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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bundesligaspiel Hamburger SV gegen Werder Bremen: Ein Punkt und ein großer Schritt nach vorn

Bremen (ots)

Die intensive Arbeit in den vergangenen Tagen hatte
sich ausgezahlt. Werder zeigte am Samstag beim Nordderby gegen den 
HSV wieder ein anderes Gesicht als noch eine Woche zuvor gegen den 
VfB Stuttgart. "Wir sind nicht höchstzufrieden, hatten am Ende gegen 
zehn Mann sogar noch die Hoffnung auf einen Sieg, aber es war eine 
wichtige Steigerung zu sehen. Das war ein ganz wichtiges Spiel. Wir 
durften hier auf keinen Fall verlieren, und das haben wir geschafft",
zeigte Geschäftsführer Klaus Allofs eine gewisse Erleichterung.
Allofs sah vor allem große Verbesserungen im Teamgeist: "Darüber 
wurde in den letzten Tagen intern intensiv gesprochen. Heute konnte 
man viele Kleinigkeiten sehen, die zuletzt fehlten. Da wurde auch mal
abgeklatscht, aufgemuntert und es gab nach einer guten Aktion auch 
mal Bestätigung. Das ist doch besser, als wenn man nach einem Fehler 
immer nur angemacht wird." Allofs weiter: "Vielleicht war es gar 
nicht so schlecht, dass die Medien diesen Punkt übertrieben 
dargestellt haben, so musste sich jeder damit beschäftigen. Aber es 
war nie so, dass es Cliquen-Bildung oder ernste Probleme zwischen 
Frings und Diego gegeben hat."
Auch Thomas Schaaf honorierte den Auftritt seines Teams: "Es war 
nicht die ganz hohe spielerische Kunst, aber viele Dinge liefen 
besser. Wir sind lange Wege gegangen und haben den Mitspieler besser 
gesucht. Ich habe eine Mannschaft mit vollem Einsatz über 90 Minuten 
gesehen, gegen Stuttgart waren es nur 30. Deswegen bin ich mit diesem
1:1 heute mal zufrieden."
Vor allem nach der Führung durch Tim Borowski war die Freude auf 
der Werder-Bank groß. Schaaf: "Wir freuen uns natürlich für jeden der
trifft, aber Tim hatte zuvor ein paar Aktionen, die nicht so gut 
klappten und hat es dennoch weiter versucht." Die Befreiung nach dem 
Treffer schrie der Nationalspieler auch entsprechend heraus: "Mit 
diesem Tor ist viel von mir abgefallen. In den letzten Spielen war 
ich nicht gut, das gebe ich zu. Wir hatten sehr viel Druck von außen 
und haben ihm standgehalten. Die Mannschaft hat heute stark gekämpft 
und füreinander gearbeitet, genau das Gegenteil hatte man uns ja 
vorgeworfen", so Borowski.
Torsten Frings sah ebenfalls Positives: "Wir haben uns einige 
Chancen erarbeitet und nach dem Führungstreffer sogar die 
Riesenmöglichkeit durch Hugo (Almeida) zum 2:0, dann wäre die Partie 
entschieden gewesen. Insgesamt war es eine Steigerung in Sachen 
Kampfbereitschaft und Leidenschaft." Diego sieht sogar eine stetige 
Aufwärtsentwicklung: "Gegen Chelsea waren wir stark, gegen Stuttgart 
konnten wir es leider nur in der Anfangsphase zeigen und heute war es
wieder gut. Wir finden langsam zusammen."
Die beiden deutschen Nationalspieler blieben jedoch auch 
selbstkritisch: "Spielerisch haben wir das Optimum heute nicht 
erreicht. Wir waren noch zu hektisch am Ball, hatten viele leichte 
Ballverluste", stellte Borowski fest. Auch Torsten Frings sah es so: 
"Wir hatten sicher noch Abstimmungsprobleme, aber die werden wir noch
abstellen. Ärgerlich ist natürlich der Ausgleich nach einer 
Standardsituation. Aber so etwas kann immer passieren." Vor allem vor
dem Gegentreffer offenbarten die Grün-Weißen ihre Schwierigkeiten. 
Verteidiger Petri Pasanen: "Wir hatten eine klare Zuteilung, wir 
wissen genau dass Reinhardt kopfballstark ist. Wir hätten besser auf 
ihn aufpassen müssen."
Das Tor des HSV-Innenverteidigers ließ dagegen dessen Trainer 
Thomas Doll jubeln, der hatte bis zu diesem Treffer schon einige 
schlechte Erinnerungen im Kopf: "Als die Bremer hier schon wieder 
trafen, obwohl wir die besseren Chancen hatten, musste ich an das 
Spiel im Mai denken. Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit 
viele klare Tormöglichkeiten. Schade, dass sich mein Team nicht für 
seine Arbeit belohnt hat."
von Michael Rudolph und Ole Schlabers

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Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
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Fax: 0421/43459153

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