Werder Bremen-Presseservice: Jahresfinale - Werder winkt die Herbstmeisterschaft
Bremen (ots)
Macht sich Werder vor den Festtagen selbst das schönste Weihnachtsgeschenk und legt sich mit einem Erfolg gegen den VfL Wolfburg die Herbstmeisterschaft unter den Baum? Auch wenn die Bremer mit diesem Titel nichts "Handfestes" in den Händen halten können, würde Cheftrainer Thomas Schaaf dieses Auszeichnung gerne mit in die Winterpause nehmen: "Immer wenn es einen Titel zu vergeben gibt, wollen wir dabei sein. Die Herbstmeisterschaft ist eine Anerkennung unserer Leistung." Auch Christian Schulz hätte nichts dagegen, an der Tabellenspitze zu überwintern: "Für die Seele wäre die Herbstmeisterschaft schön. Man sieht sich oben, auch wenn man einen Monat nicht spielt."
Zum sechsten Mal könnte Werder den Jahreswechsel als Tabellenführer der Bundesliga begehen. Zuletzt standen sie in der Double-Saison 2003/2004 über Weihnachten an der Spitze. Nach einem 3:0-Heimerfolg über den FC Hansa Rostock holten sich die Grün-Weißen mit 39 Punkten den Herbstmeistertitel. Diese Punkteanzahl kann das Team von Thomas Schaaf (derzeit 33 Punkte) am Sonntag nicht mehr erreichen. Aber das damalige Torverhältnis von 45:20 Toren könnte noch übertroffen werden, denn 45 Treffer (bei 21 Gegentoren) haben die Bremer bereits in den zurückliegenden 16 Partien erzielt.
Dreimal errang Werder bisher nach der Herbstmeisterschaft am Ende auch den Deutschen Meistertitel. Und das äußerst eindrucksvoll. 2003/2004 und 1987/1988 gaben die Grün-Weißen den ersten Platz bis zum Saisonende nicht wieder ab und 1964/65 fiel man nur kurzzeitig wieder auf Rang 2 zurück. Zweimal verpasste es Werder jedoch auch, den "Weihnachtstitel" zu vergolden. In der Spielzeit 1985/86 wurden die Bremer am letzten Spieltag noch vom Thron gestoßen und 1990/91 schloss man die Saison als Tabellen-Dritter ab.
Insgesamt wurde in 30 von 43 Fällen der Herbstmeister auch der spätere Deutsche Meister. Unter anderem auch in den vergangenen vier Jahren. Eine Serie, die Ivan Klasnic gerne fortführen möchte: "Es ist ja oft so, dass der, der zur Halbserie oben steht, am Ende auch Meister wird. Das wollen wir auch hinbekommen."
Bis zum Ende der Saison ist es noch lange hin. Dennoch würde es Thomas Schaaf als sehr positiv empfinden, als Spitzenreiter ins neue Jahr zu starten und das auch zu bleiben: "Es ist eine schöne Situation vorne wegzugehen. Da weiß man, dass die anderen etwas aufzuholen haben." Auch wenn der FC Schalke 04 und der VfB Stuttgart als ärgste Verfolger den Bremern im Nacken liegen, ist für Christian Schulz der FC Bayern München der stärkste Konkurrent im Rennen um die Deutsche Meisterschaft: "Der Weg wird nur über den FC Bayern gehen. Sie werden der schwerste Gegner sein. Obwohl sie keinen überragenden Fußball in der Hinrunde gezeigt haben, stehen sie immer noch oben", betont "Schulle".
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