Werder Bremen-Presseservice: Werder Bremen unterstützt Anti-Rassismus-Kampagne vor Champions-League- und Bundesliga-Spiel
Bremen (ots)
Die UEFA ruft die europäische Fußballfamilie dazu auf, sich "vereint gegen Rassismus" zu stellen und Werder Bremen macht mit. Gemeinsam mit vielen anderen Vereinen und Organisationen werden sich der Bundesliga-Tabellenführer und seine Fans in der Aktionswoche 2006 von FARE (Football against racism in Europe) aktiv gegen Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung bekennen.
"Bei Werder Bremen ist jedem klar, dass jegliche Form von Rassismus weder im Stadion noch außerhalb etwas zu suchen hat", betont Jürgen L. Born, Vorsitzender der Werder-Geschäftsführung. "Deshalb sind wir stets bestrebt, alles, was die menschliche Würde diesbezüglich antastet, rigoros zu unterbinden."
Zum Champions-League-Heimspiel am Mittwoch gegen Levski Sofia werden die Kapitäne beider Mannschaften spezielle Armbinden und die Kinder, die die Spieler auf das Feld begleiten, T-Shirts mit dem Logo von "United against racism" tragen. Mit Durchsagen, auf der Videowand und in verteilten Broschüren wird die Aktion allgegenwärtig sein.
Mit der FARE-Aktionswoche will der europäische Fußball seine Fähigkeit unter Beweis stellen, Menschen verschiedener Herkunft zusammen zu bringen. Bis zum 30. Oktober werden dafür auf dem ganzen Kontinent Hunderte Aktionen stattfinden. UEFA-Präsident Lennart Johansson ruft alle Mitglieder der Fußballfamilie auf, sich anzuschließen: "Wir sind froh über diese Gelegenheit, unsere Entschlossenheit, mit der wir unseren Sport vom Rassismus befreien wollen, unter Beweis zu stellen. Wir hoffen, dass die Aktivitäten eine Sogwirkung entfalten und dadurch mehr und mehr Mitglieder der Fußballfamilie für den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung gewonnen werden können."
[bild2]Gegen Bayern München am kommenden Samstag stehen die Fans im Weser-Stadion im Mittelpunkt der Aktion. Jeder Zuschauer erhält eine Rote Karte mit der Aufschrift 'Zeig' Rassismus die Rote Karte'. Gemeinsam sollen diese Karten vor dem Anpfiff in die Höhe gehalten werden. In Kooperation mit der UEFA und der DFL wird auch in allen anderen Bundesliga-Stadien am 8. Spieltag für den Kampf gegen Rassismus geworben.
Kapitän Frank Baumann appelliert an alle Fans, sich beim Spiel gegen Bayern München an der Aktion zu beteiligen: "Wenn sich mehr als 40.000 Menschen gleichzeitig zum Kampf gegen Rassismus bekennen, dann ist das ein deutliches Zeichen." Die gesamte Mannschaft verurteile Rassismus aufs Schärfste, unterstreicht Baumann und erinnert an die Vorfälle, die sich zuletzt vor allem im Stadion in Rostock ereignet hatten. "Auch wenn es eine kleine Minderheit war, die dort mit rassistischen Rufen auffällig geworden ist und den Fußball als Plattform genutzt hat, darf man solche unsinnigen Aktionen nicht verharmlosen, sondern muss sie bekämpfen."
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