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Werder Bremen-Presseservice: Not-Operation: Werder-Keeper Reinke erlitt mehrere Schädelbrüche

Bremen (ots)

Die 81. Minute lieferte schlimme Bilder für jeden
Fußball-Fan. Werder-Torhüter Andreas Reinke lag blutüberströmt im 
eigenen Strafraum. Vergeblich versuchen Sanitäter-Team und 
Mannschaftsarzt seine starke Blutung schnell zu stillen. Minutenlang 
tropfte es auf den Rasen, die Trage und das vormals gelbe 
Torhüter-Trikot. Selbst als der 36-jährige Routinier, der unter 
Schock stand, zum Krankenwagen gebracht wurde, zeugte ein Blutfleck 
an der Unfallstelle von dem Zwischenfall.
Ein Steilpass der Stuttgarter führte zu dieser verhängnisvollen 
Szene. Andreas Reinke eilte dem Ball entgegen, war rechtzeitig zur 
Stelle und nahm ihn auf, doch VfB-Profi Martin Stranzl setzte nach, 
rutschte kurz vor dem Keeper aus und mit dem Knie voran ins Gesicht 
des Werder-Torhüters.
Auf dem Weg zum Flughafen, etwa 60 Minuten nach dem Abpfiff, 
erreichte die Werder-Delegation dann die niederschmetternde Nachricht
aus dem Stuttgarter Katharinenhospital: Andreas Reinke erlitt ein 
Schädel-Hirn-Trauma mit mehreren Brüchen und wird noch in dieser 
Nacht vor Ort operiert. Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski kümmert 
sich um den Keeper.
Die ersten Reaktionen aus dem Kollegenkreis sind entsprechend 
bestürzt. Kapitän Torsten Frings: "Das ist sehr traurig und für uns 
alle ein schwerer Moment. Andi ist unser Keeper und wir halten alle 
zusammen. Jeder drückt ihm die Daumen, dass er schnell wieder gesund 
wird." Torhüter Tim Wiese, der dadurch zu seinem ersten 
Bundesliga-Einsatz kam, war noch geschockt: "Sport kann manchmal so 
grausam sein, als ich rein kam, lag da noch diese Blutlache im 
Strafraum. Da konnte man sich die Schwere der Verletzung schon 
denken." Cheftrainer Thomas Schaaf sagte: "Wir haben das mit großer 
Betroffenheit aufgenommen. Wir hoffen, dass die Operation gut 
verläuft." Geschäftsführer Klaus Allofs fügte an: "Wir werden alles 
dafür tun, dass Andi optimal versorgt wird."
Vorwürfe machte Werders sportliche Leitung niemandem. Martin 
Stranzl, der mit Reinke zusammengeprallt war, beobachtete mit 
Bestürzung die Versorgung von Andreas Reinke aus der Entfernung. 
Unmittelbar nach dem Abpfiff suchte er noch einmal den Kontakt zu 
Thomas Schaaf und Klaus Allofs und beteuerte, nicht mit Absicht 
gehandelt zu haben. Cheftrainer Thomas Schaaf dazu: "Es war 
unglaubliches Pech. Martin Stranzl kam nach Spielende sofort zu uns, 
das war in Ordnung."

Rückfragen bitte an:

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Franz-Böhmert-Straße 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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