Werder Bremen-Presseservice: Mitglieder bestätigen Präsident Fischer in seinem Amt
Bremen (ots)
Der Präsident des Sport-Verein "Werder" v. 1899 e.V., Klaus-Dieter Fischer, ist einstimmig in seinem Amt für weitere vier Jahre bestätigt worden. Das ergab die Wahl bei der Mitgliederversammlung am Montagabend. Die 231 anwesenden Mitglieder entschieden sich nicht nur für die Fortsetzung der Amtszeit des 66 Jahre alten Präsidenten, der seit 1970 eine Führungsrolle im Verein einnimmt, sondern schenkten auch Vize-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald und Schatzmeister Axel Plaat das Vertrauen für weitere vier Jahre.
Die Wiederwahl des Führungstrios war keine Überraschung, nachdem Fischer kurz zuvor eine durchweg positive Bilanz der zurückliegenden Amtszeit ziehen konnte. Zu den Schwerpunkten der Arbeit in den vergangenen vier Jahren gehörte laut Fischer der Aufbau einer funktionierenden Beziehung zwischen dem Verein und der zum 01.07.2003 ausgegliederten GmbH & Co KG aA. "Dieser Konstellation Leben einzuhauchen und sie zum Vorteil für alle Beteiligten umzusetzen, war eine große Herausforderung, die wir gemeistert haben. Wir haben damals unseren Mitgliedern versprochen, dass sie im Service nicht merken werden, dass hier eigentlich zwei Gebilde existieren. Heute lässt sich sagen, dass es in dieser Zeit keinen ernsthaften Konflikt zwischen beiden Einrichtungen gab", so Fischer, der neben seines Präsidentenamtes auch einer von vier Geschäftsführern der Werder Bremen GmbH & Co KG aA fungiert.
Ein Schwerpunkt: Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung
Ein weiterer Schwerpunkt in der zurückliegenden Amtszeit Fischers lag im Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung. Hier wies der Präsident darauf hin, dass in Zusammenarbeit mit der Werder Bremen GmbH & Co KG aA, dem Fanprojekt Bremen und dem Dachverband der Bremer Fanclubs e. V. einer Arbeitsgruppe ins Leben gerufen wurde, die sich aktiv in diese Richtung engagiert. "Ein Ergebnis dieses Engagements war die Verpflichtung aller Jugendspieler und Profis auf den FIFA-Ethik-Kodex, der sich gegen Gewalt, Diskriminierung und für Fair Play ausspricht", berichtete Fischer und verwies auf die weiterführenden Bemühungen der Arbeitsgruppe. "Basierend auf dem FIFA-Ethik-Kodex erarbeiten wir jetzt einen Werder-Fan-Ethik-Kodex mit dem Ziel, diesen von allen Fanclubs unterschreiben zu lassen", so Fischer.
Doch nicht nur in diesem Bereich, handelt das Werder-Präsidium zukunftsorientiert. So gab Fischer einen Überblick darüber, dass das vor einem Jahr ausgerufene Projekt Frauenfußball auf einem guten Weg ist und weiter ausgebaut werden soll. "Die Frauenmannschaft strebt als Tabellenführer dem Ziel Meisterschaft entgegen und das Mädchenteam ist in seiner männlichen C-Junioren-Staffel sehr gut aufgehoben und sorgt dort für Furore. Für das kommende Jahr haben wir uns vorgenommen, noch mehr vereinslose Mädchen an unsere Fußball-Abteilung zu binden."
Soziale Verantwortung: "Kids Club" und "60 Plus" werden eingeführt
Auch der sozialen Verantwortung von Werder Bremen will das neue, alte Präsidium der Grün-Weißen weiterhin Rechnung tragen. So soll das vor einer Woche mit dem 20.000 Euro dotierten NordWestAward preisgekrönte Projekt "100 Schulen - 100 Vereine" ausgebaut werden. Zudem plant Fischer die Einführung eines "Kids-Club" für die jüngsten Werderaner und eine Initiative für Ältere unter dem Namen "60 Plus". Mit dieser Erweiterung des Angebotes will die Vereinsführung auch auf die stark gestiegene Mitgliederzahl reagieren, die in diesem Sommer die 30.000er-Marke durchbrochen hat.
In seiner Rede rief Fischer alle Mitglieder dazu auf, die Herausforderungen der kommenden Jahre positiv anzunehmen und versprach, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, dass "Werder ein lebendiger, aktiver und gesunder Verein bleibt, der sich seiner Tradition bewusst ist." Fischer weiter: "Tradition heißt bei Werder nicht, die Asche der Vergangenheit zu bewachen, sondern die Glut und das Feuer für die Zukunft von grün-weiß immer wieder neu zu entfachen."
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