Werder Bremen-Presseservice: Allofs fordert von Werder-Profis mehr Siegeswillen ein
Bremen (ots)
Es herrschte Gesprächsbedarf nach der 1:2-Testspiel-Niederlage der Werder-Profis beim SC Paderborn. Was Geschäftsführer Klaus Allofs direkt nach dem Spiel ankündigte, wurde am Mittwochmorgen schon in die Tat umgesetzt. Vor dem Auslaufen wurde der Gesprächsbedarf gedeckt. "Der Trainer und ich haben die Situation genutzt, um deutlich anzusprechen, was wir vom Team erwarten", erklärte Klaus Allofs. "Natürlich mache ich mir Sorgen, nicht nur wegen der vielen Ausfälle, die Mannschaft ist insgesamt nicht gut drauf. Gestern hat sich niemand gegen die Niederlage aufgelehnt, da war kein ausgeprägter Wille zum Sieg zu erkennen. Das kann trotz der Müdigkeit, die die Vorbereitung mit sich bringt, nicht sein", erklärte Allofs im Anschluss an das Gespräch. Der Werderaner weiter: "In unserer jetzigen Situation müssen wir wenigstens unsere größere Cleverness gegenüber einem Zweitligisten unter Beweis stellen. Es wäre schon wichtig, wenn sich das Team vor dem ersten Pflichtspiel bei Eintracht Braunschweig noch ein Erfolgserlebnis holen könnte", forderte Allofs, der dabei auf das Testspiel beim FC Everton abzielt. Die Partie beim FSV Mainz 05, die für Freitag geplant war, wurde abgesagt.
Nach seiner Kabinen-Ansprache an die Mannschaft schloss Cheftrainer Thomas Schaaf beim Auslaufen am Weser-Stadion einige Einzelgespräche an. "Das war heute die beste Gelegenheit dafür, nachdem wir die beiden Trainingslager und die Reisen zum Ligapokal und dem Testspiel hinter uns haben", erklärte Schaaf.
Die Botschaft an die Werder-Profis muss die sportliche Leitung unmissverständlich deutlich gemacht haben. Nationalspieler Per Mertesacker begrüßte die deutlichen Worte und fügte seinerseits klare Aussagen hinzu: "Wir sind momentan nicht in der Lage einen Zweitligisten zu dominieren. Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und erstmal deutlich machen, dass wir in der Bundesliga mithalten können. Denn das was wir jetzt abliefern, ist weit von den Ansprüchen, die auch wir Spieler haben, entfernt." Wo genau der Hebel anzusetzen ist, weiß der Verteidiger auch nicht: "Glauben Sie mir, es ist so schwer, in dieser Phase diese Fragen zu beantworten. Ich muss das Spiel auch erstmal sacken lassen. Wir sind heiß, wollen hoch hinaus, können es aber gerade nicht umsetzen."
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