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SPIEGEL - Geschichte ist eine absolute Luftnummer
Pressemitteilung zur Titelstory im SPIEGEL Nr. 14 vom 29.03.2004: "DER WINDMÜHLENWAHN"

Berlin (ots)

Die aktuelle Titelstory "Der Windmühlenwahn" im
Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL stößt auf deutliche Kritik von Seiten
der Wirtschaft. Der Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE)
Peter Ahmels äußerte sein Entsetzen über die dünne Faktenlage und
warf dem Blatt Einseitigkeit in der Berichterstattung vor: "Der
Artikel ist eine Luftnummer, einseitig und undifferenziert. Die
aufgereihten Argumente sind nicht nur längst bekannt, sondern auch
schon mehrfach widerlegt worden", so Ahmels. Zudem werden Fakten die
für die Windkraft sprechen einfach unter dem Teppich gekehrt und
somit ein Zerrbild gezeichnet, dass in keinster Weise der Realität
entspricht.
- Der SPIEGEL berichtet beispielsweise aus einem im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministerium erstellten und bisher unter Verschluss
gehaltenen Gutachten, dass das Energiewirtschaftliche Institut der
Uni Köln (EWI), das Institut für Energetik & Umwelt (IE) und das
Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) unter
dem Titel "Gesamtwirtschaftliche sektorale und ökologische
Auswirkungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG)"
zusammengetragen haben. Der SPIEGEL schreibt zum Ergebnis der
Gutachter u.a.: "So würde die angestrebte Verdoppelung des
EEG-Anteils die Strompreise stark verteuern."
Tatsächlich kommt das Gutachten zu einer ganz anderen
Schlussfolgerung: Danach bleiben die von den Stromkunden
aufzubringenden Kosten für das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG-Umlage) auch bei weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG)
gegenüber dem jetzigen Stand praktisch konstant. Sie wachsen nicht
weiter wie der SPIEGEL behauptet. Zusätzliche Kosten für Netzausbau
und Regelenergie (=Ausgleichsenergie) sind gegenüber den Vergütungen
des EEG von untergeordneter Bedeutung. Wörtlich heißt es im Gutachten
auf Seite 73:
"Trotz einer Erhöhung der eingespeisten EEG-Menge um mehr als 15
TWh (Milliarden Kilowattstunden) von 2004 bis 2010 erhöhen sich die
Zusatzbelastungen auch unter Berücksichtigung von Ausgleichsenergie
nur geringfügig, da durch eine Erhöhung der Strompreise auf dem
Wettbewerbsmarkt bei gleichzeitiger Absenkung der durchschnittlichen
EEG-Einspeisevergütung (real in Preisen von 2003) die Mengenerhöhung
kompensiert wird."
Das Gutachten liegt dem BWE vor. Bereits am 25. März hat der BWE
das Bundeswirtschaftsministerium aufgefordert, das Gutachten
vorzulegen, siehe www.wind-energie.de  / Presse.
  • Der SPIEGEL erweckt mit seiner Berichterstattung den Eindruck, dass Kommunen nicht selbst bestimmen könnten, wo sie Windkraftanlagen in ihrem Umkreis wünschen. Tatsache ist, dass gerade die Vorschriften des Baugesetzbuches den Kommunen explizit das Recht geben zu entscheiden, wo es Ausschluss- und Vorranggebiete für Windenergie geben soll.
  • Der SPIEGEL behauptet, dass "der Staat auch mit massiven Steueranreizen für Besserverdienende das Errichten von Windrädern" unterstütze. Diese Aussage ist falsch. Es gibt keine besonderen steuerrechtlichen Vorteile für die Investoren von Windkraftanlagen.
Ein Hintergrundpapier zu diesem Thema können Sie beim
Pressesprecher des Bundesverbandes Windenergie, Ralf Bischof
anfordern.
Herr Bischof steht Ihnen auch für Rückfragen zur Verfügung.

Pressekontakt:

Bundesverband WindEnergie, Ralf Bischof, Pressesprecher
Tel. 0160-97717836
r.bischof@wind-energie.de
www.wind-energie.de

Original content of: Bundesverband Windenergie (BWE), transmitted by news aktuell

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