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Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

EANS-News: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Ergebnis 1.-3. Quartal 2020: Hohe Liquidität und solide Kapitalausstattung stärken die Position von SBO in einem herausfordernden Umfeld

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
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Quartalsbericht

Ternitz - 26. November 2020

* Umsatz von MEUR 236,4, EBIT vor Einmaleffekten hielt bei MEUR 1,1
* Operativer Cashflow auf MEUR 81,3 gesteigert, Nettoliquidität auf MEUR 10,5
  und Bestand an liquiden Mitteln auf MEUR 322 erhöht

Das Marktumfeld der Oilfield Service-Industrie war in den ersten drei Quartalen
2020 von den massiven weltweiten Auswirkungen der COVID-19 Pandemie
gekennzeichnet. Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO), die im
Leitindex ATX der Wiener Börse notiert, war gut ins Jahr gestartet und ergriff
frühzeitig aktive Maßnahmen, um die negativen Effekte zu reduzieren. Das
krisenerfahrene Führungsteam passte je nach lokalen Erfordernissen die
Kapazitäten an, fuhr Investitionen zurück und setzte im Rahmen des
Krisenmanagements Kosteneinsparungen um. Eine hohe Liquidität und solide Bilanz
unterstützen die Position des Unternehmens auch in einem herausfordernden Umfeld
und sichern den langfristigen Erfolg.

Aufgrund der weltweiten Ausnahmesituation gingen Umsatz und Ergebnis gegenüber
der Vorjahresperiode jedoch zurück. Zudem nahm SBO zum 30. Juni 2020 nicht-
liquiditätswirksame Wertminderungen von Vermögenswerten bei
Tochtergesellschaften in Nordamerika in der Höhe von MEUR 20,5 vor, die sich auf
das Ergebnis auswirkten. Der Umsatz von SBO lag in den ersten drei Quartalen des
Jahres bei MEUR 236,4. Das EBIT vor Einmaleffekten blieb mit MEUR 1,1 positiv.
Das EBIT nach Einmaleffekten belief sich auf MEUR minus 19,8, und das Ergebnis
nach Steuern betrug MEUR minus 21,3. SBO generierte in den ersten neun Monaten
2020 einen operativen Cashflow von MEUR 81,3. Dadurch konnte das Unternehmen
sogar eine Nettoliquidität von MEUR 10,5 ausweisen. Das Gearing verbesserte sich
auf minus 3,5 %. Der Bestand an liquiden Mitteln stieg auf MEUR 322,0 (31.
Dezember 2019: MEUR 265,2).

SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann sagt: "Die massiven Auswirkungen von
COVID-19 auf die Weltwirtschaft haben auch unsere Industrie nicht verschont.
Nach der abrupten Talfahrt in der ersten Jahreshälfte haben sich die Ölmärkte
zwar stabilisiert. Für eine nachhaltige Erholung war die Nachfrage nach Rohöl
jedoch weiterhin zu gering. In unserem zyklischen Geschäft sind wir
krisenerprobt und darin geübt, schnell auf geänderte Marktbedingungen zu
reagieren. Wir haben gezielte Maßnahmen gesetzt und uns auf das aktuelle Umfeld
rasch eingestellt. Unsere solide Bilanz und die starke Cash-Position
unterstützen uns dabei, sicher durch diese Krise zu steuern."

Umsatz und Ergebnis entsprechen dem Umfeld, starke Liquiditätsbasis ausgebaut
Der Umsatz von SBO belief sich in den ersten drei Quartalen 2020 auf MEUR 236,4
(1-9/2019: MEUR 345,9, minus 31,6 %). Der Auftragseingang reduzierte sich
gegenüber dem Vorjahr und hielt bei MEUR 184,0 (1-9/2019: MEUR 376,5, minus 51,1
%), der Auftragsstand betrug Ende September 2020 MEUR 69,7 (31. Dezember 2019:
MEUR 123,0). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag
nach MEUR 91,6 in den ersten drei Quartalen 2019 bei MEUR 27,2 in 2020, die
EBITDA-Marge betrug 11,5 % (1-9/2019: 26,5 %). Das Betriebsergebnis (EBIT) vor
Einmaleffekten blieb mit MEUR 1,1 positiv. Darin enthalten sind
Wechselkursverluste, die das Ergebnis negativ beeinflussten. Wertminderungen und
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von MEUR 21,0 führten zu einem EBIT nach
Einmaleffekten von MEUR minus 19,8 (1-9/2019: MEUR 54,5). Das Ergebnis vor
Steuern von SBO kam dadurch auf MEUR minus 21,8 (1-9/2019: MEUR 43,5), das
Ergebnis nach Steuern belief sich auf MEUR minus 21,3 (1-9/2019: MEUR 26,6). Das
Ergebnis je Aktie lag in den ersten drei Quartalen 2020 bei EUR minus 1,35 (1-9/
2019: EUR 1,67).

