDEKA-Gruppe gut gerüstet: "Mit der
weiteren Umsetzung der Gruppenstrukturreform im Jahr 2002 haben wir
eine wesentliche Verbesserung unserer Effizienz und unserer
Schlagkraft erreicht", betonte der Vorstand. Dabei seien vor allem
folgende Meilensteine erreicht worden:
  • Mit der gesellschaftsrechtlichen Umwandlung der EDEKA ZENTRALE in eine AG & Co. KG in Verbindung mit der Einsetzung eines nationalen Strategiebeirats habe man eine wesentlich höhere Durchsetzungskraft in der Gesamtgruppe erreichen können. Der funktionalen Abgrenzung zwischen Beteiligungs- und Dienstleistungsbereich der EDEKA ZENTRALE komme dabei eine wesentliche Bedeutung zu.
  • Durch Zusammenlegung benachbarter EDEKA-Großhandelsunternehmen habe man die Zahl der Betriebe von 14 auf nunmehr sieben halbieren können. "Die Synergieeffekte, die sich aus diesen Zusammenlegungen ergeben, können wir in diesem Jahr heben und für die weitere Stärkung der Gruppe verwenden", erläuterte der Vorstand.
  • Im Warengeschäft habe die Einrichtung eines nationalen Einkaufs-Boards für eine Stärkung der Nachfragekompetenz gegenüber der Industrie gesorgt. Inzwischen würden mit rund 200 Lieferanten Gespräche auf nationaler Ebene geführt, damit würden über sechzig Prozent des Gruppenumsatzes inzwischen national verhandelt.
  • Mit der Aufstockung auf eine nunmehr mehrheitliche Beteiligung an der AVA AG, Bielefeld, sowie mit der warenwirtschaftlichen Zusammenarbeit und der zehnprozentigen stillen Beteiligung an der Globus-Gruppe, St. Wendeln, habe man strategische Positionen im SB-Warenhaus-Bereich weiter ausbauen können.
  • Die Verlagerung des Firmensitzes der GEDELFI von Köln nach Hamburg werde eine entscheidende Verbesserung der Arbeitsabläufe erbringen und zur Verschlankung der Verwaltungsstrukturen beitragen.
  • "Die Positionierung unserer Einstiegspreisklasse unter dem Label 'gut & günstig' mit rund 500 Artikeln, die in der Ladenverkaufspreisführung an die Referenzartikel des führenden Discounters angelehnt sind, wird zur weiteren Schärfung des EDEKA-Supermarkt-Profils wesentlich beitragen", erläuterte der Vorstand die warengeschäftliche Strategie der EDEKA-Gruppe.
Dieses zu Beginn des Jahres 2002 implementierte
Niedrigpreissortiment habe sich als erfolgreiche Antwort auf das
Vordringen der Discounter erwiesen und sei beim Verbraucher auf große
Resonanz gestoßen.
  • Ein weiterer Baustein seien die EDEKA-Qualitätsmarken, die bei einem Sortimentsumfang von rund 1.000 Artikeln Top-Markenqualität zu verbraucherfreundlichen Preisen bieten. Diese Range sei kürzlich in dreizehn starken Markendächern zusammengefasst worden, um sie dem Verbraucher gegenüber noch stärker als günstige Alternative zum Markenartikel positionieren zu können. "Bei unserem Anspruch als Qualitäts-Anbieter sind wir natürlich besonders erfreut über das starke Wachstum speziell der 'Bio Wertkost'-Range", betonte der Vorstand. Dieses Sortiment habe - wie auch die 'gut & günstig'- Range - im Berichtsjahr zweistellig zulegen können.
  • Ein weiterer warengeschäftlicher Schwerpunkt sei in dem rund 3.500 Artikel zählenden Sortiment zu sehen, das die wichtigsten national distribuierten Markenartikel umfasse. Hieraus rekrutierten sich auch die rund 150 Artikel des neu aufgelegten "Star-Marken-Programms", die national zu einem einheitlichen, besonders attraktiven Verkaufspreis angeboten würden. Diese erst Ende April aufgelegte Initiative sei mit einer großen Kampagne in regionalen und überregionalen Zeitungen begleitet worden und zeige bereits jetzt gute Erfolge.
