Werder Bremen-Presseservice: Mitgliederversammlung: Werder weiterhin "schuldenfrei und rentabel"
25.000. Mitglied präsentiert
Öffnung für den Frauen-Fußball (SPERRVERMERK: Bitte nicht vor Montag, 20.11.2006, 21 Uhr veröffentlichen)
Bremen (ots)
Werder Bremen ging aus der abgelaufenen Saison 2005/2006 wirtschaftlich gestärkt hervor. Das ergab am Montagabend die Mitgliederversammlung des Sport-Vereins "Werder" von 1899 e.V. in der Werder-Halle Hemelinger Straße in Bremen.
Während der Veranstaltung legte Schatzmeister Axel Plaat die Bilanzen des Vereins vor. Der SV Werder mit seinen sechs Abteilungen konnte insgesamt 2,1 Millionen Euro erwirtschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung 2005/2006 weist einen Überschuss von 260.000 Euro aus. Zwar lag die Zahl im letzten Jahr noch bei 775.000 Euro, damals beinhaltete die Aufstellung jedoch eine einmalige Erbschaft in Höhe von 440.000 Euro. Präsident Klaus-Dieter Fischer zeigte sich hochzufrieden mit dem Ergebnis. "Wir demonstrieren damit eindrucksvoll, dass der Verein nicht darauf ausgerichtet ist, höchstmöglichen Gewinn einzufahren, sondern sich für seine Mitglieder so attraktiv wie möglich aufstellen will." Fischer wies in diesem Zusammenhang auf Investitionen von 60.000 Euro für Jugendprojekte des Vereins hin. Außerdem steuerte der Verein 50.000 Euro zur Weiterentwicklung des WUSEUM und 33.000 Euro zur Finanzierung des Sprintmountain bei. Dabei handelt es sich um eine Trainingsanlage für die Leichtathletikabteilung, das Fußball-Leistungszentrum und das medizinische Zentrum "Sporthep Werder".
Fischer nutzte die Mitgliederversammlung zudem, um das 25.000. Mitglied von Werder Bremen zu präsentieren. Die besondere Ehre wurde dem 62 Jahre alten Bremer Universitätsprofessor Thomas Krämer-Badoni zu Teil.
Als besondere Weichenstellung für die Zukunft kündigte Fischer außerdem an, dass sich Werder mittelfristig für den Frauen-Fußball öffnen wird. "Wir werden uns damit auf Bitten des Bremer Fußball-Verbandes, des DFB und der UEFA beschäftigen und künftig auch fußball-interessierten Frauen die Möglichkeit bieten, mit der Raute auf der Brust diesen Sport zu betreiben, wenn uns entsprechende Sportstätten zur Verfügung gestellt werden." Die genannten Institutionen haben für dieses Projekt ihre Unterstützung zugesagt. Die Details sollen in den kommenden Wochen besprochen werden.
Auch die Zahlen der Werder Bremen GmbH & Co KG aA, deren einziger Gesellschafter der Verein ist, konnten belegen, dass Werder auf einem guten Fundament aufgebaut ist. Die Kapitalgesellschaft machte in der Spielzeit bis zum 30.06.2006 einen Umsatz von 77,4 Millionen Euro. Ein Betrag, den Jürgen L. Born, Vorsitzender der Geschäftsführung, nicht ohne Stolz präsentierte: "Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir damit eine Steigerung um 10 %. Das liegt einerseits an den gestiegenen Einnahmen aus dem Ticketing, andererseits an höheren Transfererlösen." Born verwies dabei auf Einnahmesteigerungen von 3 Millionen Euro bei Eintrittskarten und die Auswirkungen des Transfers von Valérien Ismaël zum FC Bayern München. In der Gewinn- und Verlustrechnung der Spielzeit kann Werder auf ein Plus von insgesamt 3 Millionen Euro verweisen. Born selbstbewusst: "Wir sind weiterhin schuldenfrei, liquide und rentabel. Unsere Zahlen sind vielleicht nicht so groß wie bei der europäischen Konkurrenz, aber in der Struktur durch und durch gesund."
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