EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG
EDEKA Gruppe behauptet Marktposition
Hamburg (ots)
- Umsatz steigt um rund 1 Prozent auf 31,35 Mrd. Euro - Entwicklung über Branchenschnitt - Bis zum Jahresende 2005 rund 500 Märkte neu in Unternehmerhand
Die Hamburger EDEKA Gruppe hat ihre stabile Marktposition auch 2004 behauptet.
Mit einer Umsatzsteigerung von rund 1 Prozent auf 31,35 Mrd. Euro konnte sich der Marktführer im deutschen Lebensmitteleinzelhandel dem negativen Umsatztrend der Branche, die ein Minus von 1 Prozent quittieren musste, erfolgreich entziehen. "Natürlich könnten wir uns üppigere Wachstumsraten vorstellen", kommentierte Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG, die vorläufigen Zahlen. Der Wettbewerb in Deutschland und der anhaltende Preisdruck habe jedoch nichts von seiner Härte verloren, so der Vorstandschef. "Wir rechnen deshalb damit, dass die an den Einzelhandel weiter gegebenen Preisabsenkungen Spuren im Ergebnis hinterlassen werden."
Die Einzelhandelserlöse verbesserten sich um rund 1 Prozent auf 23,11 Mrd. Euro. Darin spiegeln sich die Umsätze der Tochtergesellschaft AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG, des Filialgeschäftes sowie des selbstständigen Einzelhandels wider. Einmal mehr zeigte sich, dass die von EDEKA Unternehmern geführten Märkte besser bei der Umsatzentwicklung auf bestehenden Flächen abschneiden als die filialisierten Supermärkte.
Die Offensive, bis Ende 2005 rund 500 Märkte aus dem insgesamt 2 500 Märkte zählenden Filialnetz herauszulösen und an selbstständige Unternehmer zu übertragen, zeigt bereits Erfolge. Im zurückliegenden Jahr wurden 101 Geschäfte privatisiert. Im laufenden Jahr gehen knapp 400 unter Führung eines Kaufmanns an den Start. Immer häufiger nutzen Frauen EDEKA als Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Nahezu jeder fünfte privatisierte Markt wurde 2004 von einer Unternehmerin übernommen. Von den annähernd 500 Märkten gehen etwa die Hälfte an Existenzgründer, deren Finanzierung durch die Unternehmensgruppe gesichert wird. Im vergangenen Jahr wurden rund 200 Märkte neu eröffnet.
Der Cash & Carry-Umsatz bildete sich leicht auf 1,57 Mrd. Euro (minus 0,2 Prozent) zurück. Ursächlich dafür ist vor allem die in den Grenzregionen zu verzeichnende Kaufkraftabwanderung nach Polen und Tschechien.
Der in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnene Backwaren-Einzelhandel verzeichnete mit 440 Mio. Euro ein Umsatzplus von 4,75 Prozent. Das Auslandsgeschäft, das sich auf Dänemark, Österreich und über die Tochtergesellschaft AVA in Russland konzentriert, steuerte 1,62 Mrd. Euro (minus 2,3 Prozent).
Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe knapp 200 000 Mitarbeiter und 10 702 Auszubildende. Allein im vergangenen Jahr wurden 4 146 Schulabgänger neu eingestellt.
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