  • "Aus diesen drei Bausteinen besteht das künftige nationale Kernsortiment mit rund 5.000 Artikeln, die in jedem EDEKA aktiv markt, neukauf oder E center erhältlich sein werden", erläuterte der Vorstand weiter. Ein wesentlicher Beitrag zur Durchsetzung des nationalen Warenkonzepts am "Point of Sale" sei unter anderem in der vierzehntägigen überregionalen Bewerbung von "Superknüllern" zu sehen, die wichtige Eckartikel zu besonders scharf kalkulierten Preisen herausstelle.
Besonderer Wert werde natürlich auch zukünftig auf die Erfüllung
spezifischer Kundenwünsche und regionaler Besonderheiten gelegt.
Deswegen sei auch in Zukunft ein breites und stark positioniertes
regionales Ergänzungssortiment für den Erfolg der EDEKA-Gruppe
unverzichtbar.
Fortsetzung des Erfolgskurses zeichnet sich ab
Bei dieser guten Ausgangslage rechne die EDEKA-Gruppe auch im
laufenden Jahr mit einer weiteren positiven Fortsetzung des
Geschäftsverlaufs und werde - wie bereits 2002 - auch in diesem Jahr
konsequent an der Verbesserung der Verkaufsflächenstruktur arbeiten.
Geplant sei die Eröffnung von rund 250 großflächigen Supermärkten,
die überwiegend an selbstständige EDEKA-Kaufleute abgegeben würden.
"Ihre hohe unternehmerische Kompetenz und Leistungskraft versetzt
unsere Kaufleute erwiesenermaßen in die Lage, auch große Flächen
professionell und mit hoher Kundenorientierung zu führen", erläuterte
der Vorstand. Damit seien die EDEKA-Kaufleute nationalen
Filialsystemen mit deren uniformen Konzepten oft überlegen.
In ihrem genossenschaftlichen Fundament und den unternehmerischen
Leistungen der selbstständigen EDEKA-Kaufleute sieht die EDEKA-Gruppe
auch weiterhin den Eckpfeiler für ihren wirtschaftlichen
Erfolg und gute Zukunftsperspektiven. Gerade deshalb sind auch die
Privatisierungsvorhaben und insbesondere die
Existenzgründungsmaßnahmen strategische EDEKA-Unternehmensziele von
besonderem Gewicht.
Dabei erweise es sich als Vorteil, dass die EDEKA-Gruppe bereits
seit Jahren enorme Anstrengungen im Bereich der Aus- und
Weiterbildung unternehme und in den zurückliegenden fünf Jahren die
Zahl ihrer Ausbildungsplätze hierzulande auf zur Zeit mehr als 10.000
erhöht habe. Aus diesem großen Reservoir leistungsfähiger
Nachwuchskräfte gewinne die EDEKA-Gruppe das für die
Zukunftsbewältigung erforderliche Fachpersonal und engagierte
Jungkaufleute, denen mit gezielter Förderung der Sprung in
Führungspositionen und in die Selbstständigkeit ermöglicht werde.
Zur Erreichung der unternehmerischen Ziele sei für das Jahr 2003
ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 400 Millionen EURO
vorgesehen, das im Wesentlichen aus dem Cash-Flow finanziert werden
könne.
"Mit den bereits vollendeten und den weiter geplanten Maßnahmen
haben wir die entscheidenden Weichenstellungen vorgenommen, um eine
noch höhere Effizienz auf allen Stufen und eine wesentlich
verbesserte Schlagkraft der gesamten EDEKA-Gruppe zu schaffen",
schloss der Vorstand seine Ausführungen. Die EDEKA-Gruppe blicke
daher durchaus mit Zuversicht in die Zukunft.

Pressekontakt:

EDEKA ZENTRALE
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Joachim Brozio
Tel.: 040-6377-2575
Fax: 040-6377-4575
E-Mail: joachim.brozio@edeka.de

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