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Werder Bremen-Presseservice: Stimmen zum Bundesliga-Spiel Werder Bremen - VfL Wolfsburg: Die Weihnachtsmeister 2006 brauchen die Pause

Bremen (ots)

Direkt mit dem Schlusspfiff wurden aus den
Werder-Profis gut gelaunte Weihnachtsmänner. Klose, Naldo & Co. 
streiften sich rote Mäntel über und gingen mit prall gefüllten Säcken
auf ihre Ehrenrunde im Weser-Stadion. Spezielle Schals und die 
offiziellen "Weihnachtsmeister 2006"-Shirts flogen als großes 
Dankeschön ins Publikum (ab sofort auch im Werder-Fanshop 
erhältlich). Ganz Werder war in Meisterlaune.
Die Grün-Weißen beendeten nach dem 2:1 gegen den VfL Wolfsburg die
Hinrunde als Tabellenführer. "Ein gutes Omen! Wie ich gerade gehört 
habe, hat der Herbstmeister der letzten drei Jahre auch am Ende immer
den Titel geholt", freute sich Christian Schulz, der die Tabelle im 
anstehenden Urlaub immer in Reichweite haben wird: "Da kann man doch 
immer mal draufschauen in den kommenden Tagen. Außerdem ist es 
zugleich eine Verpflichtung, den Rückrunden-Start nicht zu 
verschlafen, denn wir wollen auf Platz eins bleiben."
Den Blick auf die Tabelle verbanden auch die anderen Werder-Profis
gleichzeitig mit einer Rück- und einer Vorschau. Miroslav Klose, der 
mit zehn Treffern auch der beste Torjäger der Hinrunde wurde, sagte: 
"Man muss den Hut ziehen vor dieser Mannschaft. Wir wollten oben 
stehen. Das haben wir heute geschafft. Hoffentlich wird das nach der 
Rückrunde auch so sein. Für das kommende Jahr wünsche ich mir vor 
allem, dass alle aus der Mannschaft gesund bleiben." Siegtorschütze 
Naldo äußerte sich so: "Wenn ich in den nächsten Tagen in Ruhe zurück
blicke, dann werde ich sehen, welche fantastische Arbeit wir 
geleistet haben. Wir haben fast alle unsere Ziele in diesem Jahr 
erreicht. Aber ich blicke auch nach vorn und hoffe, dass es so weiter
geht."
Eine große Feier gab es am Sonntagabend allerdings nicht mehr, der
Urlaubsstart für die Profis, aber auch die nüchterne Bewertung des 
Herbstmeister-Titels sorgten dafür. Nationalspieler Torsten Frings 
brachte es auf den Punkt: "Nein, es gibt nichts zu feiern. Es ist 
schön, oben zu stehen, aber wir sind nur Herbstmeister. Der Titel 
bringt uns genau so wenig wie die punktbeste Mannschaft 2006 zu sein.
Fakt ist, dass im Sommer die Bayern die Schale geholt haben. Aber 
diesmal sind wir dran. Wenn wir in der Rückrunde unsere Leistung 
bringen, kann uns niemand stoppen. Dafür werden wir uns in Ruhe 
vorbereiten. Aber jetzt gehe ich einfach nur nach Hause und mache 
Urlaub."
Vor allem Werders sportliche Leitung gönnt den Spielern die Ruhe 
über die Festtage. Cheftrainer Thomas Schaaf dazu: "Alle bekommen 
jetzt die Pause und brauchen sie auch. Es war ein langes und gutes 
Jahr für Werder." In diesem Zusammenhang appellierte der Bremer Coach
an alle Fußball-Verantwortlichen, konkret über eine Veränderung im 
Terminkalender nachzudenken. "Wir muten den Spielern einiges zu. Auf 
lange Sicht schaden wir damit dem Produkt Fußball. Unsere 
Nationalspieler hatten jetzt drei Jahre lang ununterbrochen volles 
Programm ohne richtige Vorbereitung. So kann es nicht weitergehen. 
Ich spreche das bewusst an, weil wir jetzt oben stehen, damit es 
nicht heißt, wir würden nur Niederlagen bejammern." Was in seiner 
Macht steht, hat Schaaf bereits auf den Weg gebracht: Er verordnete 
Regeneration pur. "Ab sofort hat die Mannschaft frei. Wir starten am 
4. Januar wieder ins Training und werden dann alle aufbauen, um in 
der Rückrunde wieder frisch und munter zu sein."
Die anstehende Winterpause hat auch für Klaus Allofs besondere 
Bedeutung für den Sturm auf den Meistertitel. "Gegen Wolfsburg hat 
man schon gemerkt, dass am Ende zwar der Kopf willig war, aber die 
Beine nicht mehr so wollten. Deswegen ist es in Ordnung, dass die 
kommenden Wochen keine Spiele stattfinden. Ab Januar werden wir uns 
dann endlich alle gemeinsam auf eine Halbserie vorbereiten. Das ist 
ja der große Vorteil der Winter-Vorbereitung. Anders als im Sommer 
sind diesmal von Beginn an alle dabei."
Der Werder-Geschäftsführer traut den Grün-Weißen demnach eine 
starkes Frühjahr zu: "Wir sind schon mit unserer Hinserien-Bilanz 
zufrieden. Die Meisterambitionen, die wir immer formuliert haben, 
konnten wir bestätigen. Wir haben uns durchgesetzt, das ist ein 
Zeichen. Solche Siege wie gegen Wolfsburg sind auch kleine Stiche für
die Konkurrenz. Aber wir wissen auch, dass alles sehr knapp ist. Die 
anderen sind uns auf den Fersen. Es ist kein Vergleich zu unserer 
letzten Meister-Saison, als wir schon zur Halbzeit vier Punkte 
Vorsprung hatten." Allofs weiter: "Trotzdem werden wir die Tabelle 
jetzt ein paar Wochen genießen, und freuen uns dann auf die 
Rückrunde."
von Michael Rudolph und Enrico Bach

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Mediendirektor Tino Polster
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