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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bochum-Spiel: Ein Team, Ein Ziel - Werder hat sich gefunden

Bremen (ots)

Direkt nach dem Spiel trommelte Torsten Frings alle
Kollegen zusammen. Im Glücksgefühl des Sieges, in der Hochstimmung 
des am Ende begeisternden 6:0-Sieges gegen den VfL Bochum sollte die 
Mannschaft in sich gehen. Das Hochgefühl sollte gemeinsam eingesogen 
werden: Innere Stärke, Konstanz und Bescheidenheit wurden beschworen.
Nach außen war es das deutliche Signal: Werder 2006/2007 hat sich 
gefunden.
Initiator Torsten Frings unterstrich nach dem Spiel die 
Beweggründe für die außergewöhnliche Aktion. "Das haben wir zum 
ersten Mal gemacht. Wir haben uns eingeschworen, auf die nächsten 
Aufgaben. Wir wollten uns direkt noch einmal klar machen, dass es 
heute ein schöner Tageserfolg war, aber eben nur ein kleiner Schritt 
auf dem Weg zur Meisterschaft. Wir haben uns allen klar gemacht, dass
wir weiterarbeiten müssen, dass wir auf dem Boden bleiben müssen, 
dass so eine Leistung nicht für die Champions League gereicht hätte."
Frings warnte eindringlich: "Egal was heute passiert ist, wenn wir 
Mittwoch verlieren, sind wir die Lachnummer der Nation. Gegen Sofia 
findet das wichtigste Spiel der Champions League statt." Die Kollegen
haben den Appell verstanden. Trotz Sprachbarriere wurde auch Diego 
vom Teamgeist erfasst. "Klar, ich habe alles verstanden. Torsten hat 
uns gratuliert zum Sieg und unsere Einheit beschworen."
Angekommen schien die Botschaft allerdings schon vorher, denn 
Werder Bremen spielte vor allem in der letzten halben Stunde wie aus 
einem Guss. Vizekapitän Frings zufrieden: "Wir haben eine sehr gute 
Truppe, die sich gut versteht und das auch auf dem Platz gezeigt hat.
Jeder zieht mit, es gibt keinen Neid, jeder legt noch mal quer, jeder
schaut auf den anderen." Dass sich in Bochum gleich sechs 
verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten ist 
für Cheftrainer Thomas Schaaf der beste Beweis dafür: "Das ist das 
Wichtigste bei unserer Spielweise, dass alle voneinander profitieren.
Man muss nur auf die Torschützen schauen."
Aber auch Spieler, die nicht trafen, gehen selbstbewusst vom 
Platz. Torjäger Miroslav Klose dazu: "Dass es heute nicht zu einem 
Treffer gereicht hat, ist für mich nicht weiter tragisch. Wenn wir 
gewinnen und drei Punkte holen, dann auch, weil ich meinen Beitrag 
eingebracht habe. Das gilt für alle Stürmer. Es war ja trotz des 
torreichen Spiels nur ein Treffer eines Angreifers dabei, aber das 
beweist, dass wir sehr viel für unsere Kollegen mitarbeiten." Wieviel
Stärke ihm der Werder-Zusammenhalt gibt, zeigen die Klose-Aussagen: 
"Ich bin sicher, dass es in den nächsten Wochen knallen wird. Ich 
fühle mich immer besser, bekomme langsam die WM aus den Knochen."
Die Werder-Wandlung zum eingeschworenen, erfolgreichen Haufen 
thematisierte auch Geschäftsführer Klaus Allofs: "Das hat sicherlich 
viele Gründe. Einer ist auch, dass Spieler wie Clemens Fritz oder 
Naldo nicht mehr die aus den ersten beiden Spielen sind. Gerade diese
beiden, aber auch Per Mertesacker strahlen inzwischen eine 
unheimliche Ruhe, Cleverness und Souveränität aus."
Vor allem Clemens Fritz scheint derzeit auf einer Erfolgswelle zu 
reiten. Der Gelobte, der nun in einer Woche seine ersten beiden 
Länderspiele und seine Werder-Torpremiere feiern konnte, zeigte sich 
nach dem Schlusspfiff breit strahlend: "Es läuft zur Zeit beim mir. 
Ich gehe in jedes Spiel hochmotiviert. Ich habe aus jedem Spiel bei 
Werder etwas mitgenommen und versucht, mich zu verbessern. Außerdem 
sind wir inzwischen richtig gut abgestimmt. Ich freue mich richtig 
auf jedes Spiel. So kann es weitergehen."
Dass dieser Lauf anhält, daran werden alle Werderaner auch 
weiterhin mitarbeiten. Vize-Kapitän Frings wird vielleicht schon die 
nächste teamstärkende Aktion im Kopf haben. Bis dahin gab er aber 
schon mal allen Kollegen einen guten Rat mit auf den Heimweg: "Wir 
dürfen uns nach solchen Siegen natürlich auch freuen. Jeder kann ja 
auch auf den Freimarkt gehen und ein Bierchen trinken, aber keiner 
sollte sich gleich so abschießen, wie wir es heute mit den Bochumern 
getan haben." Frings grinste und verschwand im Mannschaftsbus.
von Michael Rudolph und Enrico Bach

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Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
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