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Werder Bremen-Presseservice: Bundesliga-Vorbericht: Nach Europa ist vor Europa - Werder zu Gast in Frankfurt

Bremen (ots)

Das Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt
und Werder Bremen ist für den Tabellenführer das erste Spiel nach dem
europäischen "Finale" beim FC Barcelona. Für die gastgebende 
Eintracht ist es der Aufgalopp vor dem kontinentalen Endspiel. Am 
kommenden Mittwoch spielen die Frankfurter bei Fenerbahce Istanbul um
die Qualifikation für die K.-O.-Runde, das Überwintern im UEFA-Cup. 
Vor diesem Spiel sind sie Letzter ihrer Gruppe, im Hexenkessel "Sükrü
Saracoglu" zählt nur ein Sieg.
So verschwindet diese 16. Bundesliga-Partie in der Wahrnehmung 
fast ein wenig zwischen den europäischen Aufgaben. Die Eintracht 
träumt vom "Sechzehntel"-Finale und auch bei Werder wurde am 
Donnerstag noch viel über Barcelona gesprochen. Cheftrainer Thomas 
Schaaf weiß, dass es einen Tag nach der Rückkehr aus Spanien noch zu 
früh ist, um zur Tagesordnung überzugehen und entwirft folgenden 
Plan: "Natürlich finden wir heute noch ein paar Worte zu Barcelona, 
die Mannschaft wird eine Bewertung bekommen. Aber die Enttäuschung, 
die natürlich da ist, wird sich geben, wenn wir uns auf die Eintracht
vorbereiten." Befürchtungen, die klare Niederlage in Camp Nou könne 
sich auf die Leistungen in der Bundesliga negativ auswirken, teilt 
Schaaf nicht: "Ich glaube, dass keine Gefahr eines sportlichen Lochs 
besteht. Die Mannschaft hat in dieser Saison bisher die einzelnen 
Wettbewerbe gut unterscheiden können."
"Jetzt ist das andere Thema wieder da", sagt Schaaf noch und lenkt
damit die Aufmerksamkeit auf den kommenden Samstag, wenn Werder in 
der Commerzbank-Arena antritt. "Wir wollen das Jahr gut abschließen 
und unsere Position festigen, indem wir gute Spiele machen und Punkte
holen. Herbstmeister zu sein ist schön, das würden wir gern 
mitnehmen", stellt er zu den zwei ausstehenden Spielen im Wettbewerb 
Bundesliga klar. Jetzt also: Frankfurt! Der Tabellenführer trifft mit
der Eintracht auf einen Gegner, der bisher eine bemerkenswert gute 
Runde spielt. Vor der Saison hatte Trainer Friedhelm Funkel eindeutig
das Ziel Klassenerhalt ausgegeben, heute steht Frankfurt auf Platz 8.
Dabei hat Funkels Team erst drei Spiele verloren, genau so viele wie 
Werder. Allerdings trifft der Vizemeister wieder auf eine Mannschaft,
die das Unentschieden "schätzt". Achtmal nahm die Eintracht einen 
Punkt mit aus ihren Spielen, allein sieben Remis gab es zu 
Saisonbeginn, als die Eintracht acht Spieltage ungeschlagen blieb. 
Erst Bayern München konnte sie Ende Oktober überzeugen, doch mal auf 
alle Punkte zu verzichten (0:2).
Auch zuletzt gab sich die Mannschaft mit dem Adler hinsichtlich 
ihrer Leistungen, nun ja - unentschieden. Zwei Pleiten (0:3 zuhause 
gegen Bielefeld und 3:4 in Bochum) und dem achten Remis gegen 
Dortmund folgte zuletzt ein spektakulärer 3:2-Sieg in Aachen. In 
diesem Spiel katapultierte sich der Japaner Naohiro Takahara an die 
Spitze der internen Torschützenliste, mit drei Treffern traf er so 
oft wie in allen zehn Spielen davor zusammen. Vorsicht, Werder: Seine
sechs Tore schoss Takahara in den vier Spielen, die die Eintracht in 
dieser Saison gewann! Thomas Schaaf erwartet den Neuzugang aus 
Hamburg als "einzige richtige Spitze mit Streit, Meier und Thurk 
dahinter, die wechselweise in die Spitze stoßen". Michael Thurk, der 
vor der Saison recht kurzentschlossen aus Mainz in die 
Finanzmetropole wechselte, kehrt nach einem Muskelfaserriss wieder in
den Kader zurück. Verzichten muss Friedhelm Funkel dagegen auf den 
mit fünf Toren zweitbesten Frankfurter Schützen Ioannis Amanatidis, 
der wegen eines Bänderrisses aus dem letzten Europapokal-Spiel gegen 
Newcastle fehlt.
Thomas Schaaf charakterisiert den Gegner als "sehr geschlossen, 
sehr laufstark und sehr kompakt" und findet doch noch mal den Bogen 
zum Europapokal: "Dort erleben sie eine Belastung, die sie nicht 
gewohnt sind", sagt er. Vorteil für Bremen? Vorteile hatte Werder 
jedenfalls in den bisherigen Begegnungen mit der Eintracht. Die 
letzten fünf Punktspiele hat Grün-Weiß gegen Rot-Schwarz gewonnen, 
letzte Saison gab es ein 4:1 im Weser-Stadion und ein wichtiges 1:0 
in Frankfurt. Insgesamt hat Werder 34 von 74 Spielen in der 
Bundesliga gewonnen, 25 wurden verloren, die Punkte wurden 15 Mal 
geteilt. Alles andere als unentschieden sind 4.000 Bremer Fans, die 
sich bereits Karten für das Spiel gesichert haben. Das geräumige 
WM-Stadion Commerzbank-Arena wird die Gästekassen am Spieltag dennoch
öffnen.
von Enrico Bach
Hinweis für Werder-Fans in Frankfurt:
In der Commerzbank-Arena wird das bargeldlose Bezahlsystem 
pay|clever eingesetzt. Alle Informationen dazu sind auf der Homepage 
der Arena (www.commerzbank-arena.de) zu finden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:

Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Mediendirektor Tino Polster
tino.polster@werder.de
Telefon: 0421/43459188
Fax: 0421/43459153

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