Das Eigenkapital von SBO lag nach den ersten drei Quartalen 2020 bei MEUR 303,3
(31. Dezember 2019: MEUR 370,1). Die Eigenkapitalquote von SBO verringerte sich
auf 37,2 % (31. Dezember 2019: 42,3 %). Durch die positiven Cashflows konnte die
bereits niedrige Netto-verschuldung von MEUR 20,1 zum 31. Dezember 2019 sogar in
eine Nettoliquidität von MEUR 10,5 zum 30. September 2020 gedreht werden. Das
Gearing verbesserte sich weiter auf minus 3,5 % (31. Dezember 2019: 5,4%). Der
Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich auf MEUR 322,0 (31. Dezember 2019: MEUR
265,2). Durch die zusätzliche Aufnahme von Fremdmitteln in Höhe von MEUR 81,0 im
dritten Quartal sicherte SBO die bereits starke Liquiditätsbasis des
Unternehmens zusätzlich ab. Der operative Cashflow steigerte sich in den ersten
drei Quartalen 2020 auf MEUR 81,3 (1-9/2019: MEUR 74,7). Die Investitionen in
Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte (CAPEX, ohne Nutzungsrechte)
wurden entsprechend des Marktumfelds reduziert und kamen auf MEUR 13,9 (1-9/
2019: MEUR 23,9).

"Das aktuell durch die Coronakrise angespannte Industrieumfeld erfordert
Erfahrung und einen langfristig orientierten Managementansatz. Diesen sichern
wir durch unsere hohe Liquidität, die wir im dritten Quartal durch eine
zusätzliche Fremdmittelaufnahme weiter gestärkt haben. Einen Rückgang von Umsatz
und Ergebnis konnten wir in der aktuellen Ausnahmesituation nicht verhindern.
Unsere hoch qualifizierte Mannschaft arbeitet aber routiniert daran, mit den
Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise bestmöglich umzugehen und unsere
Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erhalten", sagt Vorstandsvorsitzender
Grohmann.

Tal scheint erreicht, deutliche Erholung im zweiten Halbjahr 2021 erwartet
Die unsichere aktuelle Situation ermöglicht kaum zuverlässige, belastbare
Prognosen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Erholung des
Ölmarkts. Es gibt jedoch deutliche Anzeichen dafür, dass die Bodenbildung in der
Industrie erreicht ist, auch wenn die internationalen Märkte noch nachhinken.
Die Markterwartung ist, dass sich in den kommenden Quartalen die vorherrschenden
Marktbedingungen fortsetzen werden. Die Erholung sollte spätestens im zweiten
Halbjahr 2021 einsetzen. Dies wird jedoch maßgeblich davon abhängen, wie rasch
die COVID-19 Pandemie eingedämmt wird und das globale Wirtschaftswachstum wieder
ansteigt.

"Das Tal scheint bereits erreicht zu sein: Der US-Rig Count verzeichnet einen
leichten Anstieg und auch die Well Completion-Aktivitäten nehmen wieder leicht
zu. Für das zweite Halbjahr 2021 wird eine deutliche Erholung erwartet,
vorausgesetzt die Auswirkungen der Corona-Pandemie können bis dahin wirksam
bekämpft werden. Das aktive Managen von Krisen gehört zu unseren
Kernkompetenzen. Darauf konzentrieren wir uns, verlieren dabei aber auch Chancen
für die Zukunft nicht aus den Augen. Denn der nächste Aufschwung kommt
bestimmt", so SBO-CEO Gerald Grohmann.

Mittelfristig wird die Nachfrage nach Öl und Gas und damit auch nach Produkten
und Dienstleistungen von SBO wieder steigen. Langfristig sollte es sogar zu
einem Nachholbedarf bei den Investitionen für Exploration und Produktion kommen.
Unstrittig ist, dass Öl und Gas jedenfalls noch lange Zeit eine Schlüsselrolle
bei der Versorgung der Welt spielen und noch für Jahrzehnte mehr als 50 % des
weltweiten Energiebedarfs decken werden. SBO steht mit ihren innovativen
Produkten und Dienstleistungen bereit, um auch in Zukunft zu einer sicheren und
nachhaltigen Förderung von Öl und Gas beizutragen.

Die wichtigsten SBO Kennzahlen im Überblick
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|                          |                |        1-9/2020|         1-9/2019|
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|Umsatz                    |            MEUR|           236,4|            345,9|
|__________________________|________________|________________|_________________|
|Ergebnis vor Zinsen,      |                |                |                 |
|Steuern und               |            MEUR|            27,2|             91,6|
|Abschreibung (EBITDA)     |                |                |                 |
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|EBITDA-Marge              |               %|            11,5|             26,5|
|__________________________|________________|________________|_________________|
|Ergebnis vor Zinsen und   |                |                |                 |
|Steuern (EBIT)            |                |                |                 |
|vor Wertminderungen und   |            MEUR|             1,1|             55,6|
|Restrukturierungsmaßnahmen|                |                |                 |
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|EBIT-Marge                |               %|             0,5|             16,1|
|__________________________|________________|________________|_________________|
|Ergebnis vor Zinsen und   |                |                |                 |
|Steuern (EBIT)            |                |                |                 |
|nach Wertminderungen und  |            MEUR|           -19,8|             54,5|
|Restrukturierungsmaßnahmen|                |                |                 |
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|Ergebnis vor Steuern      |            MEUR|           -21,8|             43,5|
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|Ergebnis nach Steuern     |            MEUR|           -21,3|             26,6|
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|Ergebnis je Aktie         |             EUR|           -1,35|             1,67|
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|Cashflow aus der lfd.     |                |                |                 |
|Geschäftstätigkeit        |            MEUR|            81,3|             74,7|
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|Liquide Mittel zum 30.    |                |                |                 |
|September 2020 / 31.      |            MEUR|           322,0|            265,2|
|Dezember 2019             |                |                |                 |
|__________________________|________________|________________|_________________|
|Nettoliquidität zum 30.   |                |                |                 |
|September 2020 / 31.      |            MEUR|            10,5|            -20,1|
|Dezember 2019             |                |                |                 |
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|Mitarbeiter zum 30.       |                |                |                 |
|September 2020 / 31.      |                |           1.150|            1.535|
|Dezember 2019             |                |                |                 |
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SBO ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten und Lösungen, die von der
Öl- und Gasindustrie für direktionale Bohrungen und Bohrloch-Komplettierungen
eingesetzt werden. SBO ist Weltmarktführer in der Produktion von
Hochpräzisionskomponenten aus amagnetischen, hochlegierten Edelstählen. Diese
stellt das Unternehmen spezifisch nach den Anforderungen der Kunden in der
Oilfield Service-Industrie her. Gleichzeitig ist SBO führender Anbieter von
hocheffizienten Bohrwerkzeugen und Equipment für die Öl- und Gasindustrie. Damit
ist das Unternehmen in technologisch anspruchsvollen, profitablen Nischen
erfolgreich positioniert. SBO beschäftigte per 30. September 2020 weltweit 1.150
Mitarbeiter (31. Dezember 2019: 1.535), davon in Ternitz / Österreich 370 und in
Nordamerika (inkl. Mexiko) 462.



Rückfragehinweis:
Andreas Böcskör, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Tel: +43 2630 315 DW 252, Fax: DW 101
E-Mail:  a.boecskoer@sbo.co.at

Ildiko Füredi-Kolarik
Metrum Communications GmbH
Tel: +43 1 504 69 87 DW 351
E-Mail:  i.fueredi@metrum.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Emittent:    Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
             Hauptstrasse 2
             A-2630 Ternitz
Telefon:     02630/315110
FAX:         02630/315101
Email:        sboe@sbo.co.at
WWW:         http://www.sbo.at
ISIN:        AT0000946652
Indizes:     ATX, WBI
Börsen:      Wien
Sprache:     Deutsch

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