Kabel Deutschland baut Triple Play-Geschäft aus
. (ots)
· Unternehmen veröffentlicht Zahlen für das erstes Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 (bis 30. Juni 2006) · Deutliches Wachstum der Kundenzahlen bei Internet, Telefon und TV-Programmpaketen · Investitionen in Netzausbau und Kundenakquisition beeinflussen vorübergehend das Ergebnis
Unterföhring, 29. August 2006 - Kabel Deutschland, Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber, hat heute die Ergebnisse nach IFRS (International Financial Reporting Standards) für das am 30. Juni 2006 abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 bekannt gegeben. Danach hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr die Gesamtzahl der Umsatzquellen (Revenue Generating Units, RGUs) um 4,4 Prozent auf 10,284 Millionen am 30. Juni 2006 (9,851 am 30. Juni 2005) gesteigert. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) erhöhte sich auf 7,50 Euro im Vergleich zu 7,25 Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anstieg um 3,4 Prozent.
Die Gesamtzahl der Umsatzquellen setzt sich aus den drei Produktbereichen Kabelfernsehen, Kabel Internet und Kabel Phone zusammen.
Im Geschäft mit den digitalen TV-Programmpaketen Kabel Digital HOME und Kabel Digital INTERNATIONAL stieg die Zahl der RGUs von 267.000 am 30. Juni 2005 innerhalb von zwölf Monaten auf 549.000. Trotz der traditionell schwachen Fernsehnachfrage in den Sommermonaten konnte Kabel Deutschland allein im betrachteten ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mehr als 70.000 neue Verträge für eines ihrer digitalen Abo TV-Programmpakete abschließen.
Bei den schnellen Internetzugängen und Telefonie über das Fernsehkabel erhöhte sich die Zahl der RGUs auf gut 162.000 am Quartalsende im Vergleich zu rund 15.000 ein Jahr zuvor. Aus Unternehmenssicht besonders erfreulich ist dabei der Trend, dass sich immer mehr Kunden für eines der Bündelprodukte aus Internet- und Telefonanschluss entscheiden.
Die Zahl der Kabelanschlusskunden stieg mit 9,573 Millionen am 30. Juni 2006 im Vergleich zum Vorjahreswert (9,568 Millionen) leicht an.
"Kabel Deutschland hat in weniger als zwei Jahren den Einstieg in den Pay TV- und in den Telekommunikationsmarkt geschafft. Doch auf diesem Erfolg ruhen wir uns nicht aus, denn die großen Telekommunikationskonzerne drängen umgekehrt massiv in unseren Markt. Deshalb haben wir den Ausbau unseres Kabelnetzes für Internet und Telefonie noch einmal beschleunigt", so Christof Wahl, Sprecher der Geschäftsführung bei Kabel Deutschland.
Auf Grund der höheren Gesamtzahl an RGUs und des verbesserten Durchschnittsumsatzes stiegen die Abonnentenumsätze (Subscription Based Revenues) im ersten Quartal des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreswert deutlich um 7,5 Prozent auf 230,0 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz des Unternehmens erhöhte sich von 251,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent auf 265,7 Millionen Euro im nun betrachteten Quartal.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA as adjusted)* lag im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 bei 90,5 Millionen Euro gegenüber 107,4 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die EBITDA-Marge sank entsprechend von 42,8 Prozent auf 34,1 Prozent. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf Anlaufverluste zurück zu führen, die durch den beschleunigten Geschäftsaufbau in den Produktbereichen Kabel Digital sowie Kabel HIGHSPEED und Kabel PHONE entstehen und die das Unternehmen nicht in vollem Umfang kompensieren kann. Der Effekt ist auch verantwortlich für den Rückgang beim Nettoergebnis. So verbuchte Kabel Deutschland im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust nach Steuern in Höhe von 15,8 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen einen Gewinn von 8,9 Millionen Euro ausgewiesen.
Im zweiten Halbjahr 2006 rüstet Kabel Deutschland die Netze in Bayern für das Angebot von Internet und Telefonie auf. Dafür müssen allein rund 20.000 Verteilerkästen mit neuen Verstärkern ausgestattet werden. Nach Abschluss der Arbeiten werden 2,2 Millionen anschließbare Haushalte in Bayern Internet und Telefonie über das Fernsehkabel nutzen können. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 wird Kabel Deutschland 90 Prozent der 15,6 Millionen anschließbaren Haushalte für ihr Triple Play-Angebot aufgerüstet haben.
Diese Pressemitteilung ist auch unter www.kabeldeutschland.com abrufbar.
Über Kabel Deutschland Kabel Deutschland (KDG) betreibt die Kabelnetze in 13 Bundesländern und versorgt rund 10 Millionen angeschlossene TV-Haushalte in Deutschland. Damit ist Kabel Deutschland der größte Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet neue Triple Play-Angebote für digitales Fernsehen, Highspeed Internet und Telefonie über das TV-Kabel. KDG bietet eine für alle Programmanbieter offene Plattform für digitales Fernsehen. Das Unternehmen betreibt die Netze, vermarktet Kabelanschlüsse und sorgt für einen umfassenden Service rund um den Kabelanschluss. Kabel Deutschland erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006 (Ende 31. März 2006) einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro und beschäftigte rund 2500 Mitarbeiter.
* Earnings before interest, taxes, depreciation, amortization and before MEP related expenses
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