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Werder Bremen-Presseservice: Womes Serie: Noch nie gegen Chelsea verloren

Bremen (ots)

Trotz der negativen Vorzeichen, wie der
Pokal-Niederlage und der Verletztenliste, in den vergangenen Tagen, 
war die Aufbruchstimmung am Montagmorgen auf dem Bremer Flughafen 
groß. Die Werder-Profis fiebern dem Spiel in London entgegen. "In den
Stadien in England zu spielen ist etwas ganz Besonderes. Da bekommst 
du schon am Vorabend im Abschlusstraining eine Gänsehaut", so Clemens
Fritz, der mit Leverkusen in der Champions League schon gegen den FC 
Liverpool spielen durfte. Auch Andreas Reinke erinnert sich gerne an 
seine London-Erfahrung zurück. "Mit Lautern habe ich im UEFA-Cup bei 
den Tottenham Hotspurs gespielt." Ein 0:1 im Oktober 1999 machten die
"Roten Teufel" damals eine Woche später noch mit einem 2:0-Erfolg 
wett und zogen in die dritte Runde ein.
Über dauerhafte London-Erfahrung unter den Werderanern verfügt 
Pierre Wome. Er spielte beim englischen Hauptstadtklub FC Fulham und 
versprühte am Montagmorgen besonders viel Optimismus: "Ich haben noch
nie gegen Chelsea verloren. Zweimal habe ich mit Fulham gegen sie 
gespielt. Zuhause haben wir gewonnen, auswärts erreichten wir ein 
1:1." Wome selbstbewusst: "Morgen will ich dort aber gewinnen."
[bild1]Cheftrainer Thomas Schaaf verlässt sich aber nicht auf die 
Erfahrung seiner Kicker. Natürlich ließ er den Gegner ganz genau 
beobachten. Einige Eindrücke gab er schon preis: "Jeder weiß, dass 
sie eine Ansammlung von Spielern mit sehr hoher Qualität haben. Mein 
Kollege kann ohne Probleme jeden Spieler austauschen. Sie haben das 
Beste im Kader, was derzeit auf dem Markt ist. Bei Spielern wie 
Ballack, Lampard, oder Schevchenko und den anderen ist es nicht 
möglich, sich nur auf einen zu konzentrieren." Zur Spielweise des 
englischen Meisters sagte Schaaf: "Sie haben zwar Innenverteidiger, 
die nicht so viel nach vorne arbeiten, aber schon davor geht es mit 
den Spielern los, die enorm viel für die Offensive tun können."
In Erfurcht wollen die Werderaner aber nicht erstarren. "Es wird 
schwer eine Qualitätslücke zu finden, aber wenn man ganz genau 
hinschaut, dann sieht man auch, dass Chelsea nach der WM die Probleme
hat, die alle Mannschaften mit vielen Nationalspielern haben. Sie 
sind noch nicht topfit und noch nicht so eingespielt."
Der Bremer Coach räumt aber ein, dass Werder damit auch zu kämpfen
hat: "Das gilt auch für uns und das vielleicht noch ein bisschen 
stärker als in den Vorjahren. Wir hatten zwar für die Nationalspieler
immer nur kurze Vorbereitungsphasen, wie im letzten Jahr nach dem 
Confederations-Cup, aber wenn sich das über Jahre wiederholt, 
verstärkt sich der Effekt." Schaaf geht aber dennoch von einer 
Steigerung seines Teams aus: "Ich bin überzeugt, dass wir die 
Sicherheit in unserem spiel auch sehr schnell wieder zurückgewinnen 
können. Dieser Prozess muss nicht lange dauern. Am besten wäre es, 
wenn der Knoten schon am Dienstagabend platzt", so Schaaf.
Der Bremer Cheftrainer weiter: "Wir haben uns in den vergangenen 
Jahren international Respekt erarbeitet, das müssen wir aber auch 
immer wieder bestätigen." Ein Beispiel will sich der Trainer an der 
Leistung des Premiere-League-Klubs Charlton Athletic nehmen, der am 
vergangenen Wochenende zwar 1:2 gegen Chelsea verlor, aber den großen
Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht hatte. "Sie haben 
sehr viel richtig gemacht, sogar den Ausgleich erzielt, aber dann 
reichte eine Unachtsamkeit bei einer Standardsituation für die 
Entscheidung zu Gunsten des englischen Meisters", so Schaaf, der sich
den Spielverlauf am Dienstagabend natürlich ohne solche 
Unachtsamkeiten wünscht.
<i>von Michael Rudolph</i>

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