Werder Bremen-Presseservice: Stellungnahme zu Ausschreitungen in Hoffenheim
Bremen (ots)
In der Halbzeitpause des Bundesligaspiels des SV Werder bei der TSG 1899 Hoffenheim in der Rhein-Neckar-Arena kam es im Bremer Gästeblock zu Ausschreitungen.
Auslöser war der Einsatz von Hoffenheimer Ordnungskräften, die einen Anhänger der Bremer aus dem Gästeblock holen wollten, den sie als Verantwortlichen für das Abbrennen von Pyrotechnik identifiziert hatten. Der Zugriff erfolgte entgegen dem Rat der anwesenden Verantwortlichen des Werder-Sicherheitsdienstes ELKO und der Fanbeauftragten des SV Werder. "Das waren keine schönen Bilder, die aus unserem Fanblock transportiert wurden. Andererseits halten wir das Vorgehen des Hoffenheimer Ordnungsdienstes aber für unverhältnismäßig. Wir waren sehr überrascht, dass die Ordner das Risiko von Unruhen in Kauf genommen haben. Aus den Erfahrungen heraus ist es besser, wenn ein Zugriff nach Beendigung des Spiels und außerhalb des Blocks erfolgt", sagte Julia Ebert, die Leiterin der Fanbetreuung bei Werder Bremen.
Im Verlauf der Unruhen im Block kam es auf Seiten der Fans zum Einsatz von Stockfahnen als Schlaginstrumente. Die vom Ordnungsdienst der Gastgeber hinzugerufene Polizei, mit der das Vorgehen, den identifizierten Fan aus dem Block zu holen, nach Auskunft von Werder-Fanbetreuer Till Schüssler nicht abgestimmt war, setzte Pfefferspray ein. Es kam zu 30 Leichtverletzten, die die Heimreise nach Bremen aber bereits angetreten haben.
"Werder Bremen verurteilt die Benutzung von Pyrotechnik und die Anwendung von Gewalt. Wir sind zuversichtlich, die Schläger durch die entsprechenden Bilder identifizieren und belangen zu können", so Geschäftsführer und Vereinspräsident Klaus-Dieter Fischer. Die Personalien des Fans, der Pyrotechnik gezündet hatte, wurden bereits festgestellt. Ihn erwartet ein Stadionverbot.